2.Kapitel

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„Ne oder? Du?!"

„Hallo schön dich kennenzulernen", sagte der Junge und streckte mir seine Hand entgegen.

„Mmhh", antwortete ich und schob ich an ihm vorbei ins Zimmer. Meine Zimmerecke sah noch genauso aus wie vor den Ferien. Ich hatte meine Wände mit diversen Postern von Theaterstücken, dich entweder selber besucht hatte oder einfach sehr toll fand, beklebt.

Die Seite von Yuna war nun leer geräumt. Sie hatte immer alles voller Lichterketten gehängt.
Jetzt war da nur eine weiße Wand mit ein paar Regalbrettern und vor dem Bett stand ein Großer Koffer und mehrere Kartons.

„Hab ich irgendwas falsch gemacht?"

„Mich fast umgefahren mit deinem scheiss Motorrad. Man kann ja auch langsamer Fahren, wenn da überall Leute rumlaufen. Was für ein affiges Gepose", schnaubte ich und sah ihn vorwurfsvoll an.

„Ach du warst die, die einfach auf die Straße gelaufen ist. Man kann ja auch schauen, ob da Leute auf der Straße rumfahren.", äffte er mich nach.

Was ein arroganter Blödmann. Typisch für diese Musik und Tanz Studenten. Halten sich echt für was besseres.
Schweigend begann ich meine Koffer auszupacken und meinen Klamotten in den Schrank zu räumen.

„Ich heiß übrigens Christopher. Du kannst mich aber gerne Chris nennen. Und mit wem hab ich die Ehre, mir dieses Semester ein Zimmer zu teilen?"

„Erstens: ich werd dich sicher nicht Chris nennen und zweitens Minyoung und es ist mir keine Ehre mit dir ein Zimmer zu teilen."

„Schon gut. Sorry wegen vorher. Ich fahr halt gern Motorrad. Ich hätte schon besser schauen sollen.",sagte er und lächelte mir zu.

„Jetzt ist auch schon zu spät."

Während ich weiter auspackte, beobachtet ich ihn über den Spiegel an meinem Schrank. Er hatte seine Lederjacke ausgezogen und nun konnte seine Trainierten Oberarme sehen. Wenn er jetzt auch noch Sportler war, dann erfühlte er bis jetzt jedes Klischee dieses Studiengangs.

„Machst auch noch was anders als mir beim einräumen zuzuschauen und Motorrad fahren ?"

„Allerdings", antwortete Chris,"ich studiert Musik und Tanz, produziere eigene Songs und bin neuer Kapitän Fire Falcons."

„Fire Falcons?", fragte ich zurück und sah wie sein selbstgefälliges Grinse schwand.

„Fire Falcons! So heißt die Baseball Mannschaft unsere Universität. Wie kannst die nicht kennen".

Ich sollte echt mehr an den Uni Aktivitäten teilnehmen.

„Seh ich aus als ob ich mich groß für Sport interessiere?! Also nein."

„Ich kann dir gerne mal meine Jungs alle vorstellen".

„Wenn die alle so wie du sind, dann kann ich da gerne drauf Verzichten".

Ich stellte meine leere Koffer in die Ecke und drehte mich zu ihm um.

„Also wenn's die nichts ausmacht würde ich jetzt gehen oder störe ich dich sonst bei deinem Hobby Leute beobachten?"

„Du kannst gehen wohin immer du willst", sagte er und grinste mich an.

„Ach halt doch die Klappe", gab ich zurück und schritt mit diesen Worten aus dem Raum.

Wieso musste ich ausgerechnet den Typen bekommen. Hättet das nicht irgendein Infomatik Nerd sein können, der den ganzen Tag nur an seinem Computer rumhing und ansonsten einen Ignorierte? Aber es musste da der werden!

Immer noch über diesen Typen nachdenkend, irrte ich Ziellos über den Campus. Ich sah mal hier und dort ein paar bekannte Gesichter, aber eigentlich war auf der Suche nach meinen Freundin Lily. Sie war mit die lustige Person die ich kannte.
Und das brauchte ich jetzt auch. Nach diesem Schwall von selbstüberzeugung und ich bin ja so toll.
Während ich so auf der Suche nach Lily war bemerkte ich, wie vor allem Mädels immer wieder tuschelten wenn ich an ihnen vorbei lief.

Nach einer gefühlten Ewigkeit fand ich Lily, an den Ort, an dem sie eigentlich immer war. In der Cafeteria, Kuchen essen.

„Hey Süße, da bist ja", strahlte sie mich an. Sie war braungebrannt und ihre blonde Haare waren durch die viele Sonne ausgeblichen.
Lily, die eigentlich Liyeon hieß, hatte einen Australischen Vater und eine Koreanische Mutter. Sie kam vom Aussehen her, sehr nach ihrem Vater. Nichts an ihr lies vermuten, dass sie halb Koreanerin war. Dagegen kam ihr Bruder sehr nach ihrer Mutter. Wenn man die beiden sah, würden man nie auf die Idee kommen, dass die beiden Geschwister wären, so unterschiedlich sahen sie aus.

„Sag mal hab ich irgendwas im Gesicht oder waren schauen mich alle so komisch an, wenn ich an ihnen vorbei laufen?", fragte ich und lies mich zu ihr auf die Bank fallen.

„Mmhh, jetzt wo du's sagst, ja. Dein Gesicht."

„Lily jetzt hör schon auf. Sei ehrlich!"

„Nein das ist nichts. Aber bevor ich dir diese Getuschel beantworten kann muss ich dir eine Frage stellen. Stimmt es das Bang Christopher dein neuer Mitbewohner ist?"

„Na das hat sich ja schnell rumgesprochen.",stöhnte ich genervt und klaute eine Kirsche von ihrem Kuchen.

„Really?", sagte Lily und sah mich begeistert an,"Und wie ist er so?"

„Warum willst du das wissen? Ich dachte du stehst auf Frauen oder hat sich das während deines Urlaubs geändert?"

„Nein", antwortete sie selbstbestimmt,"aber wenn das stimmt was ich vorher bei ein paar Mädels von Mediendesign Kurs gehört, ist er der wohl hübscheste und sexyste Typ am ganzen Campus hier".

„Also ich find ihn in erster Linie nervig, eingebildet und selbstverliebt. Der meint such er sein ein ganz toller Hecht. Und seit wann haben wir eine Baseball Mannschaft?"

„Mini du solltest wirklich mehr mit auf die ganzen Uni Partys.", lachte sie,"schon immer. Aber die letzten Jahre waren die Fire Falcons eher so Mittel. Allerdings waren sie letztes Jahr nicht schlecht, da ist Christopher Team Kapitän geworden. Er hat ein echt gutes Team zusammengestellt. Die haben den ganzen Sommer über trainiert. Weiß ich von meinem Bruder, der ist nämlich jetzt neu im Team dabei. In drei Wochen ist auch schon das erste Spiel gegen die Seoul Stars. Sollen wir da hin? Wir brauchen mal wieder einen Typen für dich, du bist so unentspannt."

„Da hab ich Momentan gar keine Zeit. Komm wir müssen noch in die Bibliothek. Ich find mal wieder meinen Ausweis nicht".

„Du magst ihn", kichert Lily und ich zog sie mit in Richtung Bibliothek.

Never kiss your roommate ~Bang Chan FF~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt