Himmel

⑧

„Ja genau der bin ich",sagte er lachend und zog dabei jedoch fragend die Augenbraue hoch. „Seit wann duzen wir uns eigentlich?",fragte ich lachend um davon abzulenken. „Seitdem ich dich Hope genannt hab",sagte er. „Obwohl ich Heather heiße",sagte ich und spürte das wenn ich so weiter log es irgendwann Schmerzen wird. „Das tust du nicht",sagte er und ging los und ich hinterher. „Woher willst du das wissen? Hasst du schon meinen Personalausweis oder Reisepass gesehen?",fragte ich überzeugend. „Das muss ich nicht, die schrecklichen Ereignisse die du mir eingeflößt hasst reichen mir schon. Ich muss sagen deine Lasagne ist wirklich die beste die ich je gegessen habe",fügte er noch hinzu. Also weiß er noch alles von dem verbrennen im Wasser bis hin zum treffen seiner Mutter. „Du weißt also wer ich bin?",fragte ich ungläubig. „Ich weiß sogar noch mehr über euch alle als du denkst",sagte er mit einem sarkastischen Lachen. „In wie fern meinst du das?",fragte ich. Ich mein mehr als ich kann er nicht wissen, ich bin der Engel, er der Mensch. „Gott beobachtet uns gerade ganz genau, er weiß nicht was wir sagen aber er erkennt unsere Gesichtsausdrücke.",sagte er. „Das weiß ich auch. Noch irgendwas besonderes?",fragte ich leicht genervt. „Sobald du Gefühle entwickelst kommst du automatisch zurück zum Paradies. Was dann passiert weiß ich nicht. Jedoch pass auf dich auf ,ich mein Gott will nicht nur das du deine Erinnerungen wieder bekommst. Er möchte auch einen eigen Gewinn.",sagte er und stoppte plötzlich. „Wir sind am Central Park angekommen Hope",sagte er. „Nenn mich nicht Hope in der Öffentlichkeit",sagte ich ein wenig angepisst. „Wieso? Hier kennt dich doch keiner.",sagte er und ich sog hörbar die Luft an. „Noch nicht. Bye Mat.",sagte ich uninteressiert. „Hope komm vielleicht weiß ich ja etwas über dein altes leben?!",sagte er und ich reagierte einfach nicht. „Heather komm schon dann nimm wenigstens meine Nummer mit",sagte er flehend. Ich blieb stehen drehte mich um und holte mein Handy raus damit er seine Nummer einspeichern kann.

„Es ist ja eine tolle Idee sich Gott als Vater einspeichern zu lassen",sagte er lachend und kopfschüttelnd, wo er von mir einen leichten Schlag auf die Schulter bekam. Er gab mir mein Handy zurück und ich steckte es wieder ein. „Also bevor ich von dir gleich weg gehe, woher weißt du das alles mit dem das ich keine Gefühle aufbauen darf?",fragte ich ihn leicht amüsiert. „Weil ich ein wenig rum geschnüffelt hab als ich bei euch war.",sagte er ertappt. „Oh",sagte ich nur darauf. „Ok Mat wir sehen uns dann irgendwann. Ciao." und fügte noch schnell mein Abschied hinterher.

 Da wir am Anfang des Central Parks standen war in der Nähe noch ein Starbucks und ich bestellte mir wieder einen Very Berry, mit dem Getränk schlenderte ich dann in den Park rein und beobachtete die Menschen. Wie lange auch immer ich im Paradies war ich wollte immer nur das, es musste kein Luxus sein oder sonstiges, aber ich wollte mit Menschen sein, eine gute Freundin haben mit der ich reden kann, in der Natur sein die einfach normal ist und nicht Surreal wie das Paradies. Einfach Leben ohne alles zu bekommen.  Nicht so Geld zu bekommen obwohl man gar nichts getan hat, sondern sich das Geld verdienen. Einfach unabhängig davon sein etwas vorgeschrieben zu bekommen und einfach mein Ding machen. Ich setzte mich auf eine Bank und holte die Karte raus, ebenso mein Handy wo die genaue Adresse steht. Mit der Karte machte ich mich auf dem Weg, doch irgendwann wusste ich nicht weiter, blieb stehen und guckte angestrengt auf die Karte. Anscheinend war es nicht mehr so weit. Hier in der Gegend sah man nur Luxus Hotels, dann bog man in eine kleinere Straßen ein und man befand sich bei Hochhäusern, aber keine hässlichen, alten sondern Moderne neue fast nur mit Glas versiegelt. Mein Gedanke war einfach nur wow und meine Augen nur auf diesem Hochhaus gerichtet.