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Jason und ich liefen dann also gemeinsam zu der Stunde Kunst, er hatte wahrscheinlich bei dem Gespräch zugehört, aber das störte mich nicht. Spätestens bei mir Zuhause würde er mit mir über den Wettbewerb reden. Ich hatte solange die Menschen beobachtet , daher weiß ich auch wie sich die meisten verhalten, auch wenn sie sich unterschiedlich verhalten , tun sie es irgendwie gleich. Das Problem hierbei ist nur, dass er kein Mensch ist. Im Moment ist er nichts, wie eine 0, eigentlich existiert.

Während wir zum nächsten Kurs gingen, beobachtete ich Jason von der Seite. Noch eine Sache die sein könnte ist, dass er gar nicht davon weiß das er kein Engel mehr ist und denkt das er immer noch ein Engel ist. 

Als wir endlich am Kunstraum ankamen, waren noch nicht so viele Schüler da. Jason reservierte schon mal einen Platz neben ihm und ich stellte meinen Rucksack dort auch ab. Dann ging ich nach vorne um mit dem Lehrer zu reden. "Hi, ich bin Heather und neu hier an der Schule. Ich wollte fragen ob ich vielleicht in diesen 3 Stunden an meinen Zeichnungen für ein Vorstellungsgespräch anfertigen darf?", fragte ich ihn und jetzt bemerkte ich sein Tattoo, er ist also ein Engel. "Ich bin Herr Kaslowski, natürlich darfst du das, im Moment sind wir auch mitten an einem Bild dran", sagte er und lächelte. "Okay, dankeschön", sagte ich und wollte mich umdrehen und auf meinem Platz setzen. "Brauchst du noch Materialien?",fragte er mich und ich nickte. Er besorgte sie in einem Nebenraum, als ich ihm sagte was ich benötige. "Bleibst du dann noch bitte vorne um dich Vorzustellen", sagte er und ich blieb unbeholfen vorne stehen. Als dann endlich die Stunde anfing, sagte erst noch Herr Kaslowski etwas. "Hi, ich bin Heather und die meisten müssten mich eigentlich schon kennen. Ich bin 17 und ich liebe es zu designen",sagte ich nahm die Materialien und ging zurück auf meinen Platz.  "Eine etwas kreativere Vorstellung als sonst",sagte Jason lachend, als ich mich setzte. "Muss doch kreativ sein, wir sind schließlich im Kunst Unterricht.", konterte ich. Ich guckte mich im Raum um und bemerkte zum ersten mal ein Mädchen das auch ein Engel ist. Sie sieht viel älter aus, als sie wahrscheinlich ist und die Ziffer 566 schmückte ihre tätowierte Krone. Sie bemerkte meinen Blick und guckte auf, erst verwirrt, aber dann lächelte sie mich an. Ich lächelte zurück und dann fing ich an zu zeichnen. Natürlich lies ich meiner  Kreativität Freilauf.

Als ich fertig mit meiner ersten Zeichnung war, war auch die erste Stunde zu Ende.  Nun hatten wir wieder Pause und ich machte zusammen mit Jason  pause. Zusammen gingen wir zum  Kirschbaum, wo auch ein Mädchen stand das ich in der 1.Pause noch nicht gesehen habe. Wir kamen an und sie begrüßte Jason mit einem Schatz, bevor ich realisieren konnte was gerade passiert, küssten sie sich schon.

 Er hat ne Freundin was soll ich denn jetzt machen? Sie auseinander  bringen? Er hat doch nicht wirklich Gefühle für sie oder?

"Darf ich dir vorstellen das ist meine Freundin Mina und das ist Heather die neue",stellte er uns einander vor. Sie umarmte mich direkt,was mir ein bisschen komisch vorkam. Wir unterhielten uns bis die anderen auch zu unserem Platz kamen. Mir wurde jeder vorgestellt und alle waren wirklich super freundlich. Ich erkannte in der Menge gegenüber von uns Hunter, er schien zu rauchen oder eher zu kiffen. er sah richtig fertig aus. "Ich gehe mal kurz zu einem Freund",sagte ich und die die mich gehört haben nickten alle. 

Ich kam in der Rauchenden Ecke an und musste automatisch husten. "Hunter können wir mal kurz reden?",fragte ich ihn und erst jetzt schien er mich erkannt zu haben. Wir entfernten uns von den Leuten und er zerquetschte seine Zigarette mit seiner Fußsohle. "Was ist los?",fragte ich ihn und das erste was er machte war mich zu umarmen, die Umarmung erwiederte ich natürlich. "Sie ist ausgezogen, sie hat einen anderen Typen, sie ist einfach von heute auf morgen raus",sagte er und ich sah die Tränen in seinen Augen."Es sind noch fast alle Sachen von ihr in der Wohnung und ich komme nicht damit klar",sagte er mit leiser stimme. "Guck mich an",sagte ich und er tat es "es wird alles wieder gut, du schaffst das, du kannst auch für paar Tage bei uns Wohnen und ich mache ihr eine Ansage das sie ihre verfickten Sachen raus schleifen soll. Zumindest wäre das eine Übergangslösung",machte ich ihm das Angebot und er nickte. Er strafte sich wieder auf und wollte zur nächsten Zigarette greifen doch ich nahm ihm die Zigaretten schachtel aus den Händen. "Damit hören wir jetzt auf, es gibt 10.000 andere Sachen die man dagegen machen kann, aber rauchen und betrinken sind die schlimmsten Sachen. Am besten kommst du mit zu meinen Bekannten bzw. Freunden.",sagte ich und er ging neben mir her. 

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