Chapter 32: dinner

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Wir fanden ihn nicht wirklich schnell, da wir niemanden frahen konnten. Gefühlt waren wir die einzigen hier -logisch; alle anderen Gäste waren wahrscheinlich beim Abendessen- und das Personal sprach nur Französisch.

„Ey, kannst du nicht ein wenig Französisch sprechen oder so? Namjoon meinte auf der Fahrt, dass ihr das könnt.", „Wann?", „Da hast du gepennt.", fragte Taehyung nach.
„Joa, ich kanns so mittelmäßig, nh. Kann auch komplett falsch sein, wenn ich was sage.", informierte ich den Jungen.
„Probier es doch einfach. Am Ende finden wir es und das Essen ist vorbei. Oder schlimmer noch: Wir verhungern aufm Weg dahin!", quengelte der Junge.
„Jetzt übertreib nicht so.", ich verdrehte meine Augen, ging auf den nächsten Mitarbeiter zu, um ihn nach Hilfe zu bitten.
„Excuse moi? [Entschuldigung?]".

Der Arbeiter drehte sich zu uns um, „Oui monsieur?[Jawohl?]".
„Nous avons besoin d'aide pour trouver la salle pour le dîner.[Wir brauchen Hilfe, um das Zimmer für das Abendessen zu finden.]", erklärte ich ihm unsere Situation.
Anscheinend war mein Französisch doch nicht so eingerostet wie ich dachte, da der Mann mich ziemlich gut verstand.
Langsam erklärte er nun Schritt für Schritt, wo wir hingehen mussten, um den Raum zu finden.
„Merci beaucoup.[Danke sehr.]", verabschiedete ich mich. „Aucun problème.[Kein Problem.]".

Taehyung staunte nicht schlecht, als ich mich wieder zu ihm umdrehte. „Was?", fragte ich verwundert.

Zusammen machten wir uns auf den Weg zum Abendessen.

„Französisch klingt wirklich hot. Ich dachte Leute sagen das nur so.", schmunzelte er.
Ich verdrehte meine Augen und lachte leicht, „Joa. Es ist aber eine Qual zu lernen.", stellte ich fest.
„Kannst du so Dirty-Talk auf Französisch?", fragte der Junge weiter.

Musternd betrachtete ich den Älteren, „Ja. Aber ich sag nichts. Die können hier alle Französisch! Als ob ich dir dann iwas vorsage. Was sollen die denn dann denken von mir?", redete ich mich aus der Sache raus.
„Ach komm. Eine Sache!", bettelte Taehyung, ich winkte jedoch nur ab.
„Nagut. Aber wenn wir dann wieder auf dem Zimmer sind, ja?", „Mach dir keine Hoffnungen Taehyung.", lachte ich und schon standen wir vor der Tür vom Raum, indem es Abendessen gab.

„Und jetzt sei still.", sagte ich noch, bevor uns die Türen von Zwei Mitarbeitern geöffnet wurde.

Dahinter befand sich ein riesiger Raum, mit Kronleuchtern an der Decke. An manchen Wänden hingen Gemälde und die leeren waren mit wunderschönen, simplen Tapeten verziert.
Die Tische waren alle Rund, eine rote Tischdecke über ihmen, die Stühle ebenfalls simple gehalten.

Jin und die Anderen saßen an einem großen Tisch, in der Ecke des Raumes.
Als wir dazukamen, wurden wir böse angeguckt von dem Ältesten.

„Was habt ihr getrieben?", fragte er sofort.
„Uns verlaufen.", meinte Tae locker und lehnte sich zurück. Ich lächelte den Jungen gegenüber nur entschuldigend an.
„Wir wussen nicht, wo es Essen gab. Dann haben wir einen der Arbeiter gefragt.", erklärte ich ausführlicher. Verständnisvoll nickte Seokjin also.

Auf unserem Tisch standen schon Weingläser, alle eingefüllt bis auf die von mir und Taehyung.
Sonst gab es irgendeine Vorspeise, aber ich konnte nicht genau ausmachen, was es war, da sie gerade auch schon von den Kellnern weggetragen wurde.
Ein neuer der Kellner kam zu mir rüber und nahm die Flasche Wein, schenkte uns etwas ein.

„Merci.[Danke.]", sagte ich. „Merci.[Danke.]", bedankte er sich, als er fertig war und ging wieder. 
Verwirrt sah ich also zu meinem Gegenüber.
„Hat er sich gerade bedankt?", „Ja, in guten und feinen Restaurants bedanken sich die Kellner, wenn sie dich bedienen dürfen.", erklärte mir Jin.
„Oha. Krass.", warf Yoongi ein. „Wusste ich nicht.", Jimin. „Ich wusste es.", grinste Hoseok.

„Ihr seht gut aus, Taehyung, Jungkook.", bemerkte Namjoon und lächelte. Ich erwiederte es, „Danke. Ihr alle seht auch toll aus.", „Müssen wir uns immer so fein anziehen?", wollte Tae wissen.
„Zum Abendessen. Und du machst gefällig deine Knöpfe zu und die Krawatte ebenfalls. Euch glaubt doch echt keiner, dass da nichts war!", meckterte Seokjin ruhig, sodass die anderen Gäste uns nicht hören konnten.
Leicht grinsend tat Tae, was er gebeten wurde, murmelte ein leises „Jaja.".

Dann kamen auch schon die nächsten Kellner und bedienten uns.

Am Ende des Abends war ich komplett satt und auch schon sehr angetrunken.
Es fühlte sich so an, als müsste ich Morgen nichtmal Frühstücken und gut durch den Tag kommen.

Inzwischen war es irgendwas gegen Mitternacht. Allmählich verließen alle Gäste das Abendessen und auch wir machten uns auf den Weg.

„Morgen habt ihr noch Zeit auszuschlafen und sonst was zu machen.", erklärte uns Jin beim rausgehen.
„Ihr könnt euch hier in der kleinen Stadt umsehen, im Hotel bleiben und entspannen oder sonst was.".
Wir alle nickten, ehe sich unsere Wege trennten.

Ich stützte mich die ganze Zeit auf Taes Schulter ab.
Alkohol -Wein in diesem Falle-, tut mir echt nicht gut. Ich werde es wohl nie lernen.

Der Junge schubste mich aufs Bett, während ich mein Hemd mit einer Hand aufknöpfte, was nicht so gut klappte. Daher kam Tae seufzend zu mir rüber und knöpfte es für mich ganz auf, ehe er mir auch meine Hose von den Beinen streifte.

„Dann schlaf jetzt am besten.", meinte er.
„Wollen wir morgen was zusammen machen?", fragte ich, schon halb am schlafen.
Taehyung lächelte mich an, „Gerne doch.".

SHATTER ME || vkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt