Abschied

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Harry sitzt leicht verkrümmt auf dem neu bezogenen Krankenhausbett. Draco ihm gegenüber, werden beide von Heilern untersucht, man hatte die beiden Zauberer nach der Explosion sofort ins St. Mungos gebracht. Trotz, dass es ihnen den Umständen entsprechend gut ging, mussten Beide zur Nachuntersuchung antreten. Und nun sitzen sie auf den Betten und schauen sich nur stumm immer mal wieder an, keiner von Beiden hatte mehr ein Wort mit dem Anderen gewechselt. Harry weiß nicht was er hätte sagen können, denn ihm ist bewusst, dass das ein Abschied sein würde. Vielleicht konnte er den jungen Heiler im St. Mungo sehen, wenn er sich mal wieder verletzte, doch wer sagte ihm, dass Draco, dann noch immer so nett zu ihm war. Seufzend richten sich seine grünen Augen, wieder auf den Blonden ihm gegenüber, welcher wiederum konzentriert der Heilerin zuschaut, wie diese sein Bein schient.
Schließlich ist es soweit und die jungen Zauberer werden alleine gelassen, zunächst herrscht eine unangenehme Stille. Doch Draco ist es schließlich, welcher diese durchbricht, als er sagt: "Harry, also wenn du jemals etwas brauchst, bin ich immer für dich erreichbar, hier im St. Mungo". Die Miene des Schwarzhaarigen erhellt sich leicht bei den Worten und er sagt genauso fürsorglich: "Das gleiche gilt für dich Draco, wann immer du reden willst, stehen die Türen meines Büros für dich offen". Der Angesprochene lächelt ihm leicht zu und Harrys Herz geht für einen Moment auf, dann schwingt er sich von seinem Bett und bleibt kurz Verlegen stehen, dann sagt er: "Na dann, bis irgendwann.", Malfoy stimmt ihm zu, dann appariert Harry mit einem lauten Knall nach Hause.
Der Grimmauldplatzes Nummer 12 liegt wie immer abgeschottet und in absoluter Stille im Schatten der Gesellschaft und als Harry den großen Salon betritt, erwartet ihn nur ein abgedecktes Bild on Ms. Black und ein miesgelaunter Kreacher, welcher das Feuer in der Küche schürt.
Nach dem Harry etwas gegessen hatte, lässt er sich mit einem Glas Feuerwhiskey, seufzend auf die Coach fallen. Seine Gedanken kreisen, um die letzten Tage und neben den Opfern, welche die Mission geben musste, denkt der Brillenträger auch an Draco. Harry war am Anfang der Reise nicht sehr erfreut den blonden Heiler zugeteilt bekommen zuhaben. Doch während der Untersuchungen hatte der Malfoy immer wieder seine Nützlichkeit bewiesen, egal ob bei der Heilung von Verletzungen oder um grundlegende Schlussfolgerungen zuziehen. Am Ende war der andere Zauberer eine große Hilfe. Harry hatte sich schrecklich gefühlt, als Draco stark verletzt wurde und Sorgen prägten seine Gedanken, noch bis zum letzten Tag. Harry und Draco, waren mittlerweile nicht mehr die Kinder aus früheren Jahren, welche sich zu jedem Zeitpunkt provozieren mussten, dass musste sich der Schwarzhaarige eingestehen. In den letzten Tagen waren die Beiden so etwas, wie Kollegen geworden und vielleicht sogar etwas mehr. Der Junge der Überlebte, weiß nicht was der Malfoy dazu gesagt hätte, doch möglicherweise waren sie sogar Freunde geworden. Nach einigen weiteren Gläsern des magischen Alkohols schleppt sich Potter schließlich die Treppen hinauf in sein Zimmer, wo er kraftlos in sein Bett fällt.

The lost magic of love - DrarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt