Fallen One

4. Kapitel

,,Das ist doch jetzt wohl ein Witz oder?!", rief ich empört aus und drehte mich wieder zu Michael. ,,Sag mir jetzt bitte nicht das diese Idioten da deine Söhne sind!", fragte ich ihn mit Hoffnung in der Stimme, welche jedoch zugleich zerstört wurde als ich seinen entschuldigenden Blick sah. Er drehte sich zu seinen Söhnen sah sie belustigt aber auch etwas streng an. ,,Na ihr zwei was habt ihr angestellt das sie so außer sich ist? Und woher kennt ihr euch eigentlich?", sprach er zu Jason, der rechte von vorhin aus dem Flugzeug und zu Jack, dem linken aus dem Flugzeug. Anscheinend Brüder. Hab ich mir eigentlich schon gedacht als ich sie das erste Mal sah. ,,Ach wir haben uns vorhin im Flugzeug kennengelernt und saßen neben ihr. Nichts dramatisches.", stellte Jack klar. ,,Genau wir haben nichts gemacht. Stimmts, Prinzessin?", bestätigte Jason und zwinkerte mir provozierend zu. Ich fing vor Wut an zu zittern, sah sie kalt an und wollte auf sie los gehen. Meine Mutter bekam zuerst große Augen und sah die Brüder geschockt an. Sie wusste das es nie gut endete wenn man mich provozierte oder mich Prinzessin, Honney oder Süße nannte. Deswegen griff sie nach meinen Unterarm und zeichnete kleine Kreise mit ihren Daumen darauf. Augenblicklich beruhigte ich mich und stimmte Jason und Jack in einen ruhigen Ton zu. Sie sahen mich ungläubig an, was mir allerdings egal war, denn ich drehte mich zu Michael. ,,Können wir jetzt los. Es sind ja jetzt alle anwesend. Oder bekomm ich noch mehr Stiefgeschwister?", fragte ich und sah danach meine Mutter vorwurfsvoll an. Diese jedoch traute sich nicht mir in die Augen zu gucken, weshalb ich nur kopfschüttelnd wieder weg gucke. ,,Klar. Der Flug war für euch alle bestimmt anstrengend. Wir müssen nur zu dem anderen Parkplatz. Hier war kein Platz mehr. Ich bin mit dem Range Rover hier also sollte das mit dem Gepäck auch kein Problem sein.", antwortete Michael vorsichtig. Ich nickte nur, schnappte mir meine Koffer und ging vor, ohne zu gucken ob wer hinter mir her kommt.

Wow..das ist ja riesig hier. Wir fahren gerade auf das Grundstück und ich bin beeindruckt. Es ist eine riesige Villa. Wunderschön. Michael parkte genau vor dem Eingang und meinte das wir schon vor gehen sollen, da er das Auto noch ins Parkhaus bringen muss. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und sprang förmlich aus den Wagen. Meine Mum schloss die Tür auf und ließ uns rein. ,,Soo da wären wir. Ah ja und nochmal hallo Jason und Jack. Ich bin Alisia. Entschuldigt den Stress vorhin. Achso und nur zur Info, dass neben euch ist meine Tochter Luna. Anscheinend hat sie ihre Zunge verschluckt und kann sich nicht ordentlich vorstellen.", sagte meine Mutter und sah mich vorwurfsvoll an. Ich verdrehte nur die Augen und fragte: ,,JaJa. Wo ist mein Zimmer? Ich würde gerne auspacken.'' Sie sah mich traurig an. ,,Oben dritte Tür links. Sei mir bitte nicht mehr sauer. Ich weiß das es dich verletzt hat aber ich hatte Angst vor deiner Reaktion ok? Wir wissen beide was das letzte mal passiert ist mit Pascal und seiner Tochter."
,,Ohh ja Pascal und Hannah... war das nicht schön? Sag mal ist er immer noch im Knast und sie in der Psychiatrie?", fragte ich sie aufgeregt und mit einem riesen grinsen im Gesicht. Die Brüder sahen mich verstört aber auch interessiert an. ,,Ja das sind sie. Die kommen da bestimmt nicht mehr so schnell raus.", murmelte sie vor sich hin was wahrscheinlich niemand außer mir verstanden hat. Durch diese Aussage wurde mein grinsen noch breiter, was bestimmt schon richtig psychatisch aussieht. ,,Uhh das ist ja schön. Na ja es ist wie es ist. Ich geh dann hoch und packe aus." ,sprach ich schnell und drehte mich schon zur Treppe um welche ich gerade hochgehen wollte. Ich blieb jedoch nochmal stehen, drehte mich um, sah meiner Mutter fest in die Augen und sagte: ,,Ich verstehe dich Mum. Ich verzeihe dir. Mach dir nicht zu viele Gedanken. Wenn du glücklich bist bin ich es auch." Ich lächelte sie nochmal an, drehte mich um und ging in mein Zimmer.

Es ist wunderschön. Es passt perfekt zu mir.