"Okay okay wir machen einen Deal." lachend nahm Damian mir den Ball weg und ich stemmte meine Hände leicht außer Atem in die Hüfte. „Und der wäre?"
„Wenn du gewinnst gehen wir um die Ecke ein Eis essen und wenn ich gewinne" Ich unterbrach ihn, schnappte mir den Ball und prallte ihn auf dem Boden ab. „Du wirst aber nicht gewinnen, mein Lieber. Der Deal steht."
Mit erhobenen Augenbrauen schaute er mich an und machte einen Schritt zurück. „Na gut. Wenn du es so willst."
Und damit startete das nächste Spiel. Immer wieder nahm wir uns gegenseitig den Ball weg und rannte um unser Leben quer über den großen Platz.
Zwischendurch stand es 6:4 für mich und ab dem Zeitpunkt nahm Damian das Spiel so ernst, als wäre er bei der Weltmeisterschaft, was für mich bedeutete ich rannte vor dem Teufel höchstpersönlich davon.
Wie eine verrückte versuchte ich auszuweichen bis ich nach 10 Minuten mit allen vieren von mir gestreckt auf den Boden lag und nach Luft schnappte.
„Ich kollabier gleich." Ich fächerte mir mit meinen Händen Luft zu, da die Sonne wie zu erwarten auf mich knallte.
„Da hilft nur Eis." lachend hielt er mir seine Hand entgegen, die ich erschöpft ergriff und mich auf die Beine ziehen ließ.
„Morgen werde ich nicht mehr laufen können vor Muskelkater aber ich hab gewonnen und bekomme Eis." lächelte ich und folgte Damian vom Platz.
Zu meinem Glück trug ich nur einen Sport Bh, weshalb ich nicht vor Hitze starb. Ich zog mir meine Sweatshirtjacke über und band meine Haare zu einem neuen Zopf.
Wir schlenderten nebeneinander her und bogen ins Dorf wieder ein. Der Basketball und Fußballplatz waren ein kleines Stück außerhalb des Dorfes, vielleicht 5 min. Entfernt und durch den Waldweg gut zu erreichen. Immer wieder spielten dort Jugendliche oder auch Vereine.
Unser Dorf hatte eigentlich alles was es brauchte, außer ein Einkaufszentrum oder ähnliches was ich aber gar nicht schlimm fand. Für eine Kleinstadt waren wir zu wenige aber trotzdem war unser Dorf alles andere als klein.
Als wir die kleine gemütliche Eisdiele betraten, setzten wir uns drinnen an einen Tisch und ich steckte meinen Kopf nachdenklich in die Karte.
Nachdem wir bestellt hatten, konnte ich wieder entspannen und schaute Damian fragend an.
„Also. Du musst mir jetzt ganz genau erklären, wie das mit deiner Freundin abgelaufen ist." fing ich an und stützte meine Arme auf dem Tisch ab. Damian tat es mir gleich.
„Da gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen. Zwischen Kate und mir lief es in letzter Zeit eh nicht mehr so gut. Wir haben uns mehr gestritten als normal miteinander zu reden. Also eigentlich war mir ab den Zeitpunkt klar, dass es nicht mehr lange halten wird. Und Nessa meinte, es wäre besser so." Er zuckte mit den Schultern.
„Nessa?" Mein Grinsen wurde breiter. „Gibt es zu sie ist voll in Ordnung." „Kann gut sein. Trotzdem bleibt sie immer noch mein nerviges kleines Cousinchen." lachte Damian und lehnte sich zurück.
Auch ich nahm die Arme von Tisch als uns zwei große Eisbecher vor die Nase gestellt wurden. „Das ist genau das, was ich jetzt brauche. Ich hab das Gefühl meine Beine sind abgestorben."
Der Brillenträger lachte kurz und schob sich einen großen Löffel Eis in den Mund. „Da kann ich dir nur zustimmen. Außer das mit den Beinen."
Für die nächsten Minuten hörte man einzig und allein unsere Löffel, bis mein Gegenüber die Stille unterbrach. „Was hältst du von Lagerfeuer?"
„Was?" Verwirrt hob ich meinen Kopf.
„Lagerfeuer? Du weißt schon das heiße knisternde leuchtende etwas in der Mitte eines Kreises aus Freunden." erklärte er und kratze das restliche Eis aus dem Becher. Ich fing an zu lachen. „Ich weiß was Lagerfeuer ist."
„Warum fragst du dann?" belustigt schaute er auf. „Wie kommst du jetzt darauf?"
„Ist mir grad so in den Sinn gekommen. Wir haben doch im Wald irgendwo so eine Feuerstelle. Wir könnten da morgen hingehen und was trinken."
„Hört sich gut an. Wir können ja noch mehrere mitnehmen, soweit ich weiß ist die Stelle groß." schlug ich vor und Damian nickte zustimmend.
„Wir hätten Milo, Aaron, Summer, Roxana, Jayden, Aiden" Damian überlegte kurz. „Tyren, Maya, Valerie und dich."
„Ich würde sagen, wir fragen einfach alle und wer kommen kann, soll kommen." Ich zuckte mit den Schultern und stand auf, nachdem die Kellnerin wieder gegangen war.
„Gute Idee. So machen wir das." lachend drückte er die Tür auf und wir liefen nach Hause.
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My Perfect Summer
Novela Juvenil6 Wochen Sommerferien. Die Ferien auf die man sich am meisten freut. Jeden Tag mit Freunden die heißen Sommertage genießen und einfach im hier und jetzt leben, ist doch der Traum jedes Teenagers, oder? Das war auch der Plan von Skyler, denn sie ist...