𝔹𝕝𝕚𝕟𝕕 𝔻𝕒𝕥𝕖 | 𝕎𝕠𝕝𝕗𝕤𝕥𝕒𝕣

12 - Sirius

Die Woche zieht nur so an Sirius vorbei, schneller als Gedacht ist es Samstag und somit das Date mit Remus. 
Er kann es gar nicht erwarten, viel zu früh, für einen Samstag ist Sirius wach, tigert in der Wohnung herum und macht etwas was er nicht sehr häufig macht. 
Er räumt auf. 

“ Hast du Drogen genommen?”, fragt Kaira ihn entgeistert als sie Sirius mit dem Staublappen in der Hand sieht. Dieser hört sie nicht gleich, weil er in seinen Gedanken versunken ist, die mal wieder um Remus drehen und um ihren Kuss. 
Sirius hofft, dass sie sich wieder küssen. Er mag das Gefühl von den Lippen von Remus auf seinen eigenen. 
Erst als Kaira ihn mit einen Knäul Socken, die noch nicht mal zusammenpassen, abwirft merkt Sirius das er nicht mal alleine ist. 
“ Warum bist du schon wach?” Kaira ist eigentlich eine Langschläferin. “ Bei dem Krach den du machst, kann kein Mensch schlafen. Also sei endlich leise.” 
“ Ich kann nicht mehr schlafen, also dachte ich, dass ich etwas sinnvolles mache” Sirius zuckt mit den Schultern und wendet sich dem Regal wieder zu, das er seit einem halben Jahr nicht mehr angeschaut hat. Warum hätte er das auch tun sollen, das Regal wird ja nicht einmal verwendet. Es steht immer leer. 

“ Dann mach etwas anderes und nerv mich nicht.” Kaira stapft wieder in ihr Zimmer, lässt aber die Tür offen. 
Sirius macht einfach weiter, erst als es immer später wird hört Sirius aus um sich für die Verabredung mit Remus fertig zu machen. 
Er will nicht in einem ausgewaschenen Shirt, das ihm eigentlich viel zu groß ist und einer hässlichen, selbst genähten Hose. Die Lily ihm gemacht hat, als sie versucht hat sich an das Hausfrauen leben zu gewöhnen. was sie nicht hat. 
Lily und Zuhause bleiben, das sind zwei Dinge die nicht zueinander passen. HArry geht seit dem er Zweieinhalb Jahre alt ist in den Kindergarten und so wird es mit dem zweiten Kind auch sein. 
Dabei fällt Sirius auf, das er schon lange nicht mehr mit James gesprochen hat, das letzte ist gewesen, als James auf dem Campus aufgetaucht ist. 

“ Sirius, es ist für dich.” Er hat gar nicht bemerkt, wie die Zeit vergangen ist, er ist noch nicht ganz fertig, schlüpft schnell noch in das dunkle T-Shirt, er hat einfach nicht geringste Ahnung, was er hätte anziehen sollen und somit hat er sich auf ein dunkles Shirt und eine ebenso dunkle Jeans beschränkt. 
Sirius schiebt sein Handy und seine Geldbörse noch in seine Hose und geht dann nach draußen. Remus steht in der Tür, lächelt ihn an und sieht verboten gut aus. 
“ Hi” 
“ Hallo”, antwortet Remus ihn und fährt sich durchs Haar, das ihm in die Stirn gefallen ist. “ Können wir los?” 
Sirius nickt, zieht seine Schuhe an und ist froh, dass Remus auch einfache Sachen trägt und kein Hemd oder so.

Sie sitzen bereits in seinem Auto “ Also was sollen wir uns ansehen?” Sirius hat sich das Programm schon mal gesehen, wollte aber nicht einfach entscheiden. “ Ich habe im Programm einen Horrorfilm gesehen, der sich gut anhört”. fügt Remus noch hinzu. Sirius versucht sich an einen Horrorfilm zu erinnern, aber ihm fällt nicht ein, welcher Remus meinen könnte, liegt wahrscheinlich daran, dass Sirius nicht der größte Horrorfilm Fan ist. “ oder ein Fantasyfilm die beiden haben sich ganz gut angehört.” 
“Lass uns am besten erstmal ankommen und dann entscheiden wir dort, okay?” 

Gesagt getan, die beiden stehen vor dem Angebot und haben die Romantischen Komödien von anfang an ausgeschlossen, beide wollen einfach keinen Film sehen, in dem immer nur dasselbe passiert. 
“ Schau mal, was hälst du davon?” Remus zeigt auf ein Filmplakat, auf dem ein Junge zusehen ist. 
Er hält einen Blitz in der Hand und steht in der Mitte von Wassermassen, im Hintergrund ist das Empirer State Building zu sehen. “ Ich habe die Bücher gelesen, fand sie immer ganz gut.” 
“ Dann lass uns ihn ansehen.”, sagt Sirius und macht sich schon auf dem Weg die Karten zu besorgen. 

Remus hat so ausgesehen als ob er noch etwas sagen will, schließt aber dann den Mund und lässt Sirius einfach machen und nimmt sich vor das Popcorn zu besorgen.
“ Ich habe uns zwei plätzen ganz hinten besorgt. Meiner Meinung nach ist es hinten am besten zu sitzen.” 
“ Finde ich auch”, entgegnet Remus ihn und die beiden gehen Hand in Hand die Treppe nach oben und zeigen dem Kino Mitarbeiter die Karten. 
“ Süß oder Salzig?” Verwirrt sieht Sirius zu Remus, dieser scheint wohl verstanden zu haben, warum Sirius so verwirrt aussieht.
“ Popcorn, süß oder salzig?”  
“ Salzig und du?” Sirius mag einfach kein süßes Popcorn, er ist insgesamt mehr der Fan von Salzigen Snacks, als von Süßen. 

“ Gut, bin gleich wieder da.” Remus stellt sich an der Schlange an und Sirius sucht sich einen Platz, bei dem er auf Remus warten kann. Er hat Glück, von seinem Platz aus, kann er Remus noch sehen, es hat sich zum Glück keiner hinter ihm gestellt und Sirius hat einen guten Blick auf den schmalen, aber sportlichen Körper. 
Wenn man nicht weiß, was sich unter dem weiten T-Shirt befindet bemerkt man es auch nicht.
Sirius wundert sich, warum Remus eigentlich immer so weite Kleidung trägt, dabei tut er so gut aussehen, er kann es aber auch verstehe, wenn er nicht jedem zeigen will, wie gut er aussieht. Sirius findet es nur schade, dass er sein Fantasie mehr anstrengen muss, wobei das auch nicht so schlecht ist. 

“ Wem starrst du so an?” Remus hat eine große Tüte Popcorn in der einen und Zwei Becher Cola in der andern Hand. 
“ Wenn willst du den das ich dich anstare?”, stellt Sirius die Gegenfrage und sieht ihn an mit schief gelegtem Kopf und lächelt ihn leicht an. “ Also, es würde mich nicht stören, wenn du mich anstarren würdest.” 
Sirius findet es plötzlich verdammt Heiß hier drinnen und wedelt sich mit der Karte ein wenig Luft zu “ Ich glaube wir können schon in den Saal.” 
Er versucht dem Gespräch aus dem Weg zu gehen, niemals in seinem gesamten Leben, hätte er vermutet, dass Remus ihn sowas antwortet.

Die beiden nehmen ihre Plätze ein, Remus grinst leicht vor sich hin und Sirius ist der Meinung, das es wegen seiner bemerkung gewesen ist. 
Doch dann verschwinden seine Gedanken daran, der Saal wird dunkel und der Vorspann beginnt auf der Leinwand. 
Sirius kann Remus neben sich zwar nicht sehen, aber er nimmt ihn wahr. 
Er kann seine Starke Präsenz spüren, es fühlt sich an als ob Remus die Sonne sei und alle anderen sich um ihn drehen. 

Im laufe des Filmes, haben die beiden ihre Hände ineinander verschlungen, keiner weiß wie es passiert ist, aber es ist passiert. 
Nach dem Kino gehen die beiden noch einen happen Essen, Sirius der noch nie Sushi gegessen hat, wird von Remus mehr oder weniger genötigt es nun zu essen. 
“ Bist du sicher, das es schmeckt?”, skeptisch sieht Sirius auf das Nigiri röllchen in seiner Hand “ Magst du Rei?”, fragt Remus ihn und hält seine Stäbchen in der Hand “ Ja”, antwortet Sirius ihn. 
“ Magst du Fisch?” 
“ Nicht alle Sorten, aber die meisten” 
“ Dann magst du auch Sushi.” Remus nimmt Sirius das Röllchen aus der Hand und steckt es ihn den Mund. 

Von der Aktion verwirrt, merkt Sirius erstmal für einen Moment nichts, kaut dann aber und schluckt “ Gar nicht so übel.” 
“ Habe ich doch gesagt.” 

Während des essens wird nicht sonderlich viel gesprochen, ein klingen unterbricht die angenehme Stille. Es ist das Handy von Sirius. 
“ Tut mir leid, es ist James. Ich muss da rangehen.” 
“ Macht nichts.” 

Sirius nimmt den Anruf an und von Sekunde zu Sekunde verändert sich sein Gesichtsausdruck “ - Okay, ich komme und hole ihn. Bis gleich.” 
“ Lily ist im Krankenhaus und liegt in den wehen, ich hole Harry ab und bringe ihn zu einem Freund. James steht im Stau.” 
Remus springt auf, Sirius tut es ihm gleich und bezahlen schnell die Rechnung. “ Ich fahre dich ins Krankenhaus und bleibe dann bei Lily.” 
Sie rennen zum Auto, Remus überfährt ein Stoppschild nach dem anderen. 

“ Wo ist Lily Potter?”, Remus schreit die Pflegerin an der Rezeption fast schon an, sie schickt die beiden Männer auf die Entbindungsstation. Dort sehen sie Harry auch schon, er spielt in einer Spielecke und kommt fröhlich auf die Männer zugelaufen, als er sie gesehen hat. 
“ Hallo Remus, Hallo Sirius!” Harry springt Remus in die Arme.