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Sorry, dass es in letzter Zeit etwas länger dauert, was neue Kapitel betrifft.

Ich hoffe, es liest überhaupt noch jemand.












Als Draco sich traute, sich wieder zu bewegen, öffnete er langsam seine Augen.

Der Dementor war verschwunden. Jemand hatte ihm geholfen. Er könnte hören, wie jemand auf ihn zurannte; und je näher sie kam, umso mehr konnte Draco die Person erkennen. Es war Harry. Harry Potter. Na toll. Mal wieder hatte ausgerechnet Harry Potter ihm geholfen.

Völlig verwirrt und erschrocken kniete der Schwarzhaarige sich vor Draco hin.
Der Slytherin spürte, wie sein Körper anfing zu zittern.

»Du hier?«, fragte er nach, damit keine Stille entstand.

»Offensichtlich«, meinte Harry. »Alles in Ordnung? Bist du okay?«, fragte er sofort nach.

Ehrlich gesagt nicht. Dracos Kopf pochte noch vor Schmerz und sein Rücken tat ziemlich weh. Also schüttelte Draco den Kopf. »Mein Rücken tut ziemlich weh.« »Kannst du aufstehen?«, fragte Harry, der sich erhob. Draco versuchte aufzustehen; mit etwas Mühe schaffte er es, aber es war nicht so leicht. Wirklich gerade konnte er auch nicht stehen.

»Ich nehm dich mit zu mir.«, entschied Harry dann. Verdutzt runzelte der Slytherin die Stirn. »Du musst das nicht machen, ernsthaft.«, widersprach er. Aber Harry schüttelte stur seinen Kopf. »Hör mir mal kurz zu: hör einmal auf so stolz zu sein und lass dir gefälligst helfen. Okay?«

Kurz blieb Draco still.
Aber dann gab er widerwillig nach. Er nickte leicht. »Okay.« Der Schwarzhaarige hielt ihm seinen Arm hin. »Halt dich gut fest.« Also tat Draco, worum er gebeten wurde. Ohne zu zögern umfasste er Harrys Arm.

___

Harry war mit Draco zum alten Black-Haus appariert. Lange nach dem Krieg hatte es leer gestanden, aber in den Ferien war Harry nochmal wieder zum Haus gegangen, um dort ein wenig aufzuräumen. Er wollte das Haus nicht so unordentlich lassen, weil er sich nach langem Überlegen dazu entschieden hatte dort einzuziehen.

Stumm betrachtete Draco das Haus. Dann blickte er Harry fragend an. »Hier wohnst du?«
»Gib mir deine Hand«, erwiderte Harry direkt ohne auf Dracos Frage einzugehen. Irritiert sah der Blonde den Jungen an. »Wieso?«
Der Gryffindor blickte den Größeren an. »Schutzzauber. Sonst kommst du nicht durch. Nur zur Sicherheit, ich habe keine Lust auf ungebetene Gäste.«, erklärte Harry. Draco nickte verstehend. Zögerlich hielt er Harry schließlich die Hand hin und Harry umfasste sie erst nach wenigen Sekunden.

[...]

»Wieso machst du das?«

Drei Minuten hatte Draco das Wohnzimmer lang betrachtet. Aber dann blickte er den Schwarzhaarigen wieder an, um die Stille zu brechen.

Harry verschränkte die Arme ineinander. »Wolltest du etwa, dass der Dementor dir deine Seele aussaugt, oder was?«

Okay, der Punkt ging an Harry. Draco wollte seine Seele gerne noch ein wenig behalten. Also starrte er stumm zu Boden.

»Dachte ich mir.«

Unsicher hob Draco den Kopf. Stumm musterte Harry den Blonden. »Tut dein Rücken noch weh?«

Der Slytherin wollte nicht lügen. Sein Rücken tat immer noch ziemlich weh. Also nickte er.

»Dreh dich mal mit dem Rücken zu mir.«, bat Harry ruhig und holte seinen Zauberstab hervor. Der Slytherin drehte sich schließlich um; dann fing Harry an, eine Zauberformel zu murmeln. »Dolor Dorsi evanescet.« Dracos Rücken fing an seltsam zu kribbeln. Aber die Schmerzen waren nun verschwunden. »Woher kanntest du den Spruch?«, hakte Draco verwundert nach. »Ist ein ziemlich alter Spruch. Hermine hat ihn mir gezeigt.«, erklärte der Gryffindor. »Wie fühlt sich dein Rücken jetzt an?« »Besser.«, erwiderte Draco. »Gut«, sagte Harry. »Komm mit. Ich bring dich aufs Gästezimmer.«

Not as different as we thought || 𝐃𝐫𝐚𝐫𝐫𝐲Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt