Where are you?

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Am Abend lag ich auf der Couch und hörte etwas Musik, als mir wieder der Tätowierte Mann einfiel. Die Art wie er mich schüchtern mit seinen blauen Augen musterte fand ich richtig süß.
(Ich kann das Wort ‚süß' by the way nicht mehr Hören ohne T's Stimme im Kopf zu haben. „Süüüüüüß")

Ich griff nach meinem Zeichenblock und begann zu zeichnen, ich begann ihn zu zeichnen. Es viel mir nicht schwer, da ich sein Gesicht noch vor mir hatte als würde ich ihn schon ewig kennen, nur seine Tattoos wusste ich nicht mehr so im Detail. Nach ca. einer Stunde legte ich den Stift weg und blickte auf das Papier.
Ich wusste nicht genau was es war, was dieser Mann an sich hatte, doch ich war inspiriert von ihm und seiner Ausstrahlung.

Ich blickte aus dem Fenster und sah in die Dunkelheit. Ob ich ihn je wieder sehen werde? Was würde er sagen wenn er wüsste, dass ich ihn gezeichnet habe ohne ihn zu kennen? Wahrscheinlich würde er mich für verrückt erklären, doch ich konnte einfach nicht anders.

Seine blauen Augen und und die verwuschelten kurzen Haare verfolgten mich bis in die Nacht.
Köln ist so groß, alleine morgen wird er sich schon gar nicht mehr daran erinnern das ich existiere.

Am nächsten Morgen wachte ich mit einem leeren Magen auf, allerdings blieb ich noch etwas liegen. Nach dem Aufstehen frühstückte ich erstmal etwas und trank einen Kaffe. Ich verbrachte den Tag damit für die Uni zu lernen und einen Aufsatz weiter zu schreiben. Als ich am Nachmittag an meinem Couchtisch vorbeilief blickte ich auf meine gestrige Zeichnung. ‚Wo bist du?' fragte ich mich und strich vorsichtig über die Seite.

Please don't leave me...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt