The End

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Mit einem guten Gefühl steige ich aus der Limousine und lasse alle Zurufe an mir apprallen. Mein kürzliches Interview hat nichts an der Masse an Paparazzis vor meinem Zuhause geändert. Ich höre mir keine Fragen der Fotographen an, sondern bahne mir lediglich einen Weg durch die Menschen, bis ich durch die Tür schlüpfen kann.
Im Aufzug fällt endlich all die Anspannung komplett weg. Jetzt kann die Öffentlichkeit von mir aus machen was sie möchte. Ich werde mich erstmal nicht mehr ausfragen lassen oder Statements geben.
Die Türen des Lifts öffnen sich und ich muss unwillkürlich lächeln.
Im Flur des Appartements stehen alle Avengers und klatschen Beifall. Mein Herz macht einen Satz, als ich aus dem Aufzug steige. Hochmütig hebe ich meine Arme und kreuze die Beine, um mich gleichdarauf in eine übertriebene Verbeugung fallen zu lassen.
Einige meiner Kollegen Pfeifen und rufen so etwas wie "Toll gemacht!"
Es tut einfach nur gut, solchen Rückenwind zu haben.
Nachdem ich mich wieder aufrichte, schmeiße ich mich in Buckys offene Arme.
Leise, so dass nur ich es hören kann, flüstert er:"Das hättest du besser nicht machen können."
Es freut mich, dass er es so sieht.

+

Nachdem ich von allen Glückwünsche für das Interview und mein neues Leben bekommen habe, haben wir anschließend Indisch bestellt.
Nun liege ich mit einem vollen Bauch auf der Couch in den Armen von Bucky. Nachdem Wanda, Sam und Bruce zu einer Mission aufgebrochen sind, sitzen wir anderen im Wohnzimmer und sehen uns Dirty Dancing an.
"Ich finde es echt krass, dass keiner von euch den Film vorher gesehen hat.", rufe ich in die Runde, als Johnny Baby auf I've had the time of my life nach oben hebt.
"Meiner Meinung nach, habe ich dafür eine gute Erklärung!", gibt Thor lachend von sich.
"Steve und ich schließen uns an."
Bucky knauft mir in die Seite und ich höre Steve lachen.
"Ich habe besseres zu tun, als mir die Romanze eines Mädchens und einem Tanzlehrer anzuschauen.", verteidigt sich Natasha.
"Aber das ist nunmal ein Klassiker!"
Ich liebe diesen Film. Ich habe ihn immer mit meiner Mutter gesehen, als ich klein war.
"Ich fand ihn gut.", gibt Peter kleinlaut von sich.
Ich muss in mich hineinlächeln. Ich liebe meine Freunde einfach. Nicht nur, dass sie mich bei allem unterstützen, sie sind alle völlig unterschiedlich. Das ist einfach toll.
"Ich gehe ins Bett, kommst du mit?"
Bucky sieht mich erwartungsvoll an.
Ich nicke und erhebe mich.
Wir wünschen den anderen eine gute Nacht und verschwinden Hand in Hand in Buckys Zimmer.
"Du weißt gar nicht, wie froh ich bin, dass jetzt alles gut ist. Endlich."
Er legt seine Hände auf meine Hüften und sieht mich glücklich an.
"Frag mich mal."
Ich lecke mir die Lippen, bevor ich mich nach oben strecke und meine Lippen auf seine lege.
Der Kuss ist sanft und doch so leidenschaftlich.
Es ist einfach so anders, als all die Monate mit Steve. Ich will die beiden nicht vergleichen, nur meine Gefühle. Es macht einfach so viel aus, wenn man wirklich etwas für jemanden empfindet, oder einfach nur etwas empfinden will.
Aber jetzt habe ich endlich das, was ich wollte.
Ich hab mein fluchendes, unperfektes Ich wieder.
Ich habe einen Mann an meiner Seite, den ich von ganzen Herzen liebe und der mich liebt.
Und ich habe Freunde, die, egal was passiert, auf meiner Seite stehen.
Ich liebe mein Leben endlich wieder.

Blonde vs. Black (Bucky FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt