Kapitel 14 Lia

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Nachdem Jax gegangen war und mich draußen verwirrt hat stehen lassen, ging ich zurück zu Daniel.

"Alles okay?", fragte er besorgt und streichelte meine Schulter. Seine Berührung fühlte sich komisch an, nicht unangenehm aber nicht ansatzweise so, wie, wenn Jax mich berührt.

"Ja, alles bestens, ich würde jetzt nur gerne nach Hause gehen."

"Okay", Daniel geht zur Garderobe und reicht mir meine Jacke. "Dann lass uns gehen, ich bringe dich."

Ich schenkte ihm ein kleines Lächeln, verabschiedete mich von Robbie und ging dann nach draußen vor die Tür. Nach ein paar Metern fing Daniel ein Gespräch an. "Sag mal, was läuft da genau zwischen dir und Jax?" Einen Moment lang starrte ich ihn nur mit großen Augen an, auf diese Art Gespräch war ich nicht vorbereitet gewesen. "Nichts, schätze ich. Wir sind nur Freunde.", erinnerte ich mich an seine Worte. "Dann bin ich ja beruhigt." Ich sah Daniel an das er mir nicht glaubte, aber das war mir in dem Moment auch egal. Wobei? Was läuft denn zwischen mir und Jax? Seit heute auf jeden Fall nichts mehr. Fragend sah ich zu ihm auf. "Warum denn beruhigt?"

"Na, du bist sehr hübsch. Und ich kann dich gut leiden. Ich dachte man könnte vielleicht mal zusammen ausgehen?"

Abrupt blieb ich stehen. Ich überlegte mir schon eine möglichst höffliche Form abzulehnen. Aber wieso? Also sagte ich: "Klar!"

"Wie wäre es vielleicht am Sonntag? 18 Uhr?"

"Perfekt."

Daniel und ich tauschten noch unsere Nummern aus, ehe ich zu Hause ankam. Daniel nahm mich kurz in den Arm und verabschiedete sich mit einem breiten Lächeln.

Als ich endlich im Bett liege, vibriert mein Handy noch einmal.

Gute Nacht meine Schöne

-Daniel

Ich fühlte mich geschmeichelt, antwortete aber nicht weiter darauf.

Ein mulmiges Gefühl überkam mich als ich an mein Treffen mit Jax morgen dachte. Doch ich schlief ein.

Als ich aufwachte war Linn bereits wach und hat ein riesiges Frühstück vorbereitet. "Guten Morgen", staunte ich nicht schlecht. "Guten Morgen, komm setz dich."

"Linn, du musst mir erzählen, wie es bei dir und Justin läuft. Ich habe so sehr an Jax gedacht, dass ich dich total vergessen habe. Es tut mir so leid.", entschuldigte ich mich.

"Schon gut.", winkte sie ab. "Aber leider läuft es nicht gut, beziehungsweise läuft da gar nichts. Auf dem Weg nach Hause gestern hat er mir gesagt, dass es wohl nicht passen würde zwischen uns und er mir keine weiteren Hoffnungen machen möchte. Eigentlich sehr Nobel von ihm, tut trotzdem ein wenig weh. Ich fand ihn so toll.", erzählte sie traurig.

Ich nahm einen Schluck von meinem Kaffee, bevor ich ihr antwortete. "Das tut mir leid Süße. Wenn ich etwas tun kann, dann lass es mich wissen."

"Danke, aber das wird schon wieder. Hast du gestern nochmal mit Jax gesprochen?"

Ich erzählte ihr die Geschichte von Anfang bis Ende. Zuerst war Linn überrascht und zum Schluss unheimlich sauer. "Freunde? Und dann triffst du dich heute auch noch mit ihm?"

"Nun ja eine große Wahl gelassen hat er mir jetzt nicht.", sagte ich Schulterzuckend.

"Pass einfach auf dich auf Lia, ich will nicht das er dir weh tut."

Ich stand auf und drückte ihr einen kleinen Kuss auf die Wange, bevor ich nach oben ins Bad verschwand und mich fertig machte.

Bald darauf bekam ich eine Nachricht.

Ich bin in einer halben Stunde da. - Jax

Poisen Love - Nicht mit mir.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt