TRIGGERWARNUNG: Hier wird homophobes Verhalten ein wenig aufgegriffen.
Macht euch darauf gefasst, dass Lucius vorerst nicht sympathischer wird.
»Du willst ernsthaft, dass ich es nicht in der Schule erzähle?«
Draco sah seinen Vater ungläubig und entsetzt an. Er konnte nicht glauben, was sein Vater von ihm verlangte. Lucius nickte zur Bestätigung. »Du kannst es dir nicht leisten, wenn alle es dort wissen, Draco! Überleg doch mal: Du bist ein Malfoy. Du hast einen hohen Stand. Sie werden reden, wenn sie es wissen. Wir waren Todesser, glaubst du wirklich, dass sie dich akzeptieren werden?«, versuchte Lucius seinem Sohn zu erklären.
Draco presste die Lippen aufeinander. Sein Kopf pochte vor Schmerz. »Dann ist es wohl zu spät.«
Sorgvoll und irritiert zugleich betrachtete Lucius seinen Sohn. »Wie bitte?«
»Ich habe mich bei der letzten Kommunikationsrunde mit dem Thema geöffnet. Oh, und noch etwas: Ich habe einen Freund. Harry.«Das war womöglich nicht die klügste Entscheidung von Draco.
Entsetzt sah Lucius Draco an. »Du hast es erzählt!? Und ich hör ja wohl nicht richtig! Sag mir bitte, dass das ein schlechter Scherz ist. Sag mir bitte, dass du nicht mit Potter zusammen bist!«
Eigentlich wusste es Draco selbst nicht genau, was Harry und er nun waren.
Draco antwortete nicht. Er sah seinen Vater einfach nur stumm an. Sein Körper war ganz angespannt.
Kurz hielt Lucius inne, bevor er es wagte, wieder den Mund aufzumachen: »Ich fasse es nicht. Mein Sohn ist mit diesem Potter zusammen.« »Ganz Recht. Du hast mich richtig verstanden.«, antwortete Draco scharf. »Das kann unmöglich dein Ernst sein!«, antwortete Lucius frustriert. Er raufte sich die Haare. »Ich dachte du besitzt so etwas wie Hirn, Draco. Wie kommst du nur auf diese Idee, Potter als deinen .. "Freund" auszusuchen!?«
Etwas in Draco brodelte gewaltig. Wie ein Vulkan, der kurz davor war auszubrechen.
»Denkst du ernsthaft, dass ich mir das ausgesucht habe?«, fragte er seinen Vater ungläubig. »Ich hatte gehofft, dass nach allem, was geschehen ist, aus dir endlich ein vernünftiger Junge wird!«, sagte Lucius. »Aber da habe ich mich wohl zu früh gefreut.«
Draco schnaubte abfällig.
Er verschränkte trotzig seine Arme ineinander. »Weiß Mutter davon?« Lucius schüttelte den Kopf. »Ich will deine Mutter nicht mit diesem unnötigen Thema belasten. Sie hat echt andere Sorgen im Moment.« Irritiert runzelte Draco die Stirn. »Was genau meinst du?« »Kümmere dich gefälligst um deine Angelegenheiten.«, erwiderte sein Vater kühl. Er rieb sich seufzend die Stirn.Für einige Minuten herrschte eine unangenehme Stille.
»Und was willst du jetzt machen?«, hakte Draco nach, auch, wenn es ihn nicht wirklich interessierte.
»Ich verbiete dir, mit Potter diese .. "Beziehung" - oder was auch immer das sein soll - zu führen.«
Entsetzt weitete Draco seine Augen. »Was!?«
Sein Herz fing an schneller zu schlagen. »Du willst es wirklich verbieten?« »Du hast mich genau verstanden! Tue es oder ich werde dafür sorgen, dass du Hogwarts vorzeitig verlassen wirst! Ich halte deine UTZ's sowieso nicht für wichtig.« Dracos Hände ballten sich zu Fäusten, sodass es anfing wehzutun. »Aber Vater-« »Das war mein letztes Wort!«, rief Lucius wütend. Er war schon knallrot im Gesicht.Zuerst blieb Draco wieder still.
Dann sah er seinen Vater kalt an. »Es tut mir Leid, dass du dich so sehr dafür schämst, dass ich schwul bin.« Sein Vater hob seinen Blick wieder und sah ihn säuerlich an. »Was willst du damit sagen, Draco?« »Willst du wirklich, dass ich es sage?«, fragte der Slytherin provokant. Er legte seinen Kopf schief und sah seinen Vater abwartend an. »Ja, deswegen frage ich doch!«, antwortete er genervt.
Draco schnaubte. »Vater, du bist 'n Homophob.«Entsetzt und wütend weitete Lucius seine Augen. »Draco!«
»Was denn? Es stimmt! Und wehe, du versuchst jetzt es zu leugnen. Du bist ganz eindeutig homophob! Deswegen wolltest du ja auch, dass ich niemandem etwas sage. Du schämst dich regelrecht dafür und denkst wirklich, dass ich es mir einfach ausgesucht habe so zu sein!«
»Draco, geh.«, murmelte sein Vater bitter. Er sah seinen Sohn gefährlich an. »Geh auf dein Zimmer.«
Abfällig lachte Draco auf. »Und jetzt willst du mich wegschicken? Ist ja typisch für dich. Du erträgst es nicht, dass ich Recht habe.«, sagte Draco wütend.
»GEH AUF DEIN ZIMMER, HABE ICH GESAGT!«, schrie Lucius lauthals. Für wenige Sekunden hallte das Esszimmer auf. Dracos Herz blieb für einige Sekunden stehen.
Die zwei hatten sich schon oft gestritten, aber das war noch nie so eskaliert.Draco hielt wenige Sekunden inne, starrte seinen Vater einfach nur sauer an, bevor er das Esszimmer verlies und die Treppen hochlief.
Er war noch nie so froh gewesen, ab morgen wieder in Hogwarts zu sein. Aber die Tatsache, dass sein Vater zu allem bereit war, um ihn von Harry fernzuhalten, machte es unglaublich kompliziert.Er musste eine Entscheidung treffen. Auch wenn er wusste, dass er daran zerbrechen würde.
___
Stumm stand Draco mit seinen Eltern am Bahnhof. Der Hogwarts-Express war bereits da. Mutlos betrachtete Draco seine Mutter, und dann nahm er sie noch ein letztes Mal in den Arm. Er spürte, wie seine Mutter ihm einen Kuss auf den Kopf gab.
»Schreib uns, wenn du angekommen bist.« Der Blonde nickte leicht und betrachtete seine Mutter trüb. Narzissa hatte ein schwaches Lächeln auf dem Gesicht. Momentan fiel es ihr schwer ein ehrliches Lächeln zu zeigen. Narzissa fühlte sich momentan etwas schwächer; vermutlich lag es an der kalten Jahreszeit. Die Erkältungszeit kam wieder zurück. Es war daher also nichts ungewöhnliches, dass Narzissa sich eine Erkältung schnappte.Dann stieg Draco in den Zug. Schnell versuchte er Pansy, Blaise und Theodore zu finden, damit er nicht alleine sitzen musste.
[...]
Harry war dabei, die Frau mit dem Süßigkeitenwagen zu suchen. Er starrte auf den Boden, bis er schließlich den Blick hob und Draco erblicken konnte.
Der Blonde hatte seinen Blick gesenkt und sah recht trüb aus. Harry lächelte vorsichtig; bis Draco auch seinen Blick hob. Harrys Herz beschleunigte sich ein wenig.
Schüchtern lief er auf den Jungen zu. Er lächelte den Slytherin leicht an. »Hi.«Draco senkte seinen Blick. Er lächelte nicht. »Hallo.« Harrys Lächeln erstarb ein wenig. »Geht's dir gut?« Er sah den Jungen irritiert an. Schnell nickte Draco. »Ja. Alles bestens.«, erwiderte er trocken. Er biss sich auf die Lippen. Irgendwie glaubte Harry es nicht so ganz. »Sicher?« »Hör zu, Harry, ich kann jetzt nicht reden, tut mir Leid.«, antwortete Draco schließlich. Er hob seinen Blick und sah den Schwarzhaarigen kühl an. »Ich suche gerade Pansy, Theo und Blaise.« Harrys Augen weiteten sich. Er sah den Jungen ein wenig entgeistert an. Er presste die Lippen aufeinander, dann senkte er betrübt seinen Blick. »Okay.«
Er trat ein Stück zur Seite, sodass der Größere an ihm vorbeigehen konnte. Er sah dem Jungen traurig hinterher.
Was war das denn gerade? Wieso benahm Draco sich so?
Es wird Drama geben.

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Not as different as we thought || 𝐃𝐫𝐚𝐫𝐫𝐲
Fanfiction»𝘋𝘢𝘴 𝘸𝘢𝘳 𝘢𝘭𝘭𝘦𝘴 𝘯𝘶𝘳 𝘍𝘢𝘴𝘴𝘢𝘥𝘦. 𝘐𝘤𝘩 𝘸𝘰𝘭𝘭𝘵𝘦 𝘯𝘪𝘦 𝘴𝘰 𝘴𝘦𝘪𝘯. 𝘌𝘴 𝘪𝘴𝘵 𝘴𝘰 𝘴𝘤𝘩𝘦𝘪𝘴𝘴𝘦 𝘻𝘶 𝘸𝘪𝘴𝘴𝘦𝘯-« ».. 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘓𝘦𝘶𝘵𝘦 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘮 𝘥𝘢𝘣𝘦𝘪 𝘻𝘶𝘴𝘦𝘩𝘦𝘯 𝘬𝘰̈𝘯𝘯𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘦 𝘥𝘶 𝘴𝘤𝘩𝘦𝘪𝘵𝘦𝘳...