1. Kapitel

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Riiing...Riiing...Riiin...BOOM

..und schon knallte der Wecker mit voller Wucht gegen die Wand. Boooah!!! Geht mir dieses scheiß Teil auf den Sack. Wer dieses Höllenteil erfunden hat sollte auf den Scheiterhaufen verbrennen.
,,Luna steh endlich auf, sonst kommst du zu spät zur Schule!", rief meine Mutter von unten. Genervt seufzend stand ich auf.
Oh ich sollte mich vielleicht erstmal vorstellen. Hey mein Name ist Luna Negro und ich bin 17 Jahre alt. Meine Hobbys sind Kickboxen, Autorennen, Skaten und Tanzen. Mein Vater starb als ich 11 war und nur wenige Wochen darauf verließen mich die bis dahin wichtigsten Menschen in meinen Leben. Aber dazu später mehr. Ich bin der Boss von der Gang The Blacks, was bisher aber nur meine Mum und mein bester Freund Liam weiß, welcher aber vor einem Jahr weggezogen ist. Wohin? Keine Ahnung. Geht es ihm gut? Kein Plan den er reagierte werder auf meine Nachrichten oder Anrufe. Warum? Nicht die leiseste Ahnung.
In der Schule gebe ich mich als Nerd aus, weil ich meinen Vater versprach gute Noten und einen guten Abschluss zu bekommen. Dort werde ich gemobbt aber wenn sie nur wüssten wer ich bin würden sie vor Angst weggelaufen.

Wie dem auch sei. Ich geh zu meinem begehbaren Kleiderschrank und hole mir meine Nerd Sachen raus die aus einer weiten Hose und einen viel zu großen Pullover besteht. Danach ging ich ins Bad und machte meine Morgen Routine. Nachdem ich fertig war holte ich noch meine Brille mit Fensterglas, meinen Rucksack und ging nach unten, wo meine Mum schon am Esstisch die Zeitung liest.
,,Morgen Schatz. Gut geschlafen?", fragte sie. Ich gab nur ein leises mhh guten Morgen zurück und setzte mich neben ihr um mein Nutella Brot zu essen. Hab ich schon erwähnt das ich ein Morgenmuffel bin? Nein. Ok jetzt wisst ihr es. ,,Lu ich muss nach der Schule was mit dir besprechen.", sagte sie leise und bedrückt so das man es kaum hören konnte. ,,Alles klar mum ich komm dann direkt nach der Schule Nachhause dann können wir reden. Ich muss jetzt auch los sonst verpass ich den Bus. Bis später hab dich lieb." Ich ging noch zu ihr rüber, gab ihr einen Kuss auf die Wange und lief zur Bushaltestation.
Vielleicht fragt ihr euch wieso ich nicht mit Auto fahre immerhin hab ich 26 Stück. Nun ja ein Nerd mit einen teuren Auto auf einmal in der Schule? Nop das passt rein gar nicht so würde vielleicht meine Deckung auffliegen, was ich nicht zulassen werde da ich sie schon seit 5 Jahren aufrecht erhalte was nicht immer leicht ist.
Von weitem sehe ich schon den Bus auf mich zukommen.
Na dann auf in die Hölle!!!

Nach der Schule, Zuhause
Die Schule war wie immer. Ich wurde herum geschuppt, beleidigt, mit Essen bekippt und vieles mehr. Ich freu mich schon auf meinen Abschluss, wenn ich als ich selbst dort auftreten werde. Die werden Augen machen HaHaHa.

,,Mum wo bist du?", rief ich durch das ganze Haus als ich durch die Tür kam.
,,Küche", kam die Antwort.
In der Küche sieht man schon ein wirres durcheinander. Wenn meine Mum kocht heißt das nie was gutes...
,,Hallo Schatz wie war es in der Schule? Setz dich doch ich hab Lasagne gemacht."
Uhhh mein Lieblingsessen... das kann nichts Guten heißen. Ich setzte mich und beobachtete sie dabei, wie sie versucht den Saustall den sie verursacht hat wieder sauber zu machen.
,,Die Schule war wie immer, langweilig und voll mit Idioten.", sagte ich augenrollend. ,,Hör auf sie immer alle als Idioten zu bezeichnen!", fuhr meine Mutter mich an. ,,Wenn es aber nunmal stimmt!",fuhr ich sie zurück an. Sie guckte etwas nachdenklich und sagte dann ,,Wo du recht hast, hast du recht."
Wir guckten uns noch für ein paar Sekunden nachdenklich, streng in die Augen bevor wir einen riesigen Lachflash bekamen. Ja meine Mutter und ich haben ein sehr gutes Verhältnis miteinander und sind fast so wie beste Freundinnen.
Nachdem wir uns beruhigt haben aßen wir schweigend weiter, bis ich es nicht mehr aushielt und die Stille brach. ,,Über was wolltest du eigentlich mit mir reden?"
,,Oh..Ähm stimmt. Also..Ehmm..", fing sie nervös an jedoch unterbrach ich sie. ,,Mum jetzt hör auf so rum zu stottern und sag es endlich."
,,Ok. Also du weißt ja das ich jetzt schon 1 Jahr mit Michael zusammen bin und wir haben beschlossen morgen zu ihm nach Miami zu ziehen.", ratterte meine Mum zum Schluss schnell und nervös runter was sonst niemand mehr verstanden hätte aber mein Gehör ist mehr trainiert, weshalb ich alles deutlich verstehen konnte. Ich saß da und stand im ersten Moment unter Schock, was sich danach jedoch sogleich in Wut verwandelte. ,,IST DAS DEIN SCHEIß ERNST MUM? DU WILLST ERNSTHAFT WEGEN SO EINEN SCHMACHMATEN WEG AUS NEW YORK,WO DAD UND UNSER HAUS IST, NACH MAIMI ZIEHEN? DAS KANN DOCH WOHL NICHT DEIN ERNST SEIN. ICH HAB HIER ALLES. MEINE BESTE FREUNDIN SOWIE MEINE GANG! WAS DENKST DU DIR EIGENTLICH ES MIR ERST SO KURZFRISTIG ZU SAGEN MHH?", schrie ich sie an. Meine Wut wurde immer größer. Meine Beste Freundin, meine Gang die für mich wie meine zweite Familie ist, Dad's Grab, unser Haus mit all den uns verbliebenen Erinnerungen.  So länger ich drüber nachdenke desto wütender werde ich und das endet nie gut.
Meine Mutter sitz nur da und guckt mir star in die Augen, während ich aufspringe und so schnell es geht nach unten in den Keller laufe. Auf dem Weg nach unten stoppe ich allerdings da ich unsere Familien Fotos von früher an der Wand entdeckte. Mum,Dad,Ich,Luc,Jayden und Aiden.
Durch den Anblick meiner Brüder auf den Bild wo sie glücklich lachend mit mir albern wurde ich umso wütender, riss das Bild von der Wand und schmiss es auf den Boden, wo es klirrend zersprang.
Ich lief weiter nach unten wo sich unser Trainingsraum/Fitnessraum befindet um gleich darauf wie wild geworden auf den Boxssack ein zu schlagen.

Ich weiß nicht wie lange ich dort stand und meine Wut raus ließ aber als ich von den Boxssack abließ waren meine Knöchel blutig geschlagen. Shit schon wieder die Bandagen vergessen.
Nachdem ich mich wieder beruhigt hab, ging ich nach oben wo ich meine Mum weinend auf der Couch vor fand und mich neben sie setzte. ,,Es tut mir leid das ich so ausgerastet bin. Ich will nur das du glücklich bist und wenn Michael dich glücklich macht dann komm ich schon zurecht damit. Ich freu mich für dich aber du musst auch mich verstehen.", sagte ich ihr in einen ruhigen Ton. ,,Ich danke dir mein Schatz. Ja er macht mich unglaublich glücklich und ich liebe ihn. Es tut mir leid das ich es dir erst so spät gesagt habe. Wirklich. Aber ich hatte einfach nur Angst wie du reagierst.", erwiderte sie verweint und schmiss sich danach in meine Arme. ,,Aber wenn Michael dir auch nur einmal weh tun sollte ist er ein Kopf kürzer...", sagte ich mit einen knurrenden Unterton. Meine mum lachte und hauchte ein Danke zu. ,,Ich geh jetzt nach oben, zieh mich um und geh danach zur Lagerhalle um mich zu verabschieden. Ok?",fragte ich. Nachdem sie einverstanden war ging ich hoch, machte mich fertig um kurz  darauf zur Lagerhalle, wo meine Beste Freundin und meine zweite Familie schon wartet, zu fahren.

Fallen OneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt