17 - Remus

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Es dauert einen Moment, bis Remus Sirius in einer Ecke sitzen sieht, aber sobald er ihn erblickt freut er sich unfassbar. 
Remus hat ein gutes Gefühl, wenn er es schafft mit Sirius zu reden, dann wird sich doch bestimmt alles klären. So denkt er es sich jedenfalls. 
Er hat unfassbar große Probleme sich auf das gerade der Menschen zu konzentrieren, er schaut die ganze Zeit auf Sirius, dieser hört interessiert, aber auch angespannt zu, schreibt sich ab und zu mal etwas auf. Dabei beugt er sich jedes mal so tief über sein Blatt, dass sich die ein oder andere Strähne aus seinem Haar löst und ihm ins Gesicht fällt, am liebsten würde Remus aufstehen, ihm die Strähne aus dem Gesicht streichen. 
Seine Haare sind so weich, fast schon seidig. 

“ Was sagen sie dazu, Mr. Lupin?” 
“ Tut mir leid, ich bin in Gedanken gewesen”, gibt Remus zu und sieht ein wenig Schuldbewusst zu dem Lektor, dessen Namen er vergessen hat und zu der Leiterin, der Marketingabteilung, sie sieht ab und zu mal zu Sirius, Remus hofft, dass sie das nur macht, weil sie sicher gehen will, der er keinen Mist macht und nicht, weil sie ihn attraktiv findet. Remus ist heute, in der Cafeteria, fast vor Eifersucht explodiert, als er die hübsche junge Frau neben Sirius in der Cafeteria gesehen hat. 
Sie hat Sirius auf diese eine Art angesehen, auf die er ihm auch ansieht. Dabei war sie noch sehr aufreizend, Remus weiß, dass Sirius auch schon mit Frauen ausgegangen ist, er weiß aber nicht, ob Sirius Schwul, Bi oder vielleicht auch Pan ist und hat deswegen Angst, das irgendwann eine Frau kommt, die Sirius viel hübscher und besser findet als ihn, und eine die vor allem nicht diese Scheiß Diagnose hat, die Remus vor einigen Jahren bekommen hat. 

“ Wir sprachen gerade darüber, die Geschichte mit den zwei Jungen rauszunehmen, dann können wir das Buch besser vermarkten. Es gibt immer noch genügend Eltern, die ihren Kindern kein Buch kaufen wollen, in denen es Homosexuelle Handlungen gibt.” 

Sirius sieht kurz auf und sein Blick streift mich, sofort läuft es mir Eiskalt über den Rücken, vorsichtig wage ich ein Blick zu Sirius, er sieht aber schon wieder weg. “ Das steht nicht zur Debatte.”, sagt Remus mit fester Stimme und sieht seinen LEktor an “ Ich habe die Sidestory aus einen bestimmten Grund geschrieben, heute werden immer noch genügend Kinder gemobbt, weil sie den Mut haben und sich Outen, damit will ich Menschen, die meine Bücher lesen, sagen, dass es okay ist und nur weil man nicht den Stereotypen entspricht.” 
Sirius sieht ein wenig beeindruckt aus, aber sieht Remus immer noch nicht an. “ Ich kann Sie ja verstehen, aber die Verkaufszahlen werden darunter leiden.” 
“ Darf ich etwas sagen?”, meldet Sirius sich zu Wort. Die Frau, ich habe keine Ahnung wie ihr Name ist. 

“ Sirius, wir haben doch darüber gesprochen” 
“ Ich weiß, dass ich versprochen habe die Klappe zu halten, aber ich habe eine Idee und dazu bin ich doch hier um zu lernen oder nicht? Und wenn man lernen will, muss man das gelernte auch anwenden oder nicht?” 
Sie sieht ein wenig genervt aus, vielleicht von Sirius, oder von der ganzen Situation, Remus hat nicht den blassesten Schimmer. “ Na los, sag schon.” 
“ Also “ Sirius beugt sich ein wenig nach vorne “ wenn ich entscheiden könnte, würde ich das Buch besonders für die Homosexualität werben, es gibt heute genügend Menschen, die sich für solche Themen interessieren und mehr davon erfahren wollen. Diese werden dieses Buch auch kaufen und ich würde die Sozialen Medien mehr mit einbeziehen, auf einigen Sozialen Medien, wie Instagram, gibt es Menschen, Bücher Channels haben, denen würde ich die Bücher als Rezenoinsexemplar zu schicken damit diese dann ihren Followern darüber erzählen.” 

Remus sieht zu Sirius, er ist sichtlich von der Idee angetan,´bis jetzt hat Remus eher weniger mit den Sozialen Medien zutun gehabt, weil es ihn einfach nicht interessiert hat und er sich alleine auf das Schreiben konzentriert wollte. Die blonde Frau, die Sirius Chefin ist, sieht mit offenen Mund zu Sirius. 
“ Die Idee ist nicht schlecht, wir müssen uns eben anpassen, was sagen sie dazu?” 
Remus checkt nicht, das er der angesprochene ist. “Ich finde die Idee gut, so will ich es machen.” 
“ Sind sie sich da sicher?” Mr. Kumar, mein Agent sieht mich fragend an “ Bin ich, ja.”, sagt Remus und sieht seinen Agenten mit einem sicherem Blick an, er findet diese Idee wirklich gut und wenn er dann, vielleicht sich mit Sirius aussprechen kann, würde er jedes weitere seiner Bücher bei diesem Verlag einreichen. Aber auch nur solange, wie Sirius hier ist. 
“ Gut, dann haben wir eine Marketing Strategie, dann sollten wir über den Rest sprechen.” 

Dann starten die Gesprächen, von denen Remus garnichts versteht, um Prozentuale Zahlungssätze und die Urheberrechte. 
Remus hat von anfang an klargestellt, dass die Urheberrechte immer bei ihm bleiben, egal was passiert. 
Aber von den Honoraren hat Remus nicht die geringste Ahnung, er kann die komplizierten Rechnungen machen, aber nur solange es ihn interessiert aber bei sowas, schaltet sich sein immer überstrapaziertes Hirn einfach aus und er vertraut Mr. Kumar genug, dass er ihn nicht übers Ohr zieht. 

“Ich werde den Vertrag sofort drucken und ihnen zu senden, dann können wir eigentlich auch schon gleich anfangen.”, ich habe immer noch keine Ahnung, wie er heißt, aber werde das jetzt auch nicht erwähnen, sonder schüttle nur seine Hand und verabschiede mich. 

Leider habe ich nicht nochmal die Chance mit Sirius zu reden, er ist immernoch drinne und räumt auf, ich finde einfach keine dumme Ausrede, warum ich noch mal reingehen muss. Also lasse ich es gleich und versuche ihn später noch einmal anzurufen, oder ich gehe einfach bei meiner Joggingrunde bei ihm vorbei und hoffe das er mir diesmal die Tür öffnet, wenn ich viel glück habe, st Kaira auch da und sie wird mir die Tür öffnen da bin ich mir um hundert Prozent sicher. 

Zurück Zuhause ruft Remus, noch bevor er seine Schuhe ausgezogen hat, Sirius an, er geht aber nicht dran. 
Wie erwartet. 
Remus lässt sich aber nicht so leicht entmutigen, er zieht sich kurz um, steckt nun in einer Laufshorts und einem T-Shirt, er will nicht das Sirius denkt, dass er sich extra für ihn schick gemacht hat. Dann greift er sich noch eine Wasserflasche und beginnt seine tägliche Joggingrunde. Die er ein wenig abgeändert um bei dem Wohnhaus vorbeizukommen, in dem Sirius wohnt. 
Er rennt die Treppen nach oben, klingelt an der Tür und versucht erstmal wieder zu Atem zu kommen. 
Die Tür wird geöffnet und Kaira steht dort, Remus ist ein wenig enttäuscht. Es wäre ihm lieber gewesen, wenn Sirius sie ihm geöffnet hätte. 
“ Ist Sirius da?” 
“ Nein, er ist mit James weggegangen.” 
“ Weißt du wohin?”
“ In irgendeine Bar oder so, ich weiß es auch nicht so genau und du wirst dort nicht hingehen.” 

Remus verschränkt die Arme vor seiner Brust und sieht mit einem strengen Blick seine beste Freundin an. “ Warum?” 
“ Weil er anfängt wieder er selbst du sein, du hättest ihn gestern sehen sollen, er ist am Boden zerstört gewesen. So habe ich Sirius noch nie gesehen und will es auch nicht nochmal. Der Idiot ist wirklich in dich verliebt und du lässt ihn wegen der dummen Diagnose einfach hängen!” 
Muss sie schon wieder damit anfangen? 

“ Du weißt doch auch das es nicht einfach nur Asthma oder Migräne ist! Ich habe HIV! Kaira und du und ich wissen was es bedeutet, ich könnte jemanden anstecken, ich könnte Sirius anstecken und, dass will ich nicht. Ich will ihm nicht das antun, was er mir angetan hat.” 
Die ganze Anspannung hat Remus verlassen, er sackt in sich zusammen und hat nichts mehr von dem Mann, der er vor seiner Diagnose gewesen ist. 
“ Sirius würde so nicht handeln, das weiß ich.” 
Remus kann sich auch nicht vorstellen, das Sirius etwas mit ihm macht, aber die Angst ist trotzdem da. 
“ Ich will bloß, dass er mich nicht mehr hasst und wir vielleicht freunde sein können, bitte sag mir wo er ist.” 
Kaira seufzt und gibt Remus die Adresse, dieser ist auch schon wieder los gerannt. Er kennt den Ort an dem Sirius sein soll und es ist auch nicht sonderlich weit weg. 

Remus stößt die Tür auf, die kleine Bar ist gut gefühlt dabei ist es unter der Woche und noch sehr früh. 
Remus macht James und Sirius aus, sie sitzen in einer kleinen Ecke, haben beide ein Glas vor sich und Remus hofft, dass es kein Alkohol ist. Auf leisen Sohlen nähert er sich den beiden und kann dadurch ihrem Gespräch zuhören. 
“ Ich kenne ihn so gar nicht, bist du dir da sicher?”, fragt James und Sirius nickt, sieht stur auf sein Glas als würde er versuchen, es durch pure Gedankenkraft zu bewegen. 
“ Ich bin mir sicher, erst macht er mit mir rum und sagt dann, dass er nicht wüsste was er fühlen würde. Wenn ich ihn nicht gefragt hätte, hätte er einfach weitergemacht und mich als Zeitvertreib genutzt.” 
Remus ballt die Hände zur Faust, das hätter er niemals vorgehabt. 

“ Wieso redest du nicht einfach mal mit ihm, dann klärt sich alles. ICh bin mir da sicher. ISt doch bei Lily und mir auch so gewesen.” 
Remus fängt an James noch mehr zu mögen, Sirius lässt seinen Kopf auf den Tisch fallen. “ Mich verwirrt einfach alles so sehr, ich dachte Remus würde mich genauso mögen, wie ich ihn und dann kommt sowas.” 
“ Wie gesagt rede einfach mit ihm, er steht da vorne” Vor schreck, dass James auf ihn zeigt verliert Remus das gleichgewicht und muss ich an einem Tisch festhalten “ ICh gehe dann mal, Lily kann bestimmt meine Hilfe gebrauchen. Emily ist zwar ein ruhiges Baby, aber Harry ist kein ruhiges Kind.” 
James steht auf, nimmt seine Jacke und verabschiedet sich. Sirius ruft ihm noch hinterher “ Du kannst die kinder zu mir bringen, wenn ihr mal Zeit für euch braucht.” 
“ Daran werde ich dich erinnern.” 

“ Ich glaube ich muss dir etwas sagen.” 

𝔹𝕝𝕚𝕟𝕕 𝔻𝕒𝕥𝕖 | 𝕎𝕠𝕝𝕗𝕤𝕥𝕒𝕣Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt