.•♪ 9 ♪•.

370 42 9
                                    



。・゜・Jimin ゜・。

Am nächsten Morgen musste ich früh zum Entertainment, weshalb ich mich sobald ich aufgewacht war in Windeseile fertig machte und nach draußen zu meinem wartenden Chauffeur ging.

Der junge Mann verbeugte sich kurz zur Begrüßung, was ich nicht mal ansatzweise erwiderte und öffnete mir anschließend die Tür.

Nach einer ziemlich langen, unerträglich ruhigen und lediglich von Motorgeräuschen geprägten Fahrt, kam ich endlich im Entertainment an.

Mit langsamen Schritten ging ich durch die moderne Eingangshalle des Gebäudes, hin zu den Studioräumen, wo ich mir die Endprodukte „meiner" Songs für das neue Album anhören sollte.

Ziemlich genervt, da es für mich eigentlich viel zu früh wahr, nahm ich die Kopfhörer und setzte sie mir auf, eher ich auf Play drückte.

Schrill setzten bereits die ersten Klänge der Musik, gefolgt von einem dumpfen Bass ein, eher auch meine autotunebearbeitete Stimme einsetzte und das alles irgendwie einen halbwegs verständlichen Song ergaben.

Meiner Meinung nach war es schrecklich und etwas, was ich in dieser Form, wenn es so im Radio laufen würde, mich dazu in Sekunden überredet den Sender zu wechseln.

Das ganze Lied stresste mich einfach nur, sodass ich wirklich spüren konnte wie es meine Muskeln verkrampfen ließ und der schnulzige Text mir schließlich den Rest gab.

Aber solang sich der Müll gut verkauft und diese Teenies drauf abfahren...

Möglichst bemüht begeistert auszusehen zog ich die Kopfhörer ab, verbeugte mich zum Abschied und ging in eines der Tanzstudios, um die neuen Schritte zu lernen.
Schließlich hatte ich auch eine wöchentliche Pflichtzeit, die ich hier verbringen musste, damit das Entertainment auch wirklich sichergehen konnte, dass ich auch was für diesen Job tat.

Möglichst leise stellte ich die Musik ein, sodass sie nur ganz schwach im Hintergrund zu hören war und begann zunächst einmal mit den Grundschritten.

Stunde um Stunde verging, während mein Körper sich immer sicherer wie von selbst sich zu dem stetig wiederholenden Lied bewegte.

Meine Gedanken jedoch wanderten umher.
Mal prüfend zu meinem Spiegelbild, oder den alles überwachenden Sicherheitskameras.

Und hin und wieder aus dem großen, von außen verspiegelten Panoramafenster, welches da ich hier im fünften der insgesamt zwölf Stockwerke der komplexen Anlage aus sechs Gebäuden war eine ziemlich schöne Aussicht auf die umliegende Parkanlage und die weiteren Gebäude Seouls lieferte.

Doch meine Gedanken waren hauptsächlich bei Jungkook, welcher aktuell in der Uni sein musste und wie auch sonst seine komplette Energie in das Studium steckte, welches ich heute ebenfalls tausendmal lieber machen würde, als von all diesem falschen Ruhm und Geld zu leben.

Als ich am Abend schließlich endlich wieder zuhause war, ließ ich mich sofort auf das Sofa fallen und mich anschließend mit allem was ich hatte volllaufen.

An manchen Abenden brauchte ich das einfach...

─────── .•♪•. ───────

20.06.21

Dankeschön fürs Lesen! ♡

𝐈D𝐎𝐋                                            |jikook|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt