My Perfect Summer

𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟑

"Ich frage mich wirklich wie du immer den Bus bekommst." begrüßte mich Roxy als ich außer Puste an der Bushaltestelle ankam und mich auf eine der Bänke fallen ließ. "Bekomme ich nicht. Du willst nicht wissen, wie oft ich schon nach Hause gelaufen bin, weil ich den Bus verpasst habe. Meine Eltern wollten gerade noch mit mir reden." erklärte ich und fächerte mir mit meinen Händen Luft zu.

Gott ist das warm hier.

"Und?"

"War ok." antwortete ich und stand wieder auf als ich den Bus um die Ecke kommen sah. Roxy runzelte die Stirn und hielt ihre Fahrkarte bereit. "Mmh. War das ein gutes okay oder ein ich bin am Arsch okay?"

"Ein mehr als perfektes okay." breit grinsend setzte mich in den Vierer, Roxy gegenüber von mir. "Erzähl." forderte sie auf und stellte ihre Tasche neben sich.

Kurz und knapp berichtete ich von meinen tollen Neuigkeiten und meine beste Freundin musste sich am Ende echt zusammenreißen nicht vor Freude aufzuspringen. "Du glückliche." lachte sie aufgeregt. "Oh gott, was wir einfach alles machen können." träumte ich vor mich hin.

"Und du brauchst keine Erlaubnis. Das bedeutet du kommst heute Abend mit auf die Party." Verwirrt schaute ich von meinem Handy hoch. "Welche Party?"

Warum verpasste ich solche Nachrichten immer?

"Von Aiden."

"Der Aiden?" Meine Stirn legte sich in Falten und meine beste Freundin nickte grinsend, als wir das Einkaufszentrum betraten. "Ich wurde aber nicht eingeladen."

"Wir verstehen uns gut mit Aiden, also warum sollten wir dieses Jahr nicht dabei sein? Würdest du einmal bei deinen Insta Dm's in die Anfragen gucken, wüsstest du, dass auch du eingeladen wurdest." Unschuldig hob ich die Hände. "Aiden hat meine Nummer, warum schreibt er mir über Insta?"

"Bin ich Aiden?" lachte Sie und zuckte mit den Schultern. "Außerdem, warum sollte ich da reingucken, wenn das zum größten Teil nur irgendwelche Bots sind, die wollen das ich mir einen Virus hole." verteidigte ich mich lachend. "Stimmt. Aufjedenfall hat Aiden uns beide auch wieder eingeladen und ich habe natürlich zugesagt."

Ich nickte verstehend und betrat den ersten Laden.

"Und was ziehst du heute an?" Fragte Sie und folgte mir. Ich zuckte mit den Schultern und steuerte auf die Kleider zu. "Ich glaube ich komme einfach in dem Penis Kostüm was du mir letztens Jahr geschenkt hast."

Ja, Roxy hatte mir letztes Jahr tatsächlich ein Penis Kostüm zum 17. geschenkt. Ihr hättet meinen Gesichtsausdruck sehen sollen, als sie und Maya in Einhornkostümen plötzlich vor meiner Haustür standen.

"Gute Wahl, dann komme ich im Einhornkostüm." überlegte sie und wir begannen wieder zu lachen, was uns ein paar verstörte Blick einbrachte.

Für die nächsten 15 Minuten waren wir beide auf die unzähligen Kleider fokussiert, wo eins schöner als das andere war. Im Endeffekt entschied ich mich für ein Dunkelrotes mit schwarzen High Heels und Roxy hatte sich ein dunkelblaues ebenfalls mit schwarzen High Heels ausgesucht.

Mit unseren vollen Tüten zog ich die Blondine zu Royal Donuts, wo die Schlange sogar kürzer war als erwartet. 

"Also entweder wir haben Glück und ich bekomme das Auto oder wir müssen uns einen Fahrer suchen." "Erstmal suchen wir uns Donuts aus, bis heute Abend haben wir noch genug Zeit und wenn wir kein Auto haben, kann uns sicher einer fahren." beruhigte ich sie und betrachtete die leckeren Prachtstücke vor meinen Augen.

Mit der goßen Donutbox in der einen und meiner Tüte in der anderen Hand, liefen Roxana und ich zurück zum Busplatz, wo alle 5 Minuten ein Bus ankam oder wegfuhr. Während wir auf unseren Bus warteten, unterhielten wir uns über Aidens Party. Wenn Aiden für eine Sache bekannt war, dann für seine legendären Partys die er fast jedes Jahr zu Sommerferienanfang schmiss.

Abgesehen davon war er ein guter Kumpel von mir und meinem Bruder.

"Dann bis heute Abend. Ich schreib dir nochmal." verabschiedete Roxy sich bevor Sie in ihre Straße einbog und ich das letzte Stück in Begleitung meiner Musik allein zu mir nach Hause lief.

"Ey Wess!" Verwirrt drehte ich mich um und erblickte Luis grinsend an seiner Haustür. Verwundert lief ich an den Zaun, der unsere Grundstücke voneinander trennte und schaute ihn fragend an. "Was?"

"Was gab es heute wieder zum shoppen?" fragte er grinsend und nickte auf meine Tüte. "Wieso? Willst du mir das bezahlen?" hakte ich nach und stellte die Tüte ab. "Vielleicht ein anderes Mal, ich habe gerade erst ein Paket für meine Lieblingsnachbarin angenommen, welches ich vorhabe zu behalten."

Hellhörig hob ich meinen Kopf. Welches Paket? Doch dann fing ich an zu grinsen. "Her damit." Forderte ich ihn auf und in dem Moment kam Jonny zusammen mit meinem Paket in der Hand aus der Tür.

"Dafür bekommen wir einen Donut." lächelte er und zeigte auf meine pinke Schachtel. "Das ist Erpressung." antwortete ich und legte meinen Kopf schief. "Das nennt man Verhandeln, meine Liebe." siegessicher hob er das Paket in die Höhe und ich seufzte genervt auf.

"Ihr seid scheiße." Lachte ich und hielt ihnen meine Donuts unter die Nase. "Wissen wir, aber trotzdem magst du uns." lachte Luis und biss genüsslich in den Donut, bevor er seine Augen verdrehte und aufstöhnte. "Verdammt ist der geil." nuschelte er und sein Bruder und ich fingen an zu lachen.

"Freut mich mit euch Trotteln Geschäfte zu machen." "Immer wieder gerne." Die beiden Jungs grinsten übers ganze Gesicht und wanken mir nochmal zu, bevor sie wieder im Haus verschwanden und auch ich ins Haus ging, um endlich selbst meine Donuts zu verzerren.

Luis hatte recht, diese Teile waren echt lecker.

Nachdem mir nach zwei Donuts schlecht war, holte ich mein Paket und schmiss mich auf die Couch.

"Oh mein Gott." glücklich betrachtete ich meine neuen Schuhe. Ich hatte mir endlich mal wieder neue Vans bestellt, nur diesmal in Grau und ich war mehr als zufrieden. Außerdem war ich der Meinung, dass man Vans auch noch in 10 Jahren tragen konnte.

Oder?