Ohne weiter darüber nachzudenken zog mich meine Socken aus und meinte entschlossen:" Dann eben barfuß, es gibt keinen Dresscode der sagt man muss Schuhe tragen". Damiano lachte kurz und sagte:"Ich glaube das ist sowas wie ein ungeschriebenes Gesetz".
"Und wenn schon", entschlossen stemmte ich die Arme in die Hüfte "Sono fuori di testa, ma diverso da loro."
"Siamo fuori di testa, ma diversi da loro", verbesserte er mich und nahm meine Hände in seine um meine Anspannung zu lockern. Er verschränkte unsere Hände miteinander und beugte sich zu mir runter. Ich schloss meine Augen, überwandt die letzten Zentimeter und legte meine Lippen auf Seine.
Es war ein sehr sanfter Kuss, zwar voller Lieber aber sehr zart, als hätte er Angst mich zu verletzen.
Ich löste mich von ihm und meinte mit einem Lächeln:" So ungern ich das hier unterbreche, aber wir müssen los"
Er gab mir einen letzten schnellen Kuss auf die Lippen ehe er eine Hand öffnete, die Andere jedoch mit Meiner verschränkt ließ. So liefen wir los in die Schule. Damiano mit und ich ohne Schuhe.Auf dem Weg in die Schule hat es keinen wirklichen gestört, dass ich ohne Schuhe herumlief, schließlich war es hier im Sommer wirklich warm und recht viele Leute liefen ohne Schuhe durch die Straßen, doch als wir das Schulgelände betraten merkte ich es sofort. Die meisten Blicke lagen auf mir. Besser gesagt auf meinen Füßen. Ein paar Schüler begannen zu reden, aber all das machte mir nichts aus. Ich verstieß gegen keine Regeln und was die anderen denken war mir sowas von egal. Wir betraten das Gebäude ehe ich zu Damiano sagte:"Lass uns einen kleinen Umweg machen" Ohne eine Reaktion von ihm abzuwarten zog ich ihn mit. Erst nach ein paar Metern merkte ich dass ich ihn ziemlich grob zog, lockerte meinen Handgriff und verlangsamte mein Tempo. Als ich zu ihm schaute, sah er jedoch so aus als hätte ihn meine dominate Seite angeturnt. Ich schüttelte meinen Kopf um diesen Gedanken verschwinden zu lassen.
Wir liefen an einer Ansammlung Schüler vorbei die begann zu lachen, als sie mich sahen. Für einen kurzen Moment tat das Lachen doch ein bisschen weh, aber ich stand drüber und ging weiter. Am Schwarzen Brett angekommen nahm ich mir eine Ausgabe der Schulregeln. Damiano der bisher recht ruhig war kommentierte nur mit:"Schlau".Schon in der ersten Stunde sollte das kleine Heft seine Aufgabe erfüllen. Mr Brambilla hatte nämlich kaum den Raum betreten, da fiel ihm auf dass meine Schuhe fehlten, da ich unglücklicherweise noch mitten im Zimmer stand. "Ich hoffe das ist ein sehr schlechter Scherz", meinte er und versuchte sichtlich ruhig zu bleiben.
"Ich verstoße gegen keinerlei Regeln, Mr Brambilla.",entgegnete ich und wollte mich grade auf den Weg zu meinem Platz in der letzten Reihe machen,da sagte er:"Kommen sie sofort her. Ich möchte, dass sie mir in die Augen schauen wenn sie mit mir reden Miss Greco"
Ich dachte unsere Unterhaltung wäre beendet wollte ich hinzufügen, ließ es dann doch lieber. Stumm ging ich zum Pult und stellte mich provokant direkt gegenüber von ihm. Als er sicher war, dass ich ihm nichts zu sagen hatte sprach er weiter:" Ich bin mir sicher, dass sie auf dem Schulgelände verpflichtet sind Schuhe zu tragen Miss Greco" MIsS GrECo, denkt er ernsthaft er würde mir Angst machen wenn er mich so anspricht?
Da hat er sich aber getäuscht. Ich holte die Schulregeln hervor und knallte sie aufs Pult direkt vor seine Nase.
"Seite 4: Dresscode. 1. Sowohl bei Jungs als auch bei Mädchen müssen die Schultern jederzeit verdeckt sein. 2. Ein Rock darf nicht kürzer als 5 cm über den Knien sein. 3. Das tragen einer Jogginhose ist verboten. 4. Kopfbedeckungen müssen beim eintreten ins Klassenzimmer abgenommen werden solange sie keinen religiösen Zweck erfüllen. 5.... " so zählte ich ihm alle Regeln auf und in keiner einzigen wurden die Schuhe auch nur erwähnt. Als ich fertig war schaute ich ihm nochmal in die Augen und zu meiner Verwunderung wirkte er beeindruckt.
Letztendlich nickte er nur und ich setzte mich endlich auf meinen Platz.
Ich spürte Damianos Blick auf mir, er musterte mich von oben bis unten und schmunzelte schließlich.
Der Rest der ersten Doppelstunde verlief normal und zog sich ausnahmsweise nicht so lang wie sonst, was vielleicht auch daran lag, dass ich 20 Minuten mit Mr Brambilla diskutiert hab.
Die nächste Doppelstunde war sehr langweilig. Unserem Lehrer war alles egal, er unterichtet nur noch dieses Schuljahr dann geht er in Rente. Da das Schuljahr jetzt zu Ende ging war ihm alles egal, er gab sich keinerlei Mühe mehr bei seinem Unterricht.
Eine gute Sache hate das Ganze dann doch. Meine nicht vorhandenen Schuhe waren ihm genauso egal.
Doch die fünfte und sechste Stunde würden nicht vorfallslos verlaufen, denn wir hatten Mrs. Di Francescantonio.
Die Frau war ein genauso großes Monster wie ihr Name lang war.
Zu meinem Bedauern war sie schon vor uns im Saal, das heißt sie sah mich direkt wenn ich den Saal betrat. Wie erwartet blieb ihr Blick bei mir hängen und obwohl sie noch keine Miene verzog wusste ich sie war kurz vorm Platzen. Unsicher lief ich noch ein paar Schritte, doch als ich an ihren Pult ankam rief sie: "Stehenbleiben" schon jetzt war ihre Stimme lauter als gewöhnlich. Ich blieb rasch stehen, was mich für eine Augenblick an das Militär erinnerte.
"Was denken Sie sich Miss Greco", blaffte sie mich an. Im Gegenteil zu Mr Brambilla hatte hier das Ansprechen mit dem Nachnamen seine Funktion erfüllt.
Etwas eingeschüchtert versuchte ich die gleiche Masche wie zuvor, doch Mrs Di Francescantonio fiel mir dirkt ins Wort:" Schulregeln? Hier geht es nicht um Schulregeln, Miss Greco. Hier geht es um Respekt und das was sie hier grad abziehen ist das respektloseste was mir in meinen 27 Jahren an dieser Schule passiert ist." Sie ging um ihren Schreibtisch herum und öffnete die oberste Schublade. Dort holte sie ein Formula und einen Umschlag raus. Schnell füllte sie dieses aus, steckte es in den Umschlag und machte den Brief zu. All dies kommentierte sie mit:" Zum Direktor".
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The boy who changed my life || Damiano David || Måneskin
FanficMein Leben lang schon bin ich jemand, die ich garnicht sein möchte. Ich bin eine von Millionen, ich steche nicht heraus, einfach nur ein weiterer grauer Punkt in der Menge. Fast 18 Jahre lang darf ich mich nicht kreativ entfalten. Kein Kleidungsstüc...