Geständnis

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Zum ersten Mal seit langem wacht Harry ausgeschlafen auf, sobald er die Augen öffnet, erkennt er auch den Grund dafür. Er liegt in den Armen von Draco, sofort färben sich seine Wangen leicht rosa und er versteckt diese in seinen Händen. Er hatte sich doch vorgenommen, dem Blonden aus dem Weg zugehen, bis die Symptome seiner Verliebtheit aufhörten. Vorsichtig entzieht sich Harry den Armen des Größeren und rettet sich aus dem Bett. Mit neuer Kleidung in den Armen verschwindet der Schwarzhaarige aus dem Zimmer. In einem der Gästezimmer kann er sich schließlich umziehen, mittlerweile richtig wach, macht sich der junge Mann auf hinunter in die Küche zugehen, wo ihn bereits Kreacher erwartet. "Guten Morgen, machst du uns bitte Frühstück.", bittet er den Hauselfen und setzt sich dann an den Esstisch, um sich den Tagespropheten durchzulesen. Doch Harry kann sich kaum konzentrieren, immer wieder schweifen seine Gedanken zu dem Mann, welcher oben in seinem Zimmer auf dem Bett schläft. Wie soll es nur weiter gehen mit ihnen, seufzt der Schwarzhaarige in seinen Gedanken. Als Kreacher gerade einige Pfannkuchen auf den Tisch stellt, hört Harry die regelmäßigen Schritte des anderen Zauberers, welcher keine Minute später im Türrahmen der Küche steht. "Guten Morgen.", kommt es rau von dem Blonden, was dazu führt, dass dem Schwarzhaarigen ein Schauer über der Rücken fährt. "Guten Morgen .", kommt es von dem Brillenträger, gespielt uninteressiert. Seufzend lässt sich der Heiler gegenüber von dem Grünäugigen fallen und fragt: "Willst du mir vielleicht jetzt erzählen, was los ist. Erst verschwindest du einfach, dann bist du wieder zuvorkommend und am nächsten Morgen ignorierst du mich wieder. Rede doch mit mir". "Nein.", antwortet Harry knapp und richtet seine Aufmerksamkeit nun dem Essen, frustriert tut es ihm der Andere gleich.
Nach dem Frühstück stehen die Beiden im Flur, Harry reicht seinem Gegenüber seinen Umhang, welcher über die Nacht getrocknet war. Draco nimmt diesen an und legt ihn sich um die Schultern, dann wendet er sich nochmal an Harry: "Wenn du irgendwann darüber reden willst, kannst du jeder Zeit zu mir kommen". Der Angesprochene schaut betrübt in die grauen Augen Malfoys, beißt sich unangenehm auf die Lippen und nickt schließlich. Dann schreitet Draco aus der Mansion und die Tür fällt ins Schloss. Harry atmet schwer aus, zum Einen ist er froh, dass der Blonde aus dem Raum ist, zum Anderen vermisst er ihn jetzt schon, doch was hatte er erwartet, wenn er so mit dem Heiler umging. Der Schwarzhaarige wendet sich gerade ab, als es erneut klopft. Irritiert dreht er sich um und öffnet erneut die schwere Tür, davor steht noch immer Draco, welcher seine Hand vom Klopfen noch leicht erhoben hat. Fragend schaut der Kleinere auf, da hört er noch, wie Draco etwas sagt wie: "Ach, scheiß drauf". Dann erreicht er, Harry mit einem großen, zügigen Schritt, zieht diesen an der Taille zu sich und presst seine Lippen auf die des Schwarzhaarigen. Zunächst weiten sich Harrys Augen, wie im Schock, doch dann realisiert er was passiert und lehnt sich in den Kuss hinein. Ihre Lippen bewegen sich im Takt des Anderen und Beide haben die Augen genießend geschlossen. Dracos Hand liegt noch immer an der Hüfte des Jüngeren, während Harrys Hände langsam in den Nacken des Blonden wandern. Ein lauter Knall lässt die Beiden auseinander schrecken, die Tür wurde vom Wind zugeschmissen. Außer Atem schauen sich die beiden Zauberer an, bis Draco die Stille bricht. "Es tut mir Leid. Ich, ich konnte einfach nicht mehr länger warten. Wir hatten uns immer mehr genähert und auf einmal bist du wieder auf Distanz gegangen.", stottert der Heiler vor sich hin. Ein Lächeln bildet sich auf den Lippen von Harry und er zieht den Grauäugigen an der Wange zu sich, um ihre Lippen wieder zu verschließen. Wohltuend lassen sich Beide auf den Kuss ein, welcher diesmal soviel sanfter ist und mehr sagt, als alle Worte der Welt. Vorsichtig löst sich Harry wieder und sagt leise gegen die Lippen des Anderen: "Ich liebe dich.", während er ihm in die Augen schaut, um ja jede Reaktion mitzukriegen. Dracos Blick wird sofort ruhiger und er sagt ebenfalls: "Ich liebe dich auch.", dann liegen ihre Lippen wieder aufeinander.

The lost magic of love - DrarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt