Fire's POV
"Nick du Arsch, lass das." "Oh komm schon, nur ein paar Fotos.", schmollte er. Scheiße, wenn er den Hundeblick macht dann ... Gedacht getan. Nick konnte scheinbar meine Gedanken lesen und setzte extra seinen Hundeblick auf. Mit seinen verwuschelten blonden Haaren und den braunen Augen, sah er in so einer Situation einfach nur Zuckersüß aus, weshalb ich nachgab. "Na gut, aber nur ein paar."
Wir hatten allerlei Grimassen gemacht und als er mir ein Kuss auf die Stirn gab, sah ich Liz vor uns stehen. "Ihr Turteltäubchen.", scherzte sie und gab mir meinen Starbucksbecher. Ich trank einen Schluck und war Gott dankbar, der Menschheit solch' eine Idee gegeben zu haben. "Wie war Nachsitzen?", fragte mich Liz und biss in ihren Donut. "Wäre Mandy am Ende nicht aufgetaucht und hätte herumposaunt, dass sie und Harry es getrieben hätten, dann wär es eigentlich noch ganz ok." Und das war nicht einmal gelogen. Okay, wahrscheinlich war das Kaugummi abkratzen ekelhaft, aber es könnte schlimmer sein. Ich ließ meinen Blick über die Umgebung schweifen und verschluckte mich, an meinem Cappuccino. Nick klopfte mir sanft auf den Rücken. "Alles gut?" Ich nickte als Antwort und zeigte ihm, was die Ursache für den Hustenanfall war. Sofort sah ich Wut in seinen Augen auflodern. "Wenn man vom Teufel spricht.", stöhnte Liz. Denn nun sah sie auch, dass Mandy, Jess, Ryan und Harry zu uns rübergingen.
"Willst du etwas fett werden?", meinte Mandy und zeigte auf meinen Starbucksbecher. "Hast du deshalb so einen fetten Arsch?", lächelte ich unschuldig. "Der ist nicht fett!" Wie ich es liebe, sie zur Weißglut zu bringen. "Fire, Fire, Fire... Willst du sie etwa provozieren?", grinste Ryan dreckig. "Ryan, verpiss dich." "Oh, ist da jemand schlecht gelaunt?" Wie der Typ doch einem auf die Nerven ging. "Lass sie in Frieden.", zischte Nick. "Jetzt bist du ihr Beschützer oder was?", meinte Jess. Genervt verdrehte ich die Augen 'gen Himmel und stand auf, um so weit wie möglich von diesen Idioten zu gehen.
"Na na na, ich bin noch nicht fertig mit dir." Ryan packte mich am Arm und drückte mich gegen einen Baum. Okay, das ist zu viel. Wütend schlug ich mit meinem Knie gegen seine Weichteile und schubste ihn weg. "Bist du bescheuert?", schrie mich Harry an. Was mischt er sich jetzt eigentlich ein? "Das bist doch wohl du und deine Freunde!" "Schrei mich nie wieder an, du Schlampe." "Du kannst mich mal!" Plötzlich spürte ich einen Schmerz um mein rechtes Handgelenk und Tränen stiegen in meine Augen. "Scheiße, lass mich los!", zischte ich. Wie behindert kann ein Mensch nur sein? Ich versuchte die Tränen zurückzuhalten und sah Harry direkt in die Augen, doch es kullerte trotzdem eine Träne meine Wange runter.
Harry's POV
Ich sah, dass Fire weinte und realisierte, was ich getan hatte. Was hast du getan, Harry? Du hast ihr wehgetan, schimpfte mein Unterbewusstsein. Ich ließ sie los. "Es.. Es.." Doch sie drehte sich abrupt um und lief weg. Reflexartig rannte ich hinter ihr her und schrie ihren Namen "Fire! - Fire verdammt, bleib stehen!" Wahrscheinlich hatte sie keine gute Ausdauer, denn ich holte sie nach kurzer Zeit schnell ein. "Fass mich nicht an!", rief sie und fiel auf die Knie. Scheiße, scheiße, scheiße. Was hab ich nur getan? Ich kniete mich neben ihr und flüsterte mehrmals ihren Namen. Dann hob ich ihr Kinn nach oben, um ihr Gesicht besser zu sehen. Sie weinte, aber gab keinen Mucks von sich. Sie weint lautlos? "Bitte, entschuldige. Es tut mir Leid, Fire. Wirklich." Was machte ich da eigentlich? Entschuldigte ich mich etwa? Ich? Und das bei einem Mädchen? Doch ich sah sie weiterhin an und versuchte sie, zu beruhigen. Ich nahm sie in den Arm und flüsterte immer wieder wie Leid es mir tat. Irgendwann hörte sie endlich auf zu weinen. "Ich sehe jetzt bestimmt beschissen aus, schau mich gar nicht an.", zischte sie und ich musste irgendwie lächeln. Das war doch ein gutes Zeichen, oder? Sie hatte ja aufgehört zu weinen. Da knieten wir beide, gemeinsam eine gefühlte Ewigkeit, bis etwas Nasses auf mein Gesicht tropfte. Das hatte wahrscheinlich auch Fire gemerkt, denn diese schaute in den Himmel, wie ich. Es waren dunkle Wolken am Himmel zu sehen und plötzlich fing es an zu regnen. "Ich glaube, wir sollten gehen.", sagte ich zu ihr und hob sie auf. Ich war schon klitschnass, genau wie Fire. "Ich fahr dich Heim." Daraufhin nahm ich ihre Hand und lief mit ihr zu meinem Auto. Als wir endlich drinnen saßen, fing Fire an zu lachen. "Was ist so lustig?", fragte ich sie. Sie schaute mich mit ihren blauen Augen an, in denen ich nun ein paar weitere dunkelblaue und grüne Flecken sah. Wie ein Sturm in einem Meer. Dann drehte sie ihren Kopf weg und lehnte sich an die Scheibe.
Die ganze restliche Fahrt über, waren wir beide still. Während sie manchmal aus dem Fenster schaute, beobachtete ich sie. Ihre nassen Klamotten klebten an ihrem Körper und ihre Haare tropften, aber sie sah schön aus. Harry Edward Styles, schau lieber auf die Straße. Was war eigentlich mit mir los? Erst trage ich sie letzte Woche nach Hause, weil sie zu betrunken war. Entschuldigte mich dafür, dass ich ihr wehgetan hatte und jetzt fuhr ich sie Heim. Ich musste unbedingt Niall anrufen, meinen alten besten Freund. Er war der Einzige, der alles über mich wusste und das wunderte mich. Denn bestimmt wäre jeder andere schreiend weggelaufen, wenn sie erfahren hätten, dass.. Ich stoppte den Wagen und kaum ein paar Sekunden später, war Fire auf dem Weg zu ihr nach Hause. Schnell stieg ich aus und spürte den Regen auf meiner Haut. Sollte ich mit ihr reden? Sollte ich nach Hause gehen? Was tat man in solchen beschissenen Situationen?
"Fire, es tut mir Leid!", schrie ich so laut ich konnte. Es war mir im Moment egal, ob es die ganze Straße hören konnte. Kurz blieb sie stehen, doch sie würdigte mich keines einzigen Blickes. "Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist oder was überhaupt mit mir los ist. Das Einzige was ich machen kann, ist dir zu versprechen, dass ich dir nie wieder wehtue." Heilige scheiße, was rede ich da eigentlich? "Okay.", hörte ich von ihr, dann verschwand sie im Haus. Ohne zu zögern, lief ich auch in mein Haus und wählte Niall's Nummer. Es dauert nicht lange und Niall nahm an. "Niall, ich hab ein Problem.", fing ich an.
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Es wäre lieb, wenn ihr ein Vote hinterlassen würdet. Damit ich weiß, ob ich die Story fortsetzen sollte. X
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Liars Secret » Harry
FanfictionFire ist bisher Gefühlen, die ein Kribbeln in der Magengegend verursachten, aus dem Weg gegangen und das sollte eigentlich auch bleiben. . . Eigentlich, denn als sie auf den Lockenkopf, namens Harry, trifft, fangen an ihre Hormone an zu tanzen. Dies...