In geschmeidiger Bewegung zieht Harry seinen Federkiel über das Papier und verfasst einen weiteren Textabschnitt bevor er die Federspitze ein weiteres Mal in das Tintenfass taucht, um sich genügend Farbe für die nächsten paar Sätze zu holen. Nach einigen Wiederholungen dieses Vorgangs, setzt Potter noch seine Unterschrift auf das Pergament und verschließt dieses schließlich mit einem einfachen Zauber. Er nimmt die gelbliche Rolle und platziert sie auf der rechten Seite seines Schreibtisches, nur um sich wieder dem Stapel der noch übrigen Aufgaben zustellen. Gerade als er einen der Anträge greifen will, blitzt etwas dunkelrotes unter den vielen Blättern heraus. Neugierig zieht Harry das rote Papier unter den Texten hervor. Vorsichtig dreht er den Umschlag hin und her, bis er die Adresse des Absenders aufblitzen sieht. In dunkler Schrift flimmern die Worte Zauberhafte Zauberscherze auf und Harry befürchtet schon das Schlimmste. Wahrscheinlich wird der Brief von George sein, doch auch diese Erkenntnis lässt ihn nicht unvorsichtiger werden, ganz im Gegenteil. Mit größter Behutsamkeit zieht er an der Lasche des Briefes, welcher sich sanft öffnet. Ein schwarzer Brief kommt zum Vorschein, welchen der Zauberer hinauszieht, doch gerade als er den Zettel vollkommen aufgeklappt hat, passiert, dass was Harry befürchtet hatte. Einer von Georges zauberhaften Zauberscherzen geht los und eine mittelgroße rot-behandschuhte Faust faltet sich in Rekordzeit aus dem Papier. Harry hat gar keine Zeit sich zu ducken, da kracht die magische Faust schon gegen seine Nase und mit einem ekelerregenden Knacken bricht diese. Fluchend schmeißt Harry den Brief weg und hält seine Finger an die Nase, wo bereits dickes Blut hinaustropft und nun langsam seine Hand hinunterläuft. "Verdammter Mist, jetzt hat er es wirklich zu weit getrieben.", brüllt Harry erzürnt, weil seine Nase noch immer schmerzhaft pocht. "Harry, ist alles gut?", fragt Paul besorgt, als er zu ihm gerannt kommt. Genervt schaut der Schwarzhaarige seinen Partner an, was soviel bedeuten soll wie, natürlich nicht. Noch immer vor sich hin fluchend und versuchend mit der Hand die Blutung zu stoppen, stolpert Harry aus seinem Büro, wo er direkt von fragenden Blicken seiner Kollegen erwartet wird. Er verdreht seine Augen und versucht sich einen Weg zum nächstbesten Bad zu schaffen, doch die Menschen werden gerade zu angezogen, wenn es darum geht, dass Harry Potter verletzt ist. Er hat nicht mal die Hälfte des Flures durchschritten, als er auch schon auf seinen Vorgesetzter trifft. Harry ist am Ende seiner Nerven und will jetzt einfach nur noch seine Nase heilen, doch nun steht der Mann vor ihm, welcher mit einem Schnipsen alles bekommen würde, wenn er es wollte. "Potter.", kommt es laut von seinem Boss und bei dem Gebrüll dröhnt es unangenehm in seinem Kopf. "Ja, Sir?", fragt Harry, versucht höfflich, während noch immer das Blut aus seiner Nase rinnt. "Sofort ins St. Mungo mit ihnen". Frustriert stöhnt Potter auf, gibt dann aber ein gepresstes "Ja, Sir.", von sich und appariert in das so bekannte Krankenhaus. Mit zusammengepressten Augenbrauen, wegen der immer stärker werdenden Kopfschmerzen, macht sich der schwarzhaarige auf zur Anmeldung. Am Tresen erwartet ihn bereits ein junges Mädchen, welches erschrocken aufspringt und mit großen Augen sagt: "Harry Potter, was ist den mit Ihnen passiert". Der Größere hat wirklich keinen Nerv mehr und zischt ein; "Was geht sie das an.", zurück. Die junge Hexe zuckt zurück und es tut ihm im gleichen Moment leid, so mit ihr umgegangen Zusein. Seufzend versucht er es erneut: " Verzeihen Sie, ich hatte einen anstrengende Tag. Könnten Sie mir bitte einfach einen Heiler schicken, der meine Nase wieder richtet"? Die Frau nickt zaghaft und reicht dem Zauberer noch einige Taschentücher, welche dieser dankend annimmt. Harry lässt sich auf einen der knallblauen Plastikstühle fallen und legt seinen Kopf sacht in den Nacken. Nach wenigen Minuten hört er Schritte auf sich zukommen und noch bevor er sich aufsetzen kann, erscheint der bekannte blonde Heiler über ihn. "Na, wenn haben wir denn da. Keinen Tag zu Hause und schon wieder im Krankenhaus.", lacht Malfoy spöttisch und Harry verdreht genervt die Augen. Ächzend rafft sie der schwarzhaarige auf und folgt dem Anderen zu einem der Krankenbetten, auf welches er sich kurzerhand drauf setzt. Währenddessen zieht Malfoy die Vorhänge zu und verhindert damit ungewünschte Blicke, wofür ihm Harry mehr als dankbar ist. Der blonde Mann kommt nun auf seinen Patienten zu und stellt sich direkt vor ihn, um dann vorsichtig seine Nase abzutasten. Harry bemerkt, wie nah Malfoy ihm ist und könnte wetten, dass er sein Parfüm hätte riechen können, wenn seine Nase nicht gebrochen und mit Blut verstopft gewesen wäre. Schmerzhaft zischt der Jüngere auf, als Malfoy auf den Knochen drückt. "Ja, definitiv gebrochen Potter. Was hast du nur für ein Glück, damit bist du mein erster lebender Patient, dem ich die Nase wieder einrenken darf", grinst Malfoy fies. Erschrocken blickt Harry auf, doch da hat der Größere schon seinen Zauberstab gezückt und auf Harrys Nase gerichtet, leise sagt er: "Brackium Emendo". Mit einem Knacken zuckt der Knochen, wieder an seine richtige Stelle und der schwarzhaarige stöhnt schmerzhaft auf, während noch ein Schwall an Blut aus seiner Nase spritzt. Ihm werden noch einige Taschentücher gereicht und mit einem ironischen "Es war mir eine Ehre.", verabschiedet sich Malfoy und lässt den verwirrten Harry auf dem Krankenbett zurück.
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The lost magic of love - Drarry
Fanfiction" Vier Knochenbrüche und einige gewaltige Hämatome, da haben sie sich ja mal wieder selbst übertroffen Potter.", raunt eine tiefe Stimme ihm zu. Blinzelnd versucht sich Harry zu orientieren, doch seine Ohren werden noch immer von einem durchgängiges...