Kapitel 11 Jax

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"Hey Leute!", rief ich durch den Raum und saß mich zu meinen Kollegen an den Tisch. "Robbie, machst du mir ein Pils?" Mit stummem Blick quittierte er meine Bestellung und nickte. "Wo warst du Jax? Du kommst doch sonst nicht zu spät zum Treffen.", fragte Lucas und sah mich skeptisch an.

"Garantiert wieder bei dieser versnobten Alte.", hörte ich eine grelle Stimme ächzen und sah Jacky um die Ecke kommen.

"Was will die denn hier?", fragte ich in die Runde und sah meine Freunde verblüfft an.

"Rede nicht so über mich, als ob ich nicht da wäre Jaxon. Insgeheim weiß ich doch, das du dich freust mich zu sehen." Mit einem durchdringenden Blick sah sie mich an und setzte sich, ohne zu zögern auf meinen Schoss.

"Was wird das Jacky? Runter mit dir." Natürlich hörte sie nicht und begann sich an meinem Schwanz zu reiben. Fuck. Jacky ist nervig und eine echte Schlampe, aber sie weiß genau was sie tut. Robbie kam kurz vorbei und stellte mein Bier vor mir ab, ich bedankte mich bei ihm und nahm einen großen Schluck.

"Also, was ist das da mit deiner Prinzessin? Warst du heute bei ihr?" fragte Lucas neugierig. Ich antworte ihm nicht aber mein Mund verzog sich zu einem schwachen Grinsen. Lucas und Justin stießen ein lautes Lachen aus. "Die kriegst du im Leben nicht rum, Alter!"

"Wir werden sehen.", antwortete ich locker und drückte Jacky von meinem Schoß runter. "Was? Kaum versuchst du die Alte rumzukriegen, bin ich dir nicht mehr gut genug oder was?"

"Die Kleine scheint es dir ja mächtig angetan zu haben.", merkte Lucas an und grinste belustigt.

"Ja klar.", sagte ich, stand auf und nahm Jacky hinter mir mit. "Wir sehen uns Jungs." Ich trank in drei großen Schlucken mein Bier aus, legte Robbie 5 Euro auf den Tresen und verließ mit Jacky den Laden. Die anderen schüttelten nur noch mit dem Kopf und bekamen kein einziges Wort mehr raus. Ich wusste genau, dass Lucas auf sie stand, aber nach diesem schwachsinnigen Kommentar konnte ich nicht anders als denen zu zeigen, dass mir niemand hier irgendetwas angetan hat. Schon gar nicht Lia.

"Wo gehen wir hin?" riss Jacky mich aus meinen Gedanken. Ich bog in eine dunkle Gasse ab, hob sie hoch und drückte sie, ohne etwas zu sagen gegen die Wand. Sofort schlang sie ihre Beine um meine Hüfte und presste wild ihre Lippen auf meine. Ich ließ sie runter und sie begann sofort an meinem Gürtel zu zerren. Ich wusste, dass ich sie sofort wieder rumkriegen würde, sie ist billig, doch genau das was, ich brauchte. Doch als sie es geschafft hat meinen Gürtel zu öffnen, stockte ich und drückte sie von mir weg. Ein seltsames Gefühl überkam mich. Es fühlte sich falsch und widerlich an sie zu küssen, geschweige denn, sie zu ficken.

"Was ist los?", fragte sie und sah mich verdutzt an. "Sorry, ich muss los.", sagte ich trocken und lies, sie allein dort stehen. Sie würde ohnehin wieder zu den anderen gehen. Also machte ich mich auf den Weg zu meinem Auto und fuhr nach Hause. Als ich dort ankam, zog ich mich bis auf die Boxershorts aus und fiel ins Bett. Ich nahm mein Handy in die Hand und war drauf und dran Lia zu schreiben, ich habe ihr schließlich versprochen mich bei ihr zu melden. Aber ich konnte es nicht. Und ich wollte es nicht.

Poisen Love - Nicht mit mir.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt