Chapter 36: jealousy

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Das Restaurant war wirklich sehr verteckt, auf einer Ecke gebaut.
Man konnte es nur schwer sehen oder überhaupt erkennen, dass es ein Restaurant war, wenn man es nicht wüsste.
Aber Gottseidank hatten wir Jin dabei, welcher sich viele Sachen für Paris rausgesucht hat, die wir uns angucken könnten.

Drinnen war es schön gemütlich und sehr klein gehalten. Ab wenigen Tischen saßen Kunden, welche meistens zu Zweit waren. Süß.

Die Kellner liefen in dem Raum rum, einer von ihnen kam auf uns zu.

„Ah, Bonjour! [Ah, hallo!]", wurden wir begrüßt.
„Bonne journée. Nous voudrions une table pour sept personnes. [Guten Tag. Wir hätten gerne einen Tisch für sieben Personen.]", sprach Namjoon.

Der Kellner nickte, „Suivez-moi. [Folgt mir.]" und lief in eine Richtung davon.
Wir folgten schnell, wurden an ein Tisch in der Ecke des Raumes platziert.
„Merci Monsieur. [Danke, der Herr.]", sagte ich und lächelte stolz.
Der Arbeiter grinste mich an und zwinkerte mir zu.
Ich musste zugeben, dass er ziemlich attraktiv war.

Wir alle setzten uns schließlich und bekamen schon kurz darauf die Getränke- und Speisekarte.
„Avez-vous des demandes de boissons? [Habt ihr schon Getränkewünsche?]", wurden wir von dem jungen Mann von vorhin gefragt.

„Oui. Nous voudrions trois grandes bouteilles d'eau. [Ja. Wir hätten gerne drei große Flaschen Wasser.]", bestellte Namjoon.
„Pourrais-je avoir du thé noir? [Könnte ich einen schwarzen Tee haben?]", fragte ich dazwischen.
Der Kellner sah zu mir und lächelte freundlich, „Bon choix. Je reviens tout de suite! [Gute Wahl. Ich bin gleich wieder da!]", sagte er schnell und verschwand.

Wir alle gingen in unsere Eigengespräche zurück.
Taehyung drehte sich zu mir, „Was hast du gesagt?", wollte er wissen.
Ich hob eine Augenbraue, „Nur, dass ich noch einen schwarzen Tee will?", „Und was meinte er?", „Bist du so interessiert an Französisch?".
Der Junge spannte seinen Kiefer an und schüttelte seinen Kopf. Hm.
„Ist auch nicht so wichtig.", meinte er dann.
Ich nickte nur und wandte mich dann zu den Anderen.

Der Arbeiter kam zurück mit einem Tablett und stellte Gläser vor jeden von uns, dann die Wasserflaschen.
Schließlich sah er mich an und grinste wieder leicht, stellte mir meinen Tee vor die Nase.
Dann wandte er sich zum Rest.
„Prêt à commander? [Bereit zum bestellen?]", fragte er.
Namjoon nickte und nahm unsere Wünsche auf, ehe er sie dem Mitarbeiter sagte. Dieser schrieb sich alles auf und verschwand erneut.

Ich nahm ein Schluck von meinem Tee, als Taehyung sich wieder zu mir lehnte, „Was ist das mit dem Typen?", „Was meinst du?", „Sieht so aus als will der was von dir.".
Der Junge sah mich skeptisch an, ich erwiederte seinen Ausdruck, „Weil er mich anguckt oder wieso?.
Der Andere seufzte genervt, „Er guckt dich nicht einfach nur an. Er guckt dich so- Anders an, als uns.", meinte er. In meinem Kopf machte das keinen Sinn.
Ich verdrehte meine Augen, „Mach dir nicht gleich in die Hose. Apropos, ich geh auf Toilette.".
Tae zurücklassend stand ich auf.

Den Kellner suchend, ging ich auf ihn zu; schließlich wusste ich nicht, wo die Toiletten hier waren.

„Excuse-moi? Pouvez-vous me dire où sont les toilettes? [Verzeihung? Können Sie mir sagen, wo die Toiletten sind?]", fragte ich ihn.
„Gabriel.", bekam ich als Antwort. Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen. „Je m'appelles Gabriel. [Ich heiße Gabriel.]", sagte er dann. „Ah, d'accord. Je suis Jungkook. [Ah, verstanden. Ich bin Jungkook.]", stellte ich mich vor.
„Ravi de vous rencontrer. [Schön, dich kennenzulernen.]", „Je suis aussi heureux. [Freut mich auch.]", sagte ich nett.
„Les toilettes sont au fond à gauche si vous passez par là. [Die Toiletten sind, wenn du hinten Links durchgehst.]", erklärte mir Gabriel schließlich.
Ich bedanke mich, ehe ich mich auf den Weg machte.

Nach paar Minuten war ich wieder zurück am Tisch, spürte schon Taehyungs musternden Blick.
„Du und er habt geredet.", „Meine Güte, sorry, dass ich atme.", ich verdrehte meine Augen.
„Was meinte er?", fragte der Junge.
„Hat sich nur vorgestellt. Gabriel.", erzählte ich ihm.
Tae nickte und blieb stumm.

Nach weiteren Minuten kam auch unser Essen.
Genau wie Taehyungs Blick, lag auch Gabriels auf mir.

Das Mittagessen war toll hier, es war es definitiv Wert, diese kleine Ecke zu finden! Jin hatte einen Volltreffer gelandet.

Jedoch mussten wir auch irgendwann weiter, bestellten die Rechnung.
Gabriel legte diese neben mich, zwinkerte mir schon wieder zu und ging dann auf Abstand.
Jin bezahlte (wie immer hehe) und der Kellner nahm sich noch eine Kopie der Rechnung. Eigentlich war es immer andersrum, aber egal.

Wir zogen alle wieder unsere Jacken an und der Rest ging vor, bis auf Tae und ich, da ich meine Schuhe noch schnell binden musste.

Gabriel kam wieder.
„Regardez au dos de la facture lorsque vous êtes absent. [Guck auf die Rückseite der Rechnung, wenn du draußen bist.]", meinte er und lächelte freundlich. Ich erwiederte dies und verabschiedete mich schließlich.
Taehyung legte direkt einen Arm um mich, sah zurück und warf dem Kellner einen bösen Blick zu.

„Was hat er dir gesagt?", fragte der Junge, als wir draußen waren.
„Er meinte, ich soll auf die Rückseite gucken.", sagte ich und drehte die Rechnung in meiner Hand einmal.

„écris moi, jungkook ;)"
Und seine Nummer standen dort. Ich grinste und sah zu dem Jungen neben mir. Dieser hatte wieder seinen Kiefer angespannt und sah böse auf den Zettel, ehe er ihn mir aus der Hand riss und in seine Tasche stopfte, „Wehe!".
„Och man, Taehyung!", meckerte ich rum, es war eher geschauspielert, aber trotzdem. Es war lustig ihn so neidisch zu sehen.

Tae zerrte mich ins Auto und hielt meine Hand die ganze Fahrt über. Süß.

SHATTER ME || vkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt