t w e n t y o n e

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„Nick, n. . .", fing ich an, doch kaum konnte ich zu Ende sprechen, spürte ich seine weichen Lippen auf meinen. Mein Hormone fingen an wie verrückt zu tanzen und in diesem Moment verstand ich die Welt nicht mehr.

Fire| Ich legte meine Hände auf seinen Brustkorb und konnte die Hitze unter meinen Fingern spüren, die er ausbreitete. Nick drückte mich gegen mein Auto, da er anscheinend dachte, mir würde das gefallen. Wie konnte er sowas denken? Seine Zunge bahnte sich entschlossen in meinen Mund, ohne mich davor um Erlaubnis zu fragen. Mein ganzer Körper wehrte sich dagegen, auch wenn sich ein seltsames Gefühl in mir herrschte. Mit meinen beiden Händen nahm ich all' meine Kraft und schubste ihn von mir weg, weil es in diesem Moment das einzig Richtige war. Ich wusste nämlich nicht, wie es zwischen Harry und mir überhaupt lief und ich hasste Menschen, die eine Triangelbeziehung führten, weil sie sich nicht enscheiden konnten.

„Nein, stop.", keuchte ich auf, weil ich wegen dem Kuss kaum Luft bekam. Er brauchte eine Weile, bis er realisierte was ich gesagt hatte und ich sah für einen kurzen Moment Zorn in seinen Augen auflodern. Als ich jedoch noch einmal einen Blick auf ihn warf, strahlte er nur Trauer, Schmerz und Verzweiflung zugleich aus. Ich flüsterte seinen Namen, weil ich zu nichts anderem in der Lage war und ich es nicht miterleben konnte, wie er wie ein Häufchen Elend vor mir stand. „Hat. . .- Hat es dir nicht gefallen?", fragte er mich und fuhr sich nervös durch die Haare. Mir gefallen? „Ich. . . Nick, kann es sein, dass du. . . auf mich stehst?", wechselte ich schnell das Thema, weil ich keine Antwort auf seine Frage hatte. Ich wusste einfach keine Antwort, denn wie es schien, gefiel mir das, leider. Ein sarkastisches Lachen wich aus seinem Mund, trotzdem zuckten seine Mundwinkel nach oben und er kam mir einen Schritt näher. Panik stieg in mir auf, weil ich wieder keine Ahnung hatte, was ich machen sollte oder was er machen wollte. In diesem Moment hoffte ich, dass alles ein Missverständnis war. Meine Gedanken schweiften zu Liz, die ahnungslos im Auto saß und auf Nick wartete.

„Willst du die Wahrheit wissen, Fire?", hauchte er mir ins Ohr und Gänsehaut breitete sich auf meiner Haut aus. Ich nickte und zwang mich, nicht so seltsam auf ihn zu reagieren. „Ich steh nicht nur auf dich.", fing er an zu erzählen und ich betrachtete das Glitzern in seinen Augen. „Gott, ich habe mich in dich verliebt, als ich dich zum ersten Mal sah. Erinnerst du dich, wie wir uns kennengelernt hatten?" Wieder nickte ich, denn ich konnte mich ganz genau an den Moment erinnern und es schien so, als ob es letzte Woche wäre.


Ich setzte mich auf den Rasen und schlang meine Arme um meine kleinen Beine, die ich an mich drückte. Völlig verzweifelt platzierte ich meinen Kopf in meine Knie und ich spürte schon, wie die erste Träne meine Wange runterkullerte. ‚Hör auf zu weinen, Tante Betty wird nicht sehr glücklich sein.', ermahnte ich mich selber, doch ich hatte keine Kontrolle mehr über meinen eigenen Körper.

Mein kleines Armbändchen klirrte jedes Mal, wenn ich mich bewegte, damit ich Luft holen konnte, um nicht beim Weinen zu ersticken. „Hey, schaut mal, da weint jemand.", hörte ich jemanden im Hintergrund rufen, aber ich schaute nicht auf. Ich hatte keine Lust das mich jemand weinen sah, ansonsten würde man es Tante Betty erzählen und ich müsste wieder in die dunkle Ecke. ‚Tante Betty ist sauer auf Fire, wegen Daddy, aber Fire kann doch nichts dafür!'

„Wieso weinst du?", fragte mich eine kindliche Jungenstimme, auf die ich nicht antwortete. Tante Betty hatte mir verboten, mit anderen fremden Kinder zu reden, weil sie befürchtete, ich würde es ihnen erzählen. Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter und dieses Mal konnte ich mich nicht zurückhalten. Mein Kopf hob sich ein kleines Stück und ich sah in schöne, runde Augen, die einem Jungen gehörten.

Ich biss mir auf die Unterlippe, damit meine Tränen aufhörten einen Weg von meinem Auge, bis zu meinem Kinn, runterzubahnen. „Hallo, ich bin Nick.", lächelte er mir aufmunternd zu und mit gefiel sein Lächeln. Er sah mich nicht böse an. „Ich heiße Fire.", flüsterte ich zurück und sah wie er einen fragenden Ausdruck im Gesicht hatte. „Wieso flüsterst du?" Mit meinem Finger zeigte ich auf das Haus hinter mir, in dem ich nun wohnte. „Tante Betty erlaubt mir nicht mit anderen zu reden. Jungs sind böse und wenn ich ihnen was sage, dann werden sie mich schlagen.", erklärte ich ihm und wischte meine Tränen mit meinem Handrücken von meiner Wange weg.

Ich schaute ihm zu, wie er sich neben mich setzte und einen Grashalm aus dem Raden zupfte. „Ich werde dich vor den bösen Jungs beschützen.", sagte er voller stolz. „Versprochen?" „Versprochen.", nickte er und ich konnte es nicht verhindern, dass mir ein Lächeln auf das Gesicht schlich.

Bei der Erinnerung zuckten meine Mundwinkel unwillkürlich hoch, genauso wie bei Nick. „Ich habe das Versprochen nicht vergessen und ich werde es immer einhalten. Ich habe mich in dich verliebt und ich kann es nicht ändern." Mein Herz erwärmte sich bei seinen Wörtern, aber sofort fiel mir Harry ein. Mein Lächeln erstarb und ich schüttelte den Kopf hin und her, als er seinen Zeigefinger unter mein Kinn legte und mich zu seinen Lippen zog. „Ich kann es nicht, es. . . es tut mir Leid.", schluchzte ich und wand mich von ihm ab, um ins Auto zu steigen. Es schien so, als ob mein Auto mir immer half, aus solchen Situationen zu fliehen und irgendwie war es auch so.

×××

Ich weiß, ich weiß, es ist ein sehr kurzes Kapitel, aber ich habe kaum Zeit und bin gar froh, dass ich es überhaupt geschafft habe bei paar Story's zu updaten. Genauso wie bei Malik's Toy und ich habe mir gedacht, ich füge hier hin einen kleinen Textausschnitt hinzu.


„Können sie nicht aufpassen, sie Trampeltier?", hörte ich eine männliche raue Stimme, die mir seltsamerweise eine Gänsehaut verschaffte. „Ich Trampeltier? Passen sie doch auf.", gab ich schroff zurück und klopfte mir den Dreck von meiner Jeans. Ich hatte gar keine Lust auf eine Diskussion, wer Schuld hatte, da der Mann sowieso keine Chance hatte in diesem Gespräch zu gewinnen, vorallem nicht wenn ich wütend war. Eine große Hand erschien vor mir, welche ich ignorierte und alleine aufstand. „Sie konnten wenigstens meine Hilfe annehmen, ich biete sowas nicht oft an." Hatte ich gerade richtig verstanden? Für wen hielt sich dieser Typ? In New York waren viele reiche Geschäftsmänner, dass wusste ich, trotzdem konnte ich solche Hochnäsigen Idioten nicht ausstehen. Ich meinte, manche bewegten nicht einmal ihren Finger und schwamen förmlich in Geld, während andere Leute nicht mal einen Cent bekamen und verhungerten.

Sorry für die ganze Schleichwerbung, aber ansonsten wird niemand aufmerksam auf sie und ich wollte Bescheid wissen, ob sie überhaupt jemand lesen will.

Stay wet for daddy, x.

Liars Secret » HarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt