Liars Secret » Harry

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*Harry's POV*

Müde blinzelte ich und atmete den Gestank von Desinfektionsmittel und Schweiß ein. Als ich mich aufsetzen wollte, pochte mein Kopf vor Schmerzen. Shit, was ist passiert?

Ich sah mich um und erkannte, dass ich nicht zu Hause in meinem Bett lag. Hier sah es wie in einem Krankenhaus aus, bis ich realisierte, dass ich wirklich in einem Hospitalzimmer lag.

Dann versuchte ich mich in eine bequeme Position hinzusetzen, was gar nicht so leicht war, da mein linkes Bein eingegipst war. Außerdem spürte ich noch einen kleinen Schmerz, im Brustbereich. "Was ist passiert?", murmelte ich vor mich hin, als ich ein Seufzen hörte. Mein Kopf drehte sich in die Richtig, aus der das überraschende Geräusch kam und ich blickte ins schlafende Gesicht von Fire.

Sie hatte ihren Kopf mit ihrer Hand abgestützt, die widerrum auf dem kleinen Tisch, neben meinem Bett, lag. Wahrscheinlich hatte ich sie geweckt, denn sie öffnete verschlafen ihre Augen.

"Nein, bitte, ich will hier nicht w-", seuftzte sie, bis sie mich erblickte. Sofort sprang sie auf und umarmte mich. "Ahr.", stöhnte ich, da meine Brust immer noch leicht schmerzte.

Schnell ließ sie mich los und Blut schoss in ihre Wangen. "Sorry, ich wollte das nicht.", lächelte sie, aber schaute auf ihre Hände.

"Kein Problem." Erleichtert schaute sie auf und ich bemerkte, dass sie dunkle Ringe unter den Augen hatte. Wann hatte sie das letzte Mal geschlafen?

"Soll ich den Arzt holen?", fragte sie mich, doch kaum konnte ich antworten, verschwand sie aus dem Raum.

"Guten Abend, Mister Styles. Wie ich sehe, sind Sie endlich aufgewacht.", begrüßte mich Doktor Halleways. "Wie lange bin ich schon hier?" "Vier Tage, aber das ist auch kein Wunder. Sie haben ganz schön was abbekommen.", antwortete er und schaute kurz auf seine Notizen. "Ihr linker Fuß ist gebrochen und sie haben eine geprellte Rippe, was nun die Ursache ist, weshalb sie wahrscheinlich im Brustbereich Schmerzen haben. Außerdem kann es gut möglich sein, dass sie für die nächsten Tage Kopfschmerzen haben werden."

Verwundert sah ich ihn an und nickte. Ich hatte oft Schlägereien mit anderen Typen, aber ich musste am Ende nicht so viel erleiden.

"Ahja, bevor ich es vergessen.", fuhr er fort und zeigte auf Fire, "Passen sie auf, dass ihre Partnerin in den nächsten Tagen genug Schlaf und richtige Mahlzeiten zu sich nimmt. Während sie hier im Krankenhaus lagen, ist Sie kaum von Ihrer Seite gewichen und wir wollen doch nicht, dass sie umfällt."

Nun sah ich verwundert zu Fire, dann zum Doktor und nickte lächelnd. Als er aus dem Krankenzimmer ging, sah ich grinsend zu Fire. "Partnerin?", witzelte ich. Sie zuckte nur mit den Schultern und meinte :"Ansonsten hätte man mich nicht rein gelassen."

"Ich fasse es einfach nicht, dass dir die Schwester einfach ihre Handynummer gegeben hat.", sagte Fire und schaute auf die Straße. Ich betrachtete die Serviette, auf der die Nummer der Blondine war. Felicita, stand über der Handynummer. "Neidisch?"

Sie warf mir einen kurzen, wütenden Seitenblick zu und umklammerte das Lenkrad fester. "Nein, dass würde ich auch hin bekommen.", sagte sie mit einem kalten Lächeln. Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah ich zu Fire. "Als ob."

Plötzlich bremste sie und stieg aus dem Auto. Was sollte denn das jetzt?, wollte ich hinter ihr herufen, als ich bemerkte, wie sie auf einen Typen zu ging. Beide redeten kurz und ich erkannte, wie der Typ grinsend sein Handy aus der Hosentasche zog und darauf herumtippte. Fire winkte noch als Abschied und setzte sich wieder ins Auto. Bevor sie die Tür schloss, hörte ich, wie der Typ rief :"Ich rufe dich an!"

*Fire's POV*

"Hab ich dir doch gesagt.", sagte ich mit einem fetten Grinsen im Gesicht zu Harry. Dieser schaute mich nur mit einem wütenden Blick an und knurrte :"Fahr weiter."
Was ist denn jetzt los?

Ich trat aufs Gaspedal und fuhr den Weg nach Hause.

Kurz vor seinem Haus parkte ich und bevor ich ihn etwas fragen wollte, stieg Harry aus dem Auto und flog fast hin.

Schnell stieg ich aus dem Auto und lief zu ihm, um ihm zu helfen. "Fass mich nicht an.", herrschte er mich an. Will der mich komplett verarschen? Hat er seine Periode, oder wieso hat er auf einmal Stimmungschwankungen?

Er schlug meine Hand weg und hüpfte auf dem gesunden Bein, zu dem hinteren Teil des Autos. "Harry, was ist los?", fragte ich ihn wütend. Doch er ignorierte mich und zog seine Krücken aus meinem Auto. Daraufhin, machte er sich auf den Weg, zu seiner Haustür.

"Harry Styles, bleib verdammt nochmal stehen!", schrie ich. Ich hatte es satt, wie er mich behandelte. Erst tat er auf nett und dann auf Arschloch.

Harry zog aus seiner Hosentasche einen Schlüssel und schloss seine Tür auf.

Bevor er sie zu machen konnte, schlüpfte ich hinein.

"Fire, verpiss dich.", zischte er. "Erst sagst du mir, was mit dir auf einmal los ist." Er fuhr sich mit einer Hand durch seine lockigen Haare und schaute mich endlich mal an. "Ich weiß es nicht. Es pisst mich nur an, dass irgendein Typ, jetzt auch deine Handynummer hat.", sagte er trocken.

Überrascht sah ich ihn an. Er war eifersüchtig? "Harry, nur damit du es weißt, ich habe mehrere Jungs in meiner Kontaktliste.", antwortete ich schroff.

Er drückte mich gegen die Wand und da er Krücken hatte, war es nicht gerade angenehm. "Und das pisst mich auch an, ich will, dass nur ich darin bin und kein anderer Junge.", meinte er etwas sanfter und Sekunden später, spürte ich seine Lippen auf meinen. Ohne mit der Wimper zu zucken, erwiderte ich den Kuss und schloss meine Augen.

"Bitte.", stöhnte er und biss mir auf die Unterlippe. Als ich ihm die Erlaubnis geben wollte und den Mund aufmachte, drang seine Zunge in meinen Mund ein. Ich wusste nicht genau, wieso ich ihm das überhaupt erlaubte, da er immernoch ein Arsch war, aber seltsamerweise gefiel es mir und ich wollte das.

Ich legte meine Hände um seinen Nacken und zog ihn näher an mich. Doch ich hielt immernoch einen kleinen Abstand, zwischen unseren Körpern.