...„Ich weiß es nicht. Aber mit dir fühlt es sich an als müsste ich rein gar nichts kontrollieren. Mit dir fühl ich mich einfach wie damals, als ich das aller erste mal verliebt war."
Mit dieser Antwort hatte ich nicht gerechnet, weswegen ich still war.
Wie meinte er das? Fühlt er sich bei mir einfach wohl oder mehr? Ich meine ich mochte ihn wirklich gerne. Ich wollte auch mehr. Mehr von ihm und seinem Charakter.
Aber er sagte damit ja beinahe aus, dass er verliebt sei... in mich!Es wurde ihm wohl etwas peinlich, da ich nichts sagte. „Ah scheiße ich bin viel zu drunk. So wollte ich das nicht sagen. Ich bin, es ist nur so dass ich-„ ich unterbrach ihn in seiner Rechtfertigung. „Ich fühl mich bei dir auch wohl." sagte ich leicht lächelnd. „Sehr sogar." Flüsterte ich und fuhr wieder ein Tattoo an seiner Hand entlang.
Ich war froh, dass T mein Gesicht nicht genau sehen konnte, denn in diesem Moment war ich so rot wie noch nie in meinem Leben.
Nun sagte er nichts, doch als ich ihn aus dem Augenwinkel heraus ansah wirkte er glücklich.
Wir lagen noch eine Weile so da. Beide mit einem zufriedenen Lächeln und den verrücktesten Gedanken im Kopf.
Als Pipi auf die Couch sprang und T erwartungsvoll in die Augen blickte endete die Stille.
„Ach Mist ich muss nochmal mit Pi raus. Magst du mitkommen?" noch bevor er den Satz beendet hatte saß ich aufrecht und nickte ihm zu. Er lächelte mich darauf hin an.Als T ein paar Sachen zusammen suchte blickte ich auch aus dem Fenster. Es war zwar schon fast Sommer aber abends war es immer noch etwas kühl und ich hatte mir nichts wärmeres zum Anziehen mitgenommen. Ob T etwas für mich hätte? Fragte ich mich und drehte mich zu dem Betrunkenen und leicht zerstreuten T um. Er lief hin und her und suchte nach etwas.
„Was suchst du?" fragte ich und lief auf ihn zu. „Meinen Schlüssel. Den hab ich hier vorhin irgendwo hingelegt." „Ich helfe dir." sagte ich und begann sofort mit dem Suchen.
Mir war zwar klar, dass man bei Fremden nicht in die Schränke schaut, aber im Flur stand ein kleiner Schrank mit Schubladen und ich dachte, dass T seinen Schlüssel vielleicht darauf gelegt haben könnte, da er hier ebenfalls schon langgewuselt ist.
Als ich die Schublade öffnete musste ich schmunzeln, was T mitbekam. „Hast du ihn?" fragte er und kam zu mir gelaufen. Als er den Inhalt der Schublade sah lächelte er als hätte ihn jemand enttarnt und krabbelte sich am Hinterkopf.
In der Schublade lag neben Papes auch ein wenig Gras. Ich lächelte ihn an und sagte: „Alles gut ist doch was nices zum entspannen. Aber der Schlüssel ist trotzdem nicht hier." Ich wollte die Schublade schon wieder schließen als T auf das Gras deutete und fragte: „Willst du?" Ich überlegte kurz bevor ich zustimmte.
Während T jetzt also eine andere Aufgabe hatte suchte ich weiter nach dem Schlüssel, welchen in dann auch in der Küche fand. Als ich zur Tür lief und meine Schuhe anzog stoppte mich T. „Du hast ja gar keine Jacke mit. Ich hohle dir schnell einen Hoodie von mir."
Er kam mit einem, für mich, riesigen schwarzen Hoddie wieder. Als ich diesen überzog ging er mir bis zu Mitte meiner Oberschenkel. Ich konnte diesen Pullover locker als Kleid tragen. Von den Ärmel wollen wir gar nicht erst anfangen.
Warm angezogen und mit Pipi verließen wir also die Wohnung. Während wir draußen ein bisschen spazieren gingen wechselten wir uns mit dem Jay ab. Zu erst zog T. Als er mir den Joint gab und ich daran zog musste ich lächeln, da ich bemerkte mit wem ich hier gerade zusammen unterwegs war. Kaum hatte ich diesen Gedanken beendet spürte ich T's Finger an meiner Hanf und griff ebenfalls nach seiner.
Nach einiger Zeit liefen wir wieder nach Hause. Der Joint glühte noch immer als wir die Wohnung betraten.
Ich behielt T's Hoodie an und gemeinsam gingen wir wieder auf die Couch.Wir beide waren leicht benebelt. T hatte noch etwas Gras mit auf die Couch genommen und drehte einen neuen Jay.
Als er ihn anzündete hielt er ihn mir hin. Ich nahm ihn an, zog einmal und blies den Rauch gen Himmel.
Als T am Joint gezogen hatte kam ich ihm ganz nahe. Er war etwas verwirrt aber lies mich machen. Ich setzte mich ganz dicht an ihn heran und musterte die Tattoos auf seinem Gesicht. Ich hob langsam meine Hand und fuhr ganz vorsichtig die schwarzen Linien unter seinen Augen nach.
„Was machst du?" flüsterte er mir heiser zu. „Ich find die Tattoos so schön." sagte ich und fuhr dann über das blaue Schriftzeichen an seiner Stirn. „Das auch. Sie sind so besonders wie du." als ich diesen Satz beendet hatte sah ich ihm wieder tief in die Augen. Diese funkelten ganz gläsern.
Ich spürte seine Hand die ebenfalls über mein Wange fuhr und mir eine Strähne hinter das Ohr schob. Dann verweilten seine Fingerspitzen an meinem Hals.
Ich beugte mich langsam zu ihm und unsere Nasen berührten sich. Er schloss die verbleibende Lücke zwischen uns und küsste mich.Seine Lippen waren ganz weich. Er war ganz vorsichtig und trotzdem bestimmt. Als er mein Gesicht in seine Hände nahm öffnete ich meinen Mund und der Kuss wurde zu einem Zungenkuss.
Wir lösten uns von einander und wir mussten automatisch lächeln. Was auch immer hier gerade passiert war, es war das beste Gefühl was ich seit langer Zeit hatte.
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Please don't leave me...
Fanfiction✨Taddl Fanfiction✨ Esmé's leben ist nicht sehr aufregend, sie studiert und lebt in einer kleinen Wohnung mitten in Köln. Doch als sie auf Taddl trifft verändert sich alles. Nicht nur ihr Leben sondern auch ihre Einstellung dazu. Esmé und T tun sic...