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。・゜・Jimin ゜・。

Tiefe Augenringe, aufgespritzt, überschminkt und zugekleistert mit Tonnen von Make-up zeichneten mein Gesicht, wenn die Leute es sehen könnten.

Stumme Augen, welche vor langer Zeit verlernten über meine Gefühle zu reden, Tränen zu zeigen, lagen eingebettet in Liedschatten und Wimperntusche.

Tote Haare, welche nie wieder in ihrer natürlichen Farbe glänzen würden und mit allerlei Ölen und Gelen geschmeidig in Position gehalten wurden, hingen mir in kraftlosen Strähnen in das Gesicht.

Taube Ohren, welche von laut/dumpfen Bässen Misshandelt waren, verweigerten mir das Gehör zu meinem Herzen.

Volle Lippen, steht's zu einem lockeren Lächeln geformt, haben als Kind das letzte mal wahre Worte gesprochen.

Ich lebe nicht.

Ich atme nicht.

Ich existiere nicht.

Doch die schien das alles nicht zu interessieren, denn immer wieder dreht sie ihren Kopf zu mir lächelt mich gespielt schüchtern an, oder zwinkert mir zu.

Was eine Schlampe.

Ich könnte von ihr alles verlangen und sie würde mit meinen Schwanz im Mund auf knien darum bitten noch mehr Abartigkeiten auf meinen Wunsch zu tun.

Aber kein Wunder, denn schließlich ist sie nur eine Beta. Sie kennt es nicht anders und wird es auch zweifellos nie.

Ihre Instinkte verlangen es.
Sie flirten mich durch ihren Körper hindurch an, suchen meine lüsterne Aufmerksamkeit, doch treffen nur immer wieder auf kaltes Eis.

Meine Augen nehme ich schließlich von ihr, lasse diese ein wenig durch den Saal schleifen und an einem nett anzusehenden Beta hängen.

Schmale Taille, zierliche Erscheinung.
Genau mein Beuteschema und gewiss die Art von Droge, nach welcher ich schon seit Beginn des Abends suchte, um dieser grauenhaften Wohltätigkeitsveranstaltung zu entkommen.

Meine Rettung.
Mein Ausweg.
Meine Droge.
Meine Gefühle.

Langsam stand ich auf, ließ noch einen verharrenden Moment meine Finger über den borstig, weichen Stoff des Sitzpolsters gleiten, eher ich mit langsamen, aber dennoch zielstrebigen Schritten auf den jungen Kellner in der kleinen Menschentraube zuging und im vorbeigehen meinen Schritt kurz an seinen Knackarsch presste.

Überrascht fuhr er zu mir herum, doch verstand instinktiv meine Absichten, eher er wenig später wie in Trance mit ein wenig Abstand meinen zielstrebig auf sie Toilette gerichteten Schritten folgte und sich in diesen von mir gegen die grau melierte Kunststofftür der Kabine ficken ließ.

Und da war er.
Mein Höhepunkt.
Meine selten spürbaren Gefühle.

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13.06.21

Dankeschön fürs Lesen! ♡

𝐈D𝐎𝐋                                            |jikook|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt