•Kapitel 9.1•

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Bis ein lauter Donner ertönt und ich zusammenzucke, das Gewitter ist wohl wieder da...

Ich zucke stark zusammen vor Schreck und zittere leicht. Die Decke habe ich bis zu meiner Nase hochgezogen, irgendwie als Schutzmechanismus gedacht.
'Sehr schlau mhmh.'

"Alles gut? Du scheinst dich ziemlich erschrocken zu haben."

"J-jaja. Geht schon wieder."

Ich versuche mein Herzklopfen unter Kontrolle zu bringen, was aber nicht ganz so gut zu funktionieren scheint wie gehofft. Was man unter anderem an meinen Stottern gerade erkennt. Auch zittere ich immernoch ein wenig. Ich versuche es mit ein paar Mal rief ein- und ausatmen, aber das macht mich nur noch nervöser, da ich dabei immer irgendwie das Gefühl habe, noch schlechter Atmen zu können.

Mit der Zeit beruhige ich mich langsam und kann schon wieder relativ normal Atmen, als ein neuer, lauter Donner ertönt, dicht gefolgt von einem grellen Blitz.
Das Gewitter scheint wohl wieder über uns zu sein. Auch der Regen wird wieder stärker und platscht immer kräftiger gegen das Fenster in Kenmas Zimmer.

"Also... ähm... das kommt vielleicht komisch rüber...", beginnt Kenma zögernd zu sprechen.

"Hm? Was denn? Du k-kannst es ruhig sagen."

"Okay, also... äh, du scheinst Gewitter nicht zu mögen. Es ist mir unangenehm, aber wenn du dich dadurch beruhigen kannst, kannst du zu mir aufs Bett kommen. Also, nur wenn du willst und es dir nicht unangenehm ist."

Auch wenn es dunkel ist, kann ich förmlich spüren, das Kenmas Gesicht rot ist. Weswegen sich meins auch errötet und ich bei meiner Antwort etwas stottere, was nicht am Gewitter liegt.

"Oh, j-ja das wäre e-echt nett von dir."

Mit heißen Wangen stehe ich auf und bewege mich in die Richtung von Kenmas Bett, um mich neben ihn zu setzen.

Kenma und ich sitzen nebeneinander mit dem Rücken an die Wand gelehnt und reden einwenig. Jedoch nicht so enthusiastisch wie am Tag, da wir beide müde sind.

Als der nächste Donner ertönt zucke ich wieder zusammen, diesmal jedoch beruhigt Kenma mich, indem er seine Hand sachte auf meine Schulter legt und ein müdes, kleines Lächeln von sich gibt.

Nach geschätzt einer halben Stunde mit mehrmals dem selben Ablauf der Dinge bei einem Donner, bin ich so müde, dass mir die Augen zufallen.

Ich versuche mit letzten Kräften wach zu bleiben oder mich wenigstens irgendwie anders zu positionieren, aber vergeblich.
Zur Seite fallend landet mein Kopf in Kenmas Schoß, was das letzte ist, dass ich mitbekomme, bevor ich endgültig in meine Traumwelt abdrifte.
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--> Kapitel 9.2

The stars in your eyes | Kenma x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt