„Ein Kleid ist keine Aufforderung!“
-Anne Shirley Cuthbert(Kein Aladdin Zitat aber passt zum Chapter)
Es sind einige Wochen seit dem letzten Overblot Vorfall vergangen und Jamils Arm war gänzlich geheilt, weshalb es Zeit wurde seine schulden zu begleichen. Lustigerweise war auch die Prüfungszeit gerade vorbei und dementsprechend war die Lounge brechend voll mit Azuls neuen Angestellten, die alle mehr oder minder freiwillig da waren. Na, selbst schuld. Wer ist schon so dumm und unterschreibt einen von Azuls Verträ- Oh. Na ja im Gegensatz zu den Anderen hatte Jamil wenigstens keine Seeanemone aus dem Kopf herausragen, wozu auch immer das dienen sollte. Er spürte ein paar komische Blicke in seinem Nacken, denn die "uNiFoRm" hatte er schon längst angezogen, aber sollten sie doch starren. Er war hier immer noch der einzige ohne Seeanemone. „Ich weiß, ich weiß, ihr seid aufgeregt und wütend, aber ich habe meinen Teil der Abmachung erfüllt, ihr allerdings nicht“, erklärte Azul ruhig, als ob das die tobende Menge beruhigen würde.
„Da wussten wir aber noch nicht, dass du das Notizbuch auch an hundert andere weiter gibst!“, brüllte Ace.
„Ist halt wirklich so“, pflichtete Deuce ihm bei.
„Hmpf ich will sofort meinen Anwalt sprechen!“ kam es von Grim. Wieso wunderte es Jamil kein Stück, dass ausgerechnet diese Drei zu Azuls Opfern zählten? Möglicherweise weil sie sich eine Gehirnzelle teilten. „Hmmm... War es eine Voraussetzung des Vertrags, dass ich das Notizbuch nur an eine Person weiter gebe?... Jade!“ Wie auf Kommando holte Jade einen der Musterverträge hervor und überreichte ihn Azul, der ihn sogleich überflog, als ob er nicht ganz genau wüsste was drin steht. „Nein, davon lese ich hier tatsächlich nichts. Ihr habt keinen Grund euch zu beschweren, denn ich habe mich an alle Abmachungen gehalten und ich habe Verträge, die das beweisen. Vom heutigen Tag an werdet ihr Jade und Floyd in der Lounge unter die Arme greifen und ich will keine Wiederrede hören!“Es war wirklich wie im Märchen, wie Jamil fand. Azul, der sexy Superschurke, hat unschuldige Trottel übers Ohr gehauen und in seine Gewalt gebracht. Jetzt fehlte eigentlich nur noch der Held, der diese Trottel befreien würde.
„Azul, wir müssen reden!“
Wenn man vom Helden spricht. Alle Blicke wandten sich zum Lounge Eingang, wo gerade eben niemand anderes als Enma Yuuken hereingestürzt kam und er sah ziemlich genervt aus. Nicht unbedingt wie ein Ritter in schillender Rüstung, aber er würde es schon tun. „Ach nein, wen haben wir denn da? Unseren Magielosen Freund aus einer anderen Welt. Was kann ich Für dich tun?“, säuselte der Oktopus so süß er konnte, woraufhin Yuu näher auf ihn zukam und auf Ace, Deuce und Grim deutet. „Ich bin hier um meine Idioten abzuholen!“
„Ganz genau! Moment mal... WENN NENNST DU HIER EINEN IDIOTEN?“, schrie Grim, worum sich allerdings niemand kümmerte. Azul und Yuu waren zu sehr miteinander beschäftigt. „Deine drei Idioten haben einen Vertrag unterzeichnet an den sie sich halten müssen, okay? Und jetzt verschwinde, du störst nämlich eine Mitarbeiter Konferenz.“
„Yuu, tu was! Der Kerl ist durchgeknallt!“, kam es von Ace, während der Angesprochene sich gestresst die Haare raufte. Jamil fiel auf, dass der arme Kerl seit seiner Ankunft in Twisted Wonderland nichts anderes getan hat, als die Probleme seiner Mitschüler zu lösen. „Floyd, Jade, wärt ihr so nett Enma-kun zur Tür zu bringen?“, sagte Azul schließlich, doch bevor die Zwillinge ihrem brutalen Handwerk nachgehen konnte, platzte etwas unerwartetes aus Yuu heraus: „Ich mache einen Vertrag mit dir, Azul!“
Die Atmosphäre war zum reißen gespannt und alle starrten zu Azul, neugierig wie er entscheiden würde. „Und wie genau sehe dieser Vertrag aus?“
„Nenn mir einfach deinen Preis für die Freilassung aller Schüler und ich werde ihn dir zahlen!“
Jetzt wirkte er schon eher wie ein Ritter in schillernder Rüstung. Der Geschäftsmann nickte langsam und deutet auf die Tür, die zu den Hinterzimmern der Lounge führten. „Unterhalten wir uns doch unter vier Augen, Enma-kun. Floyd, Jade, unterweist die Neuen in ihre Tätigkeiten!“
Die Angesprochenen nickten und kaum hatte die Tür sich hinter Azul und Yuu geschlossen, begannen die Zwillingen die Neuen von A nach B zu scheuchen. Sie schienen, was das anging, recht koordiniert zu sein. „Alishba, Ace und Deuce ihr macht die erste Kellner Schicht, sobald der Laden öffnet. Dieser Job erfordert Konzentration, also konzentriert euch“, rief Jade, während er Ace und Deuce die Kellnerschürzen zuwarf. „Ihr seht so bescheuert aus mit den Dingern auf euren Kopf“, raunte der Schwarzhaarige seinem Basketball Partner zu, der sie daraufhin misstrauisch schmunzelte. „Entschuldigung, sagte das gerade das verheiratete Mädchen mit dem Knutschfleck am Hals und dem Maid-sama Cospla- Autsch, nicht schlagen!“ Der Rothaarige hob schützend die Arme, nachdem Jamil ihn schon einmal mit dem Tablett von der Theke am Oberarm getroffen hat. Sie kicherten leise, als Deuce sich leicht unbeholfen zu ihnen stellte. „Ich hab noch nie zuvor gekellnert. Stapeln die nicht immer das Geschirr so mega hoch? Das kann ich nicht!“, murmelte er verzweifelt, doch Jamil winkte grinsend ab. „So schwierig ist es gar nicht. Mach mir einfach nach.“ Er stellte das Tablett auf dem Thresen ab und fing an es mit dem Geschirr zu bestapeln.Es wurde ein lange und anstrengender Abend, aber das Kleid spielte dabei erst mal keine entscheidende Rolle. Es war ihm am Anfang unangenehm, doch das legte sich mit der Zeit und es war lustig zu sehen, wie einige der Schüler über ihre eigenen Worte stolperten, sobald sie ihn so sahen. Ace machte ein Trinkspiel daraus, auch wenn sie auf Kinderpunsch zurück greifen mussten, da Azul in einem Schüler Café keine alkoholischen Getränke anbieten durfte.
Gestammel - Ein Schluck
Rot werden - Zwei Schlucke
Billige Anmache - Drei Schlucke
Begrabschen - Acht SchluckeWenn Azul den Kinderpunsch Bestand kontrollieren würde, wären sie erledigt.
„So Jungs, kann ich euch was bringen?“, fragte er dann, gut eine Stunde vor Ladenschluss zwei Schüler aus dem Scarabia Dorm.
„Äh a-also, ich-“, stammelte einer von ihnen verlegen.
Ein Schluck.
Die Farbe schoss ihm ins Gesicht, weshalb er schnell den Blick abwandt.
Zwei Schlucke.
Sein Freund schien aber weniger schüchtern zu sein und schenkte Jamil ein kekes Grinsen. „Wir wollten eigentlich Italienisch essen, aber irgendwie habe ich jetzt doch eher Appetit auf etwas... orientalisches.“
Drei Schlucke.
„Das führen wir hier nicht. Such dir etwas von der Karte aus“, sagte er, im verzweifelten Versuch höflich zu bleiben. Der Scarabia Schüler nahm die Karte zur Hand und überflog sie mit gespielten Interesse. „Ah jetzt habe ich etwas gefunden, dass mich interessieren würde“, rief er erfreut und drehte die Karte dann so, dass Jamils Gesicht sich in der laminierten Oberfläche spiegelte.
Drei Schlucke, erneut.
„Oh wie clever! Die Anmache habe ich heute schon mal von jemanden gehört, nur vorher hat er gesagt "Hallo, ich bin ein hängengebliebener Spast"“, rief Jamil mit einem zuckersüßen Lächeln, während der andere Scarabia Schüler versuchte krampfhaft nicht zu lachen. Der Sprücheklopfer nickte beinahe schon anerkennend, so dass der Schwarzhaarige nicht damit rechnte, als er am Handgelenk gepackt und auf den Schoß des Vollidioten gezerrt wurde. Eine Hand hielt immer noch sein Handgelenk umklammert, während die andere an seinen Hintern packte.
Acht Schlucke.
„Eh was tust du denn da? Bist du jetzt völlig übergeschnappt?“, keifte sein Kumpel, während Jamil sich in der Lounge umsah. Es war zu voll, um Magie anzuwenden und von Jade und Floyd fehlte jede Spur. Verdammt, er hatte nicht Wochenlang mit Simps überstanden, die ihre Zuneigung nur durch ein nervöses Verhalten deutlich gemacht haben, nur damit ein Bastard jetzt alles kaputt machte. Dann eben auf die altbewährte Art: Das Opfer von der Menge weg locken und dann zuschlagen. Dass das nicht der beste Plan ist, würde er noch früh genug zu spüren bekommen, doch gerade wirkte das wie sein einziger Ausweg. Jamil lehnte sich nach vorne, bis nur noch ein Blatt Papier zwischen ihre Nasenspitzen passte und auch wenn er damit beide Scarabia Schüler überraschte, war der Zweite nicht abgeneigt von dem Zuspruch. „Lass uns nach draußen gehen“, flüsterte er. Der Junge nickte und sie standen auf. Den anderen Kerl liesen sie da sitzen wie bestellt und nicht abgeholt.Mit dem ganzen Blot, das er verbrauchte um so einen Sturkopf zu hypnotisiert, wunderte es Jamil sehr, dass er nicht berserk gegangen ist.
------------------------------------------------------------Jamil: Wilkommen in der Lounge
Deuce: Ich will nachhause
Ace: Same
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Die Frau des Sultans
FanficAls seine kleine Schwester heiraten soll und aus Panik von zuhause weg lief, entschloss sich Jamil in einer Kurzschlussreaktion dazu ihren Platz einzunehmen. Mit Magie verkleidet als Frau trat er mit dem Jungen, den er am meisten verabscheute, vor d...