Kapitel 6

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P.O.V Ayame

Wir hatten ein Problem. Ein Problem mehr. Und es war nicht gerade klein. Eine neue Erwachsene.

Nachdem wir alle wieder gehen durften, gingen Emma,Norman,Ray und ich unbemerkt hinter her. Wir versteckten uns auf der Treppe. Man konnte uns zwar sehen aber der Aufenthalt hier war nicht verboten. Mama zeigte Schwester Krone ihr neues Zimmer.

„Schlechter hätte es nicht kommen können.", sagte Ray das offensichtliche.
„Genau zwischen drei Kinderzimmern.", sagte Emma.
„Ja. Emma hat recht. So können sie uns besser überwachen.", sprach ich und guckte unauffällig Ray an.

Plötzlich guckten uns Mama und Schwester Krone an. Wir lächelten schnell gespielt und taten so als ob wir nur zufällig da waren. So oder so hatte Mama uns in Verdacht.

Wir gingen die Treppen runter nach draußen.
„Gegen Sonnenuntergang in der Bibliothek", sagte Norman bevor er mit Emma verschwand. Ich lachte leicht.

Ich ging mit Ray zu den kleinen Kindern.
„Spielt ihr mit fangen?", fragte uns Phil. Ich nickte. Alle freuten sich. Ray und ich wurden verurteilt Fänger zu sein.

Ray und ich hielten uns die Aufen zu und fingen an zu zählen.
„1"
„2"
„3
„4"
„5"
„6"
„7"
„8"
„9"
„10"
„11"
„12"
„13"
„14"
„15"
„16"
„17"
„18"
„19"
„20", zählten wir.

Ray uns ich liefen in zwei Richtungen los. Wir wollten uns auf jeden Fall einmal über den Weg Laufen. Er sollte bei der rechten Seite anfangen zu fangen und ich bei der linken.

Nach einer ganzen Weile hatten wir auch alle Kinder gefunden. Ich guckte in den Himmel. Oh schon Sonnenuntergang. Ich guckte zu Ray. Er nickte mir zu. Wir gingen rein in Richtung Bibliothek. Drinnen warteten schon Norman und Emma. Und sogleich fingen wir an uns über alles zu unterhalten.

„Ich war mit dem Sender abgelenkt. Nie hätte ich gedacht, dass sie sich Hilfe holen könnte.", sagte Norman. Man merkte das er echt unruhig war.
„Freuen wir uns lieber darüber.", sprach Ray. Verwirrt guckten wir ihn an.
„Wie ? Freuen ?"

„Carol und diese Schwester Krone... Das sind zwei Informationsquellen mehr.", erklärte Ray. Ich verstand auf was er hinaus wollte.
„Erstmal, woher kommen die beiden?", fuhr er fort.
„Carol ist der Ersatz für Conny. Sie stocken also die Ware auf.", sagte ich.
„Ja. Wenn das hier eine Plantage ist, dann muss es einen Stützpunkt geben, der sie mit Einjährigen versorgt.", sagte Ray.

„Sind wir und die anderen etwa auch von da gekommen ?", fragte Emma uns.
„Wahrscheinlich.", sagte ich.
„Und dann diese Schwester Krone."

„Mama ist also nicht die einzige Erwachsene. Vielleicht sind da auch noch andere Plantagen außer unserer. Ob die Erwachsenen schon von Geburt an unter der Kontrolle der Monster standen ? Oder wurden sie gefangen? Dann würde da draußen eine ganz andere Welt auf uns warten.", sagte Norman.
„Aber erstmal bleibt die Frage, wie wir mit allen hier rauskommen.", sagte ich.
„Und wo sich die Sender befinden.", ergänzte Ray.
„Danach hab ich bei mir alles abgesucht,aber da sind keine Narben oder so.", erzählte Emma.
„An den Klamotten und Schuhen auch nichts.", fügte Norman hinzu.
„Wenn ich mir anschaue, was wissenschaftlich möglich ist, dann spüren sie den Sender bestimmt über Funk auf.", sagte Ray. Ich guckte zu ihm. So unrecht hat er nicht.
„Aber dafür brauchen sie doch Batterien?",sagte ich.
„Du hast recht. Allerdings brauchen sie dann Batterien, die über 10 Jahre halten und so klein sind, dass keine Narbe bleibt. Im Jahr 2015 wäre das wohl nicht machbar gewesen."sagte Ray.
„Das heißt?", fragte Emma.
„Da ich die Technik dahinter nicht kenne, kann ich schwer bestimmen, wo sie ist und wie wir sie zerstören. Und wenn es eine spezielle Technologie der Monster ist, ist es eh aus.", erklärte Ray.
„Stimmt.", sagten ich und Norman.
„Hä? Gibt es keinen Ausweg?", fragte Emma.
„Nö.", sagte Ray.
„OH NEIN!", sagte Emma und fasste sich mit den Händen an die Haare. Ich kicherte leicht. Emma ist und bleibt Emma.
„Nein, auch wenn wir die Technik nicht kennen, vermuten können wir.", äußerte sich Norman.
„Ja, versetzen wir uns in unsere Feinde und denken so wie sie. Welche Art von Sender und wo würden sie ihn einsetzen?", fragte Ray.

Wir überlegten.
„Carol!", sagte ich. Die drei guckten zu mir.
„Sie ist gerade erst gekommen, hat also vielleicht eine.", sagte Ray.
„Eine OP-Narbe vom Sender!, sagte Emma. Ich nickte.
„Es isst spät geworden. Wir sollten nach unten gehen. Das Essen müsste auch bald fertig sein.", sprach ich. Die anderen drei nickten.

Zusammen gingen wir nach unten.
„Emma am besten gehst du schon mal zu den kleinen Babys, um nach Carol zu gucken.", sagte Norman. Emma nickte.

Als wir in den Esssaal reinkamen, sahen wir auch schon Schwester Krone wie sie mit den kleinen spielt.
„Sie haben sie schon Rich ins Herz geschlossen.", sagte ich.
„Ja.", stimmten mir die beiden Jungs zu.

Ich ging kurz zu den Kleinen die mit Schwester Krone spielten. Einfach nur kurz um die Kleinen zu begrüßen. Als ich da war, nahm die Schwester gleich meinen Hand.
„Du bist also Ayame. Du hast mit den anderen drei immer einen Fullscore erreicht. Beeindruckend. Lass uns gute Freunde werden.", sprach sie aufgedreht mit einem großen Lächeln. Ich nickte schnell.

Ray und Norman spülen gerade Geschirr. Ich kam zu den beiden. Ich stupste Ray an, sodass er sich erschreckte.
„Ayame! Erschreckend uns doch nicht so!", sagte Ray leicht aufgebracht, was sich jedoch schnell wieder legte.

„Wie können wir die zwei Erwachsenen nur überlisten, die jeder so sehr liebt...", sagte ich.
„Gute Frage...", kam es von Ray.
„Am schlimmsten wäre, wenn sie den Monstern berichten. Dann werden wir bei unserer Flucht von Ungeheuern verfolgt.", sagte Norman und ich gab ihm recht.
„Um das zu verhindern, gibt es nur eins. Mama und die Schwester....", erklärte Ray. Ich guckte auf seine Hände. Er bewegte eine Gabel hin und her. Natürlich wussten Norman und ich was das heißen würde. Ray guckte monoton. Norman war eher ein bisschen sprachlos.

Plötzlich tauchte Schwester Krone hinter uns auf.
„Ihr seid Norman und Ray, richtig? Ayame dich habe ich ja schon kennengelernt."
Die beiden nickten. Die Schwester lächelte breit.
„Die mit den Topergebnissen in den Tests!", fragte sie.
„Ja.", sagte Norman.
„Unglaublich! Wollen wir nicht Freunde werden ? Ich würde mich freuen.", kam es wieder von Schwester Krone. 

Die beiden schüttelten die Hände von Schwester Krone. Dann ging sie wieder.
„Hat sie uns gehört?", fragte Ray.
„Nein.", antwortete ich.
„Sie ist hier bestimmt nicht nur als Aufseherin hergekommen.", überlegte Norman.
„Was meinst du damit?", fragte Ray.
„Sie hat uns ganz anders angesehen.", erklärte ich für Norman. Er nickte.
„Sie verdächtigt uns. Uns, die Ältesten hier.", ergänzte er noch.
„Woher weiß sie denn davon?", fragte Ray.
„Bestimmt hat Mama es ihr nicht erzählt.", sprach ich.
„Langsam aber sicher wird uns Mama drankriegen.", sprach Norman.
„Wie müssen uns beeilen.", sagte ich.

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Autor Note : Hello. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.
~1133 Wörter~
Ich versuche immer längere Kapitel raus zu bringen und möglichst ( nicht Cringe ) Momente von Ayame und Ray einzubauen.
Lg.

Secrets and the Love? "Ray x Oc"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt