Es sind 4 Stunden vergangen und alle Kekse sind aufgegessen, zwischendurch haben wir uns auch Nachschub geholt. Mittlerweile schienen wir alles lustig zu finden und lachten über alles. Doch wir bekamen Durst und machten uns mit einem schummrigen Gefühl auf dem Weg nach unten.
Im Wohnzimmer wurde mir es dann aber ziemlich schummrig und ich setzte mich lachend auf den nächsten Sessel, wo noch jemand saß den ich jedoch nicht erkannte da mir auch etwas verschwommen vor meinen Augen war. Jedoch lachte ich wieder, da jeder so einen bescheuerten Gesichtsausdruck auf dem Gesicht hatte. Jason versuchte dann auch noch ein Gespräch mit Luke zu führen jedoch hörte sich seine Stimme so bescheuert an, dass ich einfach noch lauter lachen musste. Mittlerweile bekam ich wieder klare Sicht und bemerkte Luke mit einem Gesicht, als ob ihm ein Licht aufgegangen ist. "Ihr habt nicht die Kekse gegessen oder?", fragte Luke panisch. "Super lecker waren die, du bist echt ein begnadeter Bäcker", sagte ich und kicherte zum Schluss. "Scheiße Heather", sagte er wütend. "Was denn?", fragte ich etwas verwirrt und hilflos. "Da waren Drogen drinnen", sagte er ernst. Durch diesen Ausdruck musste ich noch mehr lachen und stand auf um den Raum zu verlassen, Jason folgte mir und schrie etwas mit Baby warte durch die Gegend. Oben angekommen legten wir uns wieder ins Bett er legte sich auf den Rücken und ich mich auf ihn drauf und guckte ihn an. Jede einzelne Wimper, jeden Muttermal, jeder kleinste riss in seiner Lippe. Er tat das gleich, wir lachten nicht mehr, sondern betrachteten uns richtig. Nach 3 Minuten stille steckte er mir eine Haarsträhne hinters Ohr und lächelte mich an. Ich lächelte nicht zurück sondern küsste ihn, er küsste mich zurück. Es war nicht wie ich es mir vorgestellt hatte, jedoch wollte ich nicht aufhören ihn zu küssen. Ich schaltete alles um mich herum aus und konzentrierte mich nur auf Jason. Nun küssten wir uns inniger und er fuhr mit seiner Hand unter mein T-Shirt an meiner Haut entlang. Ich griff durch seine Haare während des Kusses der sich zu einem Zungenkuss gewandelt hat und ich spürte einen leichten Atemzug an meiner durch Jason freigelegten Haut. Ich lehnte mich von Jason zurück um nach zu gucken wer an der Tür steht und es war Justin. Jason bemerkte ihn auch. Justin sah ziemlich fertig aus, verheult und ziemlich blass.
Jason verschwand und gab mir einen flüchtigen Kuss zum Abschied. Justin setzte sich auf mein Bett und guckte mich an. "Du bist high", sagte er nur und ich nickte und starrte ihn an. Die Phase mit dem Lachen habe ich wohl hinter mir, dafür kommt jetzt die anstarr Phase. Die blonden Haare vielen ihm ins Gesicht und seine braunen Augen betrachteten mich und er stand auf um mich zu Umarmen. Er fing an zu zittern und ich spürte wie seine Tränen von meinem T-Shirt aufgesogen wurden. "Du erinnerst mich an sie", flüsterte er in mein Ohr und eine Schauer fuhr meinen Rücken unter.
Wer ist SIE?
Fragen wollte ich ihn nicht, er würde es mir schon selber erzählen. "Warum kommst du dann immer zu mir?", fragte ich ihn. "Weil sie immer für mich da war, wie du gerade. Du schickst sogar deinen Freund weg wegen mir", sagte er und lächelte. "Jeder hält mich für einen deiner Groupies und jeder hält mich für Gigi Hadid", sagte ich lachend. "Ich weiß und die Gerüchte kursieren, ob ich sie nicht mehr lieben würde, ob ich sie vergessen habe", sagte er spöttisch. "Dabei habe ich nie aufgehört sie zu lieben", sagte er leise und zerbrechlich. Eine Träne blitzte in seinem Auge auf verschwand aber wieder. Er wollte gerade ansetzten etwas zu sagen, aber ich hielt ihn davon ab. "Am besten erklärst du mir nicht jetzt alles, da ich bekifft bin und das könnte dich noch mehr kränken", sagte ich und er lächelte mich an, doch das Lächeln war nicht echt. Ich bekam einen kleinen kicher Anfall als er sich über die Lippen leckte, weil sie so trocken waren. Danach versuchte ich aber ernst zu bleiben, jedoch musste er dann lachen, sodass ich nicht mehr ernst bleiben konnte.
Zwischendurch verlor ich oft mein Gleichgewicht und landete auf ihm drauf und es tat ihm einfach nie weh. Die Wirkung vom Hash verebbte langsam etwas und somit sprach Justin das Thema Vorstellungsgespräch an. "Wann hast du dein Vorstellungsgespräch?", fragte er mich und ich überlegte erst mal. "Um 16 Uhr erst. Ich kenne mich nur nicht in New York aus", sagte ich verzweifelt. "Ich fahre dich hin", sagte er und lächelte mir charmant zu. "Okay", sagte ich und lächelte zurück. "Ich könnte dir mein Outfit für morgen zeigen, um deine Meinung einzufangen", sagte ich und er nickte. Er stand gerade auf um zu gehen doch ich hielt ihn zurück. "Du hast doch bestimmt schon mal eine Frau in Unterwäsche gesehen", sagte ich und er setzte sich wieder aufs Bett. "Diesen Satz hast du schon mal zu mir gesagt", sagte er und ich nickte. "Falls dich jemand morgen wirklich als Gigi wahrnimmt, schadet eine Modenschau doch nicht", sagte er und ich lachte. "Auch in Unterwäsche?", fragte ich. "Auf jeden fall", sagte er und zwinkerte mir zu. Ich zog mir meine Klamotten aus und mir viel eine Frage ein, die ich total vergessen hatte zu fragen. "Wie lief das Date mit Mina?", fragte ich und guckte ihn an, nachdem ich meine Bluse aufgeknöpft habe. "Ziemlich ok, bis sie mich ausgefragt hat wie ein Paparazzi und danach wie ein kranker Fan", sagte er lachend und ich nickte. "Deswegen warst du eben auch so fertig, sie hat eine fast verheilte Wunde wieder aufgekratzt", sagte ich und er nickte wieder nur.
Mittlerweile war ich bis auf meine Unterwäsche ausgezogen und ich merkte wie unangenehm das für Justin war, als würde er jemanden betrügen. "Jetzt Laufsteg laufen und die Person von der Ware überzeugen", gab Justin die Anweisungen. Ich lief also etwas unsicher auf Justin zu und er stoppte mich direkt als er aufstand. "Warte", sagte er und holte verschiedene Sachen aus meinem Zimmer zusammen. "Als erstes: hohe Schuhe, ich hoffe du kannst darin laufen. Als zweites: musst du dich in deinen Klamotten wohlfühlen, tust du das? Und als drittes: Du verkörperst Unterwäsche, komm sexy rüber, einfach verführerisch und geheimnisvoll", sagte er wie ein Profi. "Das mit den Schuhen müssen wir gleich ausprobieren und ich fühle mich wohl. Außerdem wenn wir so ein aufwand machen musst du schon Fotos von mir machen", sagte ich und er nickte. "Dann gehe ich kurz runter hole eine Kamera und du ziehst dir trotzdem schönere Unterwäsche an", sagte er und ging aus meinem Zimmer raus.
Ich war schon fertig angezogen, hab auch schon die hohen Schuhe angezogen und probiert zu gehen, was erstaunlich gut ging. "Wir sind echt verrückt", sagte Justin als er rein kam. "Oh ja", sagte ich und lachte. Er sah mich von oben bis unten an und seinem Gesicht stand ein wow geschrieben. "Legen wir los", sagte ich und Justin setzte sich wieder auf mein Bett.
Nach unserem kleinen shoot zog ich dann mein Outfit für mein Vorstellungsgespräch an. "Was denkst du?", fragte ich ihn. "Damit müssen wir auch unbedingt auch Fotos machen", sagte er nur fasziniert. "Schmeiß deine Sänger Karriere weg und werde Fotograf", sagte ich lachend. Erschoss direkt Fotos als ich lachte. "Das wäre eine gute Idee und dann werde ich auch Paparazzi und bin dein Verfolger", sagte er mit einem Lächeln. "Genau", sagte ich und stellte mich vor die Fenster. "Wie wäre es wenn du ein Foto von mir von hinten machst und man im Hintergrund die Nacht von New York sieht?", fragte ich und er schoss direkt Fotos."Ich habe mich noch nicht einmal umgedreht", sagte ich und schmiss ihm ein Kissen ins Gesicht. Er schmiss es direkt zurück, aber traf mich nicht, weil ich mich bückte. Als ich dann jedoch wieder hoch kam stand er plötzlich vor mir und fing an mich zu kitzeln, natürlich versuchte ich ihn auch zu kitzeln, doch das klappte nicht so gut. Wir landeten auf meinem Bett und ich schnappte mir ein Kissen und schlug ihm damit auf dem Kopf. Er hielt inne und guckte mir in meine Augen, ihm selber vielen wieder die Haare ins Gesicht und ich musste mich zurückhalten ihm die Haare nicht zurück zu legen. Er war über mir und drehte uns aber sodass ich mich auf ihn plumpsen konnte, jedoch kamen wir uns gefährlich nahe. Was mache ich nur, nachher verliebe ich mich noch in Justin und dann? Dann kann ich Jason nicht retten und werde meine Vergangenheit nie erfahren? Ich konnte meinen Gedankengang nicht fortführen da sich unsere Lippen schon berührten. Unsere Lippen bewegten sich im gleich klang, genau wie seine Herzschlag und mein Herzschlag zusammen. Ich drückte ihn dann doch von mir weg, weil ich es nicht konnte wegen Jason. Doch wie er mich dann anguckte ließ mein Herz wieder höher schlagen und küsste ihn noch einmal kurz zurück. "Es geht nicht", sagte ich nachdem ich mich wieder von ihm gelehnt hatte. "Warum? Wegen Jason?", fragte er spöttisch. "Du würdest mir nicht glauben, wenn ich es dir erzählen würde. Außerdem tust du das nur, um SIE zu vergessen, glaube mir", erklärte ich ihm. "Vielleicht möchte ich auch einfach einen neu Anfang starten", sagte er. "Du solltest schlafen gehen, du brauchst doch deinen Schönheitsschlaf. Ich schicke dir die Fotos", sagte er bevor er schon aus der Tür ging.
Mehr kaputt als vorher.
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Himmel
Teen FictionIch bin ein Engel . Im Himmel.Im Paradies. (Ausschnitte aus der Geschichte): Ihr müsst wissen das wir Engel selber einmal Menschen waren, doch nur die, die nichts für ihren tot konnten werden zu Engel. Wie ich, man weiß nichts über sein altes leben...