Fallen One

5. Kapitel

Meine Handgelenke tun weh, mir ist kalt und ich bin durstig. Ich bin jetzt schon verdammte 7 Tage in diesem dreckigen Keller und habe Schmerzen. Schlimme Schmerzen. Mit tut alles weh. Mein Körper ist überseht mit schnittwunden und meine Schulter ziert eine Shusswunde,welche allerdings schon provisorisch verarztet wurde. Meine Kleidung ist blutgeträngt und ist nicht viel mehr als ein Fetzen. Werde ich hier jemals wieder rauskommen? Werde ich meine Mum jemals wieder sehen? Wird Liam mich vielleicht fin...
Meine Gedanken werden unterbrochen als die Tür quietschent aufging. Zum Vorschein kam Frederick. Der Boss der Dragons. Er grinste mich dreckig an und fragte wie jeden Tag das selbe wenn er zu mir kam. ,,Wie ist sein Name?" Wenn er nur wüsste das die Person die er sucht genau vor ihm sitz und definitiv nicht männlich ist. Also in gewisser Hinsicht ist das schon amüsant.
Wie immer schaute ich ihn kalt in die Augen ohne etwas zu erwidern. Sein Lächeln wich aus seinem Gesicht und er wurde wütend. Er kam mit langsamen Schritten und einem Messer in der Hand auf mich zu. Ich machte mich schon auf den Schmerz bereit, welcher gleich darauf eintrat. Ich schrie nicht, ich zischte nicht auf, ich gab keinerlei Reaktion von mir, sondern starte ihm nur kalt und emotionslos in die Augen. Nach weiteren 8 schnitten und 3 Stichwunden an den armen hörte er auf und sah mich wieder grinsend an. Oh nein das heißt nichts gutes...wieso hört er auf? Das tut er doch nie.
Plötzlich reißt er mich vom Stuhl hoch und schmeißt mich auf die alte verschimmelte Matratze die neben mir lag. Grinsend sagte er: ,,Na Süße wie wärs? Lass uns zusammen Spaß haben." Bevor ich überhaupt realisierte was er damit meinte, riss er mir schon die Kleidung vom Leib. ,,Nein hör sofort auf!" , schrie ich ihn an, was ihm aber nur ein Lachen entlockte und er sich jetzt auch auszog. ,,Nein geh weg von mir! Lass die Finger von mir!Hau ab!", schrie ich weiterhin und trat um mich. Vergebens. Es traf nur auf taube Ohren. Er stützte sich auf mich und begann mich zu vergewaltigen, während ich immer noch schrie und versuchte ihn von mir runter zu bekommen.

,,Luna!", rief eine bekannte Stimme im Hintergrund, welche ich nicht richtig zuordnen konnte. ,,Luna verdammte scheiße jetzt wach endlich auf!", schrie mich wieder diese Stimme an. Jemand rüttelte an meinen Schultern und auf einmal schreckte ich mit einem letzten Schrei auf. Panisch sah ich mich in meinem Zimmer um. Es war nur ein Traum. Nur ein Traum. Welcher leider auf der Wahrheit beruhte.
Als ich wieder aufsah sah ich zwei Jungs in meinem Zimmer stehen. Jack und Jason.  ,,Was habt ihr in meinem Zimmer zu suchen? Verschwindet. Raus hier!", keifte ich sie an. ,,Meine Fresse beruhig dich. Wir haben schreie aus deinem Zimmer gehört und sind hergelaufen. Außerdem sollen wir dich zum Essen holen.", sagte Jack genervt. ,,Sorry. Ich komm gleich nach.", murmelte ich kleinlaut. Beide nickten und verschwanden aus meinem Zimmer.

Nachdem ich mich kurz im Bad frisch gemacht hab, ging ich runter zum Esszimmer, wo schon alle saßen und auf mich warteten. Mit einem kurzen Hallo setzte ich mich auf den letzten Platz am Tisch. Zwischen Jack und Jason. ,,Ich freue mich das wir jetzt zusammen leben. Ich hab Lasagne zur Feier des  Tages gemacht. Lasst es euch schmecken.", sagte meine Mum glücklich. Ich lächelte sie an und nahm mir etwas. Es kehrte eine unangenehme Stille ein die ich brach. ,,Mum wann muss ich wieder zur Schule und auf welche geh ich überhaupt?", fragte ich sie. ,,Da morgen Montag ist wirst du schon da wieder los müssen. Du wirst zusammen mit Jack und Jason auf eine Schule gehen. Die Northwestern High." Na toll das wird ja immer besser. Erst kurzfristig umziehen und dann noch nicht mal paar Tage schulfrei. Dann auch noch mit diesen Idioten auf eine Schule. Na das kann was werden. ,,Ok. Wann kommen eigentlich meine Baby's?", fragte ich. Jack und Jason sahen mich verstört. ,, Du hast Kinder?", fragte Jason sichtlich verstört. Oh Gott wie kann man nur so hohl sein...   ,,Nein ihr Schwachmarten ich rede von meinen Autos.", erwiderte ich augenrollend. Jetzt sind sie noch mehr schockiert. ,,Autos? Mehrzahl?",fragte Jack. ,,Jaha. 26 Stück. Also nochmal zurück zu meiner Frage. Wann kommen sie an Mum?"
,,Dein Mattschwarzer Lamborghini kommt noch heute Abend und in laufe der Woche sollten die anderen auch ankommen.", antwortete sie. ,,Alles klar. Übrigens es schmeckt mal wieder fantastisch", sagte ich und lächelte sie an. Nach einigen Sekunden Schockstarre der Jungs fragten sie gleichzeitig woher ich das Geld hätte mir so viele Autos zu leisten. Sofort wurde ich wieder kalt und fuhr sie an. ,,Das geht euch einen verdammten Dreck an!"
Beide sahen nachdenklich auf ihr Essen und ich aß gemütlich weiter bis aufeinmal Michael sich einmischte. ,,Luna ich hab da vorhin in den Sachen von euch ein kaputten Bilderrahmen mit dir und drei weiteren Jungs gefunden und hab ihn dir repariert. Außerdem sollst du wissen das ich nicht deinen Vater ersetzen will aber ich würde mich freuen wenn wir uns wenigstens anfreunden könnten.", sagte er vorsichtig und sah mir aufrichtig in die Augen. Zuerst war ich verwirrt welches Bild er meinte, bis er es mir in die Hand drückte. Es war das Bild welches ich von der Wand abgerissen hab als ich erfuhr, das wir weg ziehen. Ich starte es wütend an und mein Körper fing leicht an zu zittern vor Wut. Ich blickte hoch in die Augen meiner Mutter. ,,Du hast es wieder aufgehoben und mit genommen?", fragte ich mit zusammengebissenen Zähnen. Als Antwort nickte sie nur leicht. Ich knallte das Bild nicht gerade sachte auf den Tisch, was alle zusamm zucken ließ. Ich starrte immer noch meiner Mutter in die Augen und stand langsam auf. ,,Danke Michael. Ich denke solange du meiner Mutter nicht weh tust werden wir uns verstehen. Ich werde mich zusammenreißen Mum. Wirklich das werd ich und das nur, damit du wieder glücklich bist. Ich sehe das er dich glücklich macht. Aber verlange nicht von mir mich zu ändern geschweigeden dieses letzte Foto auch nur in irgendeiner Art zu behalten. Meinetwegen behalte du es aber ich will es nie wieder sehen.", sagte ich ruhig aber mit einem gefährlichen Unterton. Jetzt blickte ich die beiden Idioten an. ,,Ihr beide geht mir jetzt schon tierisch auf die Nerven, aber ich denke wir sollten nochmal von vorne anfangen. Das ist meine zweite Chance für euch und wenn ihr sie verbaut habt ihr bei mir verschissen. Ach ja und nennt ihr mich noch einmal Prinzessin, süße oder Honney, dann kann ich für nichts garantieren...Hey mein Name ist Luna aber nennt mich Lu. Freut mich euch kennen zu lernen.", erklärte ich zum Ende hin freundlich und mit einem Lächeln. Beide musterte mich eindringlich. Nach kurzer Zeit des starrens fingen sie beide an mit Lächeln. ,,Hey Lu. Schön dich kennen zu lernen. Ich bin Jack und das ist Jason. Deine Idioten zum Dienst.", erwiderte Jacke und beide salutierten daraufhin.  Alle am Tisch fingen an mit Lachen bis ich mich wieder beruhigte. ,,Ich geh dann jetzt wieder hoch. Ich hab kein Appetit mehr und bin ziemlich müde von der Reise. Gute Nacht.", sagte ich noch schnell bevor ich mich nach oben begab, um mich wieder schlafen zu legen und wie jede Nacht seit Jahren auf meine Alpträume treffe.