1: *Langes Wochenende*

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Sicht von Neil:

Ich schaute gebannt auf die weiße Uhr.
6-5-4-3-2-1. Ding, dang, dong, dung.
Die Schulglocke klingelte pünktlich wie immer um 15.05 Uhr. Meine komplette Klasse stürmte raus aus dem Klassenzimmer in die großen Flure, obwohl bei uns die Regel galt "Der Lehrer beendet den Unterricht". Diese Regel wurde aber oft mit der Aussage "Wozu gibt es dann die Schulklingel" ignoriert. Ich tat es meinen Klassenkameraden gleich. Aber bevor ich bis zur Tür kommen konnte hielt mich Herr Laanly auf.
Eigentlich hatte ich vor gehabbt, schnell meine Sachen zu packen und nach hause zu fahren. Aber ich konnte nicht vor dem Schulleiter davonlaufen, also hörte ich mir an, was er zusagen hatte.

Als alle aus dem Raum waren fing er an zu reden:" Ich weiß nicht ob dass der richtige Ort für dich ist, du hast dich noch nicht verwandelt und was ist wenn du dich auch niemals verwandeln wirst, auch wenn das laut deinem Stammbaum schon längst hätte passieren sollen?", fragte er mich im ernsten Ton. Mir war bewusst das er dies als Schulleiter und nicht als normaler Lehrer sagte. " Bitte lassen Sie mir noch eine Chance, ich kann nichts dafür das ich mich noch nicht verwandelt habe!", bat ich ihn. Darauf antwortete er: " Du klingst ja ziemlich selbstsicher das du dich noch verwandeln wirst!" "Ja, ich habe da so ein Gefühl!" erwiderte ich. "Na gut. wenn du dich bis zum nächsten Schuljahr verwandelt hast, darfst du bleiben.", willigte er ein.

Ich ging aus dem Klassenraum raus, so wie es meine Klasse kurz vor mir getan hate. Außerhalb der Sichtweite des Lehrers rannte ich in mein Zimmer und packte schnell meine Sachen um für das lange Wochenende nach Hause zu fahren. Ich brauchte nicht viel, mein Handy, Ladekabel, Rucksack und andere Kleinigkeiten. Das meiste hatte ich eh doppelt, da ich nur (meistens) für lange Wochenenden und den Ferien nach Hause kam, für Samstags und Sonntags lohnte es sich nicht.

Als ich fertig war ging ich nach unten in die Eingangshalle und weiter nach draußen, dann rannte ich los zur Bushaltestelle.Der Bus kam schnell und ich stieg ein. Während der Fahrt hörte ich mit Kopfhörern Musik und schaute aus dem Fenster. Draußen war es leicht nebelig, weswegen ich nicht weit auf die kleinen Häuser schauen konnte. Ich nahm eine Stimme war: " Busbahnhof", es war die Computerstimme des Busses, die die nächste Haltestelle ansagte. Ich machte meine Musik aus und drückte auf den Stopknopf. 2 Minuten später stieg ich aus und suchte mit meinem Blick auf der unbequemen Bank nach meinen älteren Bruder.

Als ich das schwarze Auto sah kam es zu mir und ich stieg ein. "Hi Tom.", begrüßte ich ihn. "Hi Neil, ich finde dich immer auf derselben Bank",lachte er und redete weiter:"Hast du dich verwandelt?",fing er mit seiner üblichen Frage an. Ich antwortete ihm mit einem knappen:"Nein".

Tom war 19 Jahre alt, hatte braune Augen, sowie braune, relativ kurze Haare.Er hatte sich schon verwandelt, was für ein Glück.
Aber mit 19 wäre es sehr verwunderlich hätte er es noch nicht.Selbst für mein Alter war es sehr sehr selten.Schließlich war ich 14 und das normale Alter lag zwischen 8 und 12 Jahren.Ich merkte wie meine Augen immer müder wurden und ließ es zu.

Ich höhrte die  glückliche Stimme meines Bruders:"Wir sind da!".Verschlafen machte ich meine Augen auf und sah unser kleines gemütliches Häuschen.Es fühlte sich nicht so an als hätte ich 4 Stunden geschlafen.Als hätte Tom meine Gedanken gelesen sagte er:"Auf der Autobahn war heute kein Stau, wir haben nur 3½ Stunden gebraucht.".
Natürlich war es nur Zufall das er es nur gerade sagte, denn er ist ja kein Gedankenleser.

Ich nahm meinen Rucksack und rannte zur Haustüre, es war ziemlich sinnlos, da ich kein Schlüssel hatte und nicht klingelte. Ich vermutete das meine Eltern gerade einen Spaziergamg machten, schließlich machten sie es so gut wie immer zu dieser Zeit.Also wartete ich auf meinen Bruder der die Haustüre aufschloss.

Ich ging zum Badezimmer und stellte davor meinen Rucksach ab, dann wusch ich mir meine Hände, trocknete sie ab, nahm meinen Rucksack und ging weiter die Treppe hoch in mein Zimmer.Dort stellte ich meinen Rucksack erneut ab und ging wieder runter ins Erdgeschoss um Nudeln zu kochen.Ich hoffte wir hatten die nötigen Zutaten, vor allem für die Tomatensoße, aber natürlich hatten wir diese nicht.
Deswegen machte ich Nudeln mit Spinat.Als ich gerade denn Tisch deckte und die Nudeln weiter kochten, kamen meine Eltern herein, als Menschen.Sie sagten kurz Hallo und gingen weiter zum Bad.Als sie wieder kamen war das Essen fertig und wir aßen gemeinsam.

"Danke das du gekocht hast, ich hätte es nicht direkt geschaft.",dankte mir meine Mutter.Ich merkte wie mein Vater etwas fragen wollte aber mein Bruder schüttelte schon leicht den Kopf, da er wusste das er fragen würde, ob ich mich schon verwandelt habe.Ich glaube sie versuchten so zu tun dass ich es nicht merkte,aber das tat ich natürlich."Ich muss es übrigens bis zum nächsten Schuljahr geschaft haben, sonst werde ich auf eine andere Schule gehen müssen!",teilte ich das mit, was Herr Laanly mir gesagt hatte.Mein Bruder wirkte etwas entäuscht, verscheinlich, da er es nicht geschaft hatte zu verhindern dass ich gemerkt habe, dass mein Vater mich fragen wollte. Meine Eltern nickten nur.Nach dem Essen deckten ich und mein Bruder den Tisch ab und räumten die Spühlmaschine ein. Danach ging ich hoch in mein Zimmer.

Ich setze mich an meinen Schreibtisch und wollte Hausaufgaben machen, das ging aber nicht weil ich ihn so chaotisch nach den Winterferien hinterlassen hatte und meine Mutter gebeten habe nicht aufzuräumen.Deswegen räumte ich erstmal auf und machte danach wirklich Hausaufgaben.
Ich musste in Mathe ein Arbeitsblatt bearbeiten, darin war ich schnell, außer dass ich das Datum aufschreiben musste und sehr lange gebraucht habe um herauszufinden das heute der 2.März war. Natürluch hätte ich einfach aufs Handy schauen können, aber das wäre ja zu einfach gewesen! Dann musste ich noch Vokabeln lernen, ich hasste Englisch, was daran lag, dass man sich alle Vokabeln auch noch merken musste.Und darin war ich wirklich schlecht!

Erst jetzt viel mir auf, dass ich nur noch 5 Wochen Schule hatte, bis die Osterferien anfingen.Auf die freute ich mich schon.

Zum Glück habe ich Morgen und Übermorgen(Donnerstag und Freitag) und das restliche Wochenende frei.

Ich ging noch in den Wald, ich liebte den Wald.Er war mysteriös und geheimnisvoll, sowie einladend und beruhigend.
Nach meinem kleinen Spaziergang (der 1 Stunde dauerte) fiel ich müde ins Bett und schlief ein.

Am Morgen wurde ich von unserem Staubsauger geweckt, meine Mutter Staubsaugte.Wie um alles in der Welt kam sie darauf, morgens Staub zu saugen!Ich wollte weiter schlafen, konnte es aber nicht weil es so laut war.Stopp mal, wie viel Uhr ist es überhaupt?!Ich schaute auf mein Handy, es war 8.30 Uhr.Meine Mutter saugte um 8.30 Uhr.Wie?!Da ich jetzt eh wach war stand ich auf und zog mir eine blaue Jeans an mit einem Olivfarbigen-Pullie.

Ich stürmte durch meine Tür die Treppe runter und machte mir ein Brot, aß es schnell, zog mir meine Schuhe an und ging in den Wald.

Dort war ein kleiner Bach.Ich lehnte mich an einen Baumstamm und schlief bei der ruhigen Stimmung im Wald ein.

Ich hoffe es gefällt euch, wenn nicht dann nicht. Es ist mein erstes Buch, deswegen schreibt gerne wie es euch gefallen hat! Ich weiss noch nicht wann ich das nächste Kapitel hochlade, aber es wird in naher Zeit geschehen.Ich freu mich auf jede/n Leser/in (Wenn es überhaupt jemand ließt)!

1104 Wörter

Tiere der Elemente - pausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt