Harry schlief lange, tief und fest.
Irgendwann wurde er allerdings von den Geräuschen geweckt (wahrscheinlich waren es Schüler), die von Draußen kamen. Es war angenehm warm unter seiner Decke. Er wollte am liebsten nicht aufstehen. Aber dann riss sich Harry zusammen, drehte sich auf den Rücken und streckte sich einmal kurz. Dann setzte er sich auf und rieb sich die Augen. Kurz fuhr sich der Junge durch seine zerzausten Haare.»Morgen Harry.«
Es war Ron, der in seinem Bett saß und zwei Bücher aufgeschlagen hatte. Weil Harry wusste, das Ron nicht gerade gerne las, konnten es eigentlich nur Schulbücher sein. Wahrscheinlich Zauberkunst und Zaubertränke. Sie sollten an Aufsätzen arbeiten. Ron fing an zu grinsen, als Harry lauthals gähnte. Harry erwiderte das Lächeln müde. »Morgen.« Er strich sich eine Strähne von der Stirn weg. »Du hast ganz schön lange geschlafen«, stellte Ron grinsend fest. Er schlug die Bücher zu. Harry zuckte grinsend mit den Schultern. »Wie spät ist es denn?«, fragte er müde nach. »Müsste mittlerweile 11 sein.«, antwortete Ron. »Wenn du Glück hast, ist das Frühstück noch da.«
Wie auf Kommando grummelte Harrys Magen. Er seufzte müde auf.-
Gedankenversunken trank Harry seinen Früchtetee. Die Tasse erwärmte seine Hände angenehm. Seine Toasts hatte er bereits aufgegessen. Er blickte sich in der großen Halle um. Es waren viele Schüler hier. Besonders am Ravenclawtisch saßen noch viele. Harry konnte dort das Qudditch-Team sehen. Vermutlich wollten sie nochmal an ihrer Strategie feilen. Harrys Blick wanderte zum Slytherintisch. Er konnte Theodore, Sophie und Blaise sehen; aber keinen Draco und auch nicht Pansy.
Harry musste mild lächeln. Pansy sah gestern ziemlich glücklich und verliebt aus, wie sie mit Fay getanzt hatte. Minuten später betrat Draco die Halle. Harrys Herz beschleunigte sich automatisch. Er musste wieder daran denken, was passiert war. Es war einfach der Wahnsinn gewesen. Dracos Blick wanderte zum Gryffindortisch und als er Harry sehen konnte, fing er an zu strahlen.
Harry konnte nur schwer beschreiben, was in ihm vorging. Aber eines wusste er - er war glücklich. Glücklich, wie er es schon länger nicht mehr gewesen war. Und das konnte er Draco verdanken.
Besondere Menschen sind meistens nicht die, die sich dafür halten; es sind Personen, die nicht wissen, wie einzigartig sie in Wirklichkeit sind.
Draco hatte nicht die leiseste Ahnung, was für eine besondere Wirkung er auf Harry hatte.
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Harry hatte Draco durch die Kommunikation mit Pergament gefragt, ob sie sich nachher noch sehen wollten (Draco wollte natürlich).
»Gehst du noch wohin, Harry?« Hermine hob ihren Kopf und sah den Jungen fragend an. »Wir wollten noch an Kräuterkunde arbeiten.« Sie waren gerade noch mit Ron in der Bücherei um zu Lernen. Harry legte seine Feder zur Seite. »Ähm .. ja.« Er biss sich auf die Zunge. »Draco und ich wollten uns noch sehen.« Ron und Hermine runzelten die Stirn; sie grinsten. »Mit Draco.«, wiederholte Hermine. »Ja«, erwiderte Harry schlicht. Er spielte ein wenig mit einer seiner Haarsträhnen herum. »Er wollte mir bei Zaubertränke helfen.« Seine Freunde nickten gewiss. »Ach so. Na dann«, sagte Ron. Harry war froh, dass er nicht nachfragte.
Im Moment wollte Harry den beiden noch nichts erzählen - Draco und er waren gerade in einer Phase, sich näherzukommen, und Harry wollte sich keinen Druck machen schon darüber zu sprechen. Manche Dinge brauchen etwas Zeit, bevor sie mit der Welt geteilt werden. »Ich würde dann jetzt losgehen«, erwiderte Harry, während er seine Sachen zusammenpackte. Hermine erhob sich von ihrem Stuhl, um ihren besten Freund zu umarmen, und Ron tat es ihr gleich.
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Not as different as we thought || 𝐃𝐫𝐚𝐫𝐫𝐲
Fanfiction»𝘋𝘢𝘴 𝘸𝘢𝘳 𝘢𝘭𝘭𝘦𝘴 𝘯𝘶𝘳 𝘍𝘢𝘴𝘴𝘢𝘥𝘦. 𝘐𝘤𝘩 𝘸𝘰𝘭𝘭𝘵𝘦 𝘯𝘪𝘦 𝘴𝘰 𝘴𝘦𝘪𝘯. 𝘌𝘴 𝘪𝘴𝘵 𝘴𝘰 𝘴𝘤𝘩𝘦𝘪𝘴𝘴𝘦 𝘻𝘶 𝘸𝘪𝘴𝘴𝘦𝘯-« ».. 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘓𝘦𝘶𝘵𝘦 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘮 𝘥𝘢𝘣𝘦𝘪 𝘻𝘶𝘴𝘦𝘩𝘦𝘯 𝘬𝘰̈𝘯𝘯𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘦 𝘥𝘶 𝘴𝘤𝘩𝘦𝘪𝘵𝘦𝘳...