23: * Der erste Kampf *

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Ich hüpfte die Stufen hinunter, Joel vor mir.
Es war soweit, wir würden kämpfen, aber nicht so wie immer, sondern vor vielen tausenden Menschen. Jetzt würden wir der Welt zeigen, wie gut wir waren!

Sicht von Neil

Ich hielt die Messer in der Hand, jeder Zeit bereit zu kämpfen. Joel stand neben mir, er hatte seine Ketten eng umschlungen um seine rechte Hand.
Ich atmete einmal tief aus.

"Fight 34", das war das Startwort für den Kampf. Unsere Gegner schienen eine Taktik entwickelt zu haben, denn sie verwickelten uns beide so schnell in einen getrennten Kampf, dass ich nicht mal Zeit zum nachdenken hatte. Vielleicht hätten wir so etwas auch tun sollen, aber nun war es zu spät. Von unten links. Jetzt von oben rechts. Lucy sagte mir an, von wo die Messerschläge kamen, damit ich mich präziser auf das abwehren konzentrieren konnte. Der Junge mir gegenüber benutze ebenfalls Messer, er konnte mit ihnen jedoch geschickter umgehen als ich. Ich wagte einen Blick zu Joel, bei ihm sah es deutlich besser aus. Sein Gegner benutze so etwas wie Dartpfeile. Dadurch bräuchte dieser eigentlich Entfernung, doch Joel hielt ihn mit seinen Ketten zurück.

Neil! KONZENTRIER DICH! Ja, mache ich jetzt wieder. Da kriege ich wieder Anfälle wenn du dich nicht auf DEINEN Kampf konzentrierst! Ok. Nicht OK!

Es war noch einmal gut gegangen, denn jetzt schlug der blonde Junge mit viel Kraft zu. Er hatte wohl auch meine Unaufmerksamkeit bemerkt und wollte sie ausnutzen. Doch zum Glück konnte ich schnell genug nach links ausweichen.

Wollen wir einfach nur ausweichen und nichts tun? Das ist doch ein bisschen zu langweilig.
Was möchtest du denn aufregendes tun?
Kämpfen!

Wie sie mir indirekt befohlen hatte verwandelte ich mich. Joel war ein bisschen erstaunt darüber.

Sicht von Joel

Neben mir konnte ich erkennen wie sich Neil verwandelte. Ganz ehrlich, ich hatte mich schon gewundert ob das überhaupt geschah. Bisher hatte keiner diese Option gewählt, dass war merkwürdig. Nun konzentrierte ich mich mehr auf ihr da sein. Ihr Gegner war sofort einige Schritte zurück gewichen und sprach sich mit komischen Handzeichen mit dem anderen Jungen ab. Den du eigentlich bekämpfen solltest! Ja, da hast du recht, aber ich bin zu gespannt wie die beiden auf ihr Aussehen reagieren. Ich selbst bekam ihren Wolf nur selten zu Gesicht und war immer über das tief schwarze Fell überrascht, dass mit den weißen Spitzen und Kreiseln einen hammer Kontrast bildete.

Die zwei Jungen schienen verwirrt über die Zeichen an ihrer Seite und verwandelten sich nun zur Sicherheit auch.
Neil sprang auf einen der beiden zu und biss ihn ins Bein. Er hat nicht auf den Angriff reagiert doch jetzt wedelte er mit seinem Bein in der Luft herum, Neils Kopf wackelte daher auch rum.
Der andere wollte gerade Neil ebenfalls am Bein packen, doch sie trat nach ihm. Ich lachte in meinen Gedanken über die Situation. Das sah einfach zu witzig aus. Neil, die mit ihrem Kopf an dem Bein des Jungen hing und der andere gerade nach hinten von dem Schlag taumelte. Hatte sie wirklich so doll zugetreten?

Auch wenn man das bei dieser Art Schlag nicht sieht, tut das höllisch weh. Hast du gesehen wir ihre Pfote, mit viel Wucht knapp unter dem Auge landete? Das sind einfach nur pure Schmerzen, die der junge gerade erleidet.
Stimmt, am Auge ist man schon so sehr empfindlich, aber mit dieser Kraft und Zielgenauigkeit wird das noch mehr wehtun, als wenn ich mir selbst eine dorthin klatsche.
Übrigens, ich würde dir empfehlen, dich mal langsam in das Kampfgeschehen einzumischen. Wenn du das nicht machst, wird Neil sicher sauer. Ja da hast du recht.

Soll ich mich verwandeln oder ein Mensch bleiben? Wenn du selbst das nicht entscheiden kannst, solltest du echt nicht hier sein. Sei nicht gemein.
Ich verwandelte mich und überließ den Rest Sebastian. Er sprang auf den taumelden zu und drückte ihn auf den Boden. Dieser jedoch sprang mit gewaltiger Kraft auf, so dass er mich zu Boden drückte. Triumphierend sagte er: "Nou, dat zag je niet aankomen!" "Was?", fragte ich? Ich habe auch keine Ahnung! War das Niederländisch?
Ich denke.

Sicht von Neil

Joel wurde nun von dem Jungen auf den Boden gedrückt. Na toll! Ich spürte den Schmerz erst zu spät. Mein Gegner hatte sich zurückverwandelt und rammte mir sein Messer in die Seite. Scheiße! Mit der Wunde werde ich nach einer Zeit zu viel Blut verloren haben! Er stach mit seinem zweiten Messer in mein Bein und ich jaulte auf. Mit dem schmerzenden Bein versuchte ich ihn zu treten, was mir nicht gelang, also drehte ich meinen Kopf zu ihm und bis mit meinen Zähnen in seinen Arm. Nun schrie er und  ließ beide Messer los. Das Blut tropfte aus seinem Arm und viel auf den Boden. Lucy hatte meine Kontrolle übernommenen und drehte sich weg um aus seiner Reichweite zu kommen. Ich war zu geschockt darüber, ihn so sehr verletzt zu haben.

Verwandel dich zurück und zieh die Messer raus. Aber dann blutete ich noch mehr, jetzt dienen sie noch als Stopfen. Das bringt die aber nicht viel, wenn du blöd fällst und sie sich weiter ihren Weg durch deinen Körper bahnen. Da hast du recht.
Ich zerrte an ihnen und hielt sie dann in der Hand. Was wäre wenn ich ihm das zurück zahle? Solltest du ihn auch stechen, dann nenne ich das einfach nur Hygenisch. Da hast du recht, das ist ziemlich Ekelhaft, wenn ich mit den Messern, die in meinem Blut getränkt sind, auf ihn einsteche. Lucy übernahm mich erneut und warf die Messer geschickt in die Richtung des Jungen. Meine Aussage stimmt zwar, aber das ist mit jetzt gerade egal! Eines der beiden traf seinen nicht verwundeten Arm, das andere streifte knapp an seinem Bein vorbei.

Er verzerrte das Gesicht und knallte mit dem Rücken an Joel, der hinter ihm stand. Dieser zuckte zusammen und verwandelte sich darauf schreckhaft. Darf man im Kampf ein Element benutzen, Lucy? Ich denke dagegen spricht nichts. Es gibt keine Regel, die das kämpfen mit Elementen verbietet. Danke für die Info. Was hast du vor? Ich denke das kannst du dir gut zusammenreimen. Meine Hände bewegten sich von links nach recht, auch die Luft tat das und somit mein Gegner ebenfalls. Ich schupste ihn, ohne ihn anzufassen, zur Seite, nach oben und wieder hinunter zu dem Boden, auf dem er nun hart aufschlug. Auch der andere war verwirrt. Diesen Moment nutzte ich aus und ließ ihn ebenfalls mit einem rumsen auf den Boden fallen. Dabei entfernte ich seine komischen Dartpfeile aus seiner Tasche. Ich zielte alle nacheinander auf die Beiden ab, bis einer Aufgab. Damit wäre der erste erledigt. Richtig. Der andere gab nun hoffnungslos auch auf, nachdem er sich mit wenigen Wörtern abgesprochen hatte. Dachte er, er hätte alleine keine Chance? Das kann ich dir nicht beantworten. Nerv nicht.

Ein Sprecher klärte unseren Kampf als beendet und wir verließen die Kampffläche. Als ich die Treppen auf die Tribüne hochstieg, sah ich schon, wie Kataja mir aufgeregt winkte.

Hello. In dem Kapitel kam ja etwas Niederländisch vor, laut Google übersetzer heißt das: "Nun, das hast du nicht kommen sehen!" Also falls hier jemand Niederländisch kann, bitte schreiben ob das richtig ist, weil ich vertraue nicht so auf Google übersetzer :) Bye.
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Noooooo! Das Kapitel lag seit März in meinen Entwürfen und ich dachte ich hätte es hochgeladen, aber das war es nicht 😭😭

1229 Wörter

Tiere der Elemente - pausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt