Why can't I hate you? [ pausiert ]

6. Kapitel

pov.Iwaizumi

Die restliche Woche verging wie im Flug. Mittlerweile war schon Freitag, heute sollte es zum Trainingsspiel gehen. Morgens verabschiedete ich mich noch von meiner Mum, bervor ich vollbepackt zur Schule lief. Wir würden nämlich direkt nach der Schule losfahren und ich hatte sonst keine Zeit mehr meine ganzen Sachen zu holen, also entschied ich mich dafür, sie einfach mit in die Schule zu nehmen. Auf dem Schulweg begegnete ich Oikawa, welcher seine ganzen Sachen, genau wie ich, auch mit in die Schule nahm.

Nach  Schulschluss traf sich unser Team an einem großen Bus, vor der Sporthalle. Oikawa und ich waren wieder welche der ersten, weshalb wir noch ziemlich lange warten mussten, bis alle anderen kamen. Als alle anderen da waren und auchTrainer Irihata kam, durften wir endlich in den Bus einsteigen. Oikawa war einer der ersten, die den Bus betraten. Ich dachte mir nichts dabei und hoffte einfach nur auf eine gemütliche Fahrt alleine. Doch als ich in den Bus einstieg, wartete Oikawa schon auf mich. "Iwaleeeiiin~" Er deutete auf den freien Platz neben sich. Genervt lief ich auf ihn zu und zischte ihm böse zu. "Du sollst mich nicht so nennen." Er verdrehte nur die Augen und zog mich auf den Platz neben sich.

Ich verstaute meine Sachen über uns und setze mich wieder neben Oikawa, welcher sich gerade Airpods in die Ohren steckte und anfing Musik zu hören. Ich hatte auch Lust dazu, weshalb ich mir meine Kopfhörer aufsetzte und auch anfing Musik zu hören. Ein paar Minuten später fuhr der Bus auch schon los. Trainer Irihata hatte angekündigt, dass wir ca.3 Stunden fahren würden, also suchte ich mir eine gemütliche Position und schloss meine Augen, um einfach nur der Musik zuzuhören und ein bisschen zu entspannen.

Nach einiger Zeit spürte ich plötzlich etwas schweres auf meiner Schulter. Ich öffnete meine Augen und sah Oikawas Kopf auf meiner Schulter liegen. Er schien eingeschlafen zu sein, denn seine Atmung ging regelmäßig und er hatte seine Augen geschlossen. Irgendwie süß... Ich ließ ihn in Ruhe und schloss wieder meine Augen. Nach ungefähr 2 Stunden fing Oikawa an, sich zu bewegen. Ich beobachtete, wie er sich aufrappelte und mich verschlafen anguckte. "Na? gut geschlafen?" Ich konnte mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Der braunhaarige machte ein beleidigtes Gesicht, bevor er seinen Kopf wieder auf meine Schulter fallen lies.

"Wie lange hab ich geschlafen?" "So um die 2 Stunden..." "Oh...ok" Er gähnte. "Bist du etwa immernoch müde?" Auf diese Frage vergrub Oikawa nur sein Gesicht in meiner Schulter und nuschelte etwas vor sich hin. Ich musste lachen. "Wenn du möchtest, kann ich dich aufwecken, wenn wir da sind und du kannst jetzt noch ein bisschen schlafen." "Danke Iwa..." Er schloss seine Augen und schlief kurz darauf wieder ein. Mann er muss ja echt fertig sein...

Ich schaute die restliche Zeit einfach nur Stumm aus dem Fenster und hörte meine Musik. Als der Bus auf einen großen Platz fuhr und anhielt, fing ich an, Oikawa vorsichtig wach zu Rütteln. Er Grummelte. "Nur noch 5 Minuten..." "Nein Oikawa, du musst jetzt aufstehen wir sind da." Verschlafen richtete er sich auf und schaute aus dem Fenster. In der Zwischenzeit holte ich schonmal unser Gebäck von oben runter und stellte es neben mich. Oikawa rubbelte sich noch einmal über die Augen, bevor er die Airports, die er immernoch in den Ohren hatte, rausnahm und sie in einer Tasche verstaute.

Gemeinsam liefen wir aus dem Bus und versammelten uns zusammen mit den anderen. Mittlerweile fing die Sonne schon an unter zu gehen, weshalb wir direckt in unsere Herberge gingen. Wir wurden in zweier Gruppen aufgeteilt, in denen wir uns jeweils ein Zimmer teilen sollten. Ich und Oikawa waren eine Gruppe, zu meiner Verwunderung störte es mich aber kein bisschen. Nachdem Oikawa und ich unsere Sachen auf unser Zimmer gebracht hatten, machten wir uns direkt Bettfertig und gingen schlafen.

Am nächsten Morgen wurden Oikawa und ich ziemlich früh von meinem Wecker geweckt, grummelnd drehte sich Oikawa auf die andere Seite und kehrte mir somit den Rücken zu. Schmunzelnd stand ich auf, duschte mich und zog mich an. Als ich wieder aus dem Bad kam, lag Oikawa immernoch im Bett und schien wieder eingeschlafen zu sein. Das war einfach die perfekte Gelegenheit. Ich nahm mir ein Glas, welches auf meinem Nachttisch stand, füllte es mit Wasser und schüttete es anschließend über Oikawas Kopf aus. "Aufstehen Schlafmütze!" Der braunhaarige schreckte hoch und sah mich böse an. Ich grinste, kehrte ihm den Rücken zu und verließ das Zimmer, um Frühstücken zu gehen.

Ich unterhielt mich gerade mit Takahiro, als ein verschlafener Oikawa den Speisesaal betrat. Er holte sich Frühstück und setzte sich zu uns. Schweigend aßen wir unser Essen, bis Takahiro wundernd Oikawas Nasse Haare betrachtete. "So früh morgens schon geduscht? Kennt man ja gar nicht von dir..." Ich konnte nicht anders und musste lauthals lachen, dabei erntete ich einen bösen Blick von Oikawa und einen verwunderten Blick von Takahiro. "Aber was ist denn daran so lustig?" "Ich hab nicht geduscht...Iwa hat mir ein Glas Wasser über den Kopf geschüttet..." Jetzt konnte sich auch Takahiro ein Grinsen nicht verkneifen.

Nach dem Essen fuhren wir zur Karasuno Oberschule, wo wir uns erst einmal umsahen und anschließend in die Sporthalle gingen, in der das Trainingsspiel stattfinden sollte. Während wir uns aufwärmten, beobachtete ich das Gegnerische Team. Ich lief zu Oikawa und stupste diesen an. "Sag mal, wer davon ist jetzt Kageyama?" Er schaute sich kurz um, deutete dann aber auf einen Jungen mit schwarzen Haaren, der sich gerade mit einem kleineren orangehaarigen stritt. "Der da." Ich musterte die beiden eine Weile, bis ich von Trainer Irihata aus meinen Gedanken gerissen wurde.

"Iwaizumi! Nutze die Zeit, die dir bleibt, noch zum trainieren. Nachher ist es zu spät." Ich nickte nur und holte mir einen Ball, den mir Oikawa anschließend zuspielte. Eine kurze Zeit später riefen unsere Trainer die Teams zusammen, um mit dem Trainingsspiel anfangen zu können. Während sich die Teams aufstellten, merkte ich, wie nervös ich wurde. Mein erstes richtiges Spiel. Oikawa und die Nummer eins des gegnerischen Teams gaben sich erst die Hand, bevor sie sich zu ihren Teams in die Reihe stellten.

"Auf ein gutes Spiel!"