Ich bin ein Schurke! III (mha/bnha Villain FF)

Todorokis

POV Yuna

„Wir hätten vielleicht gestern Abend doch nicht solange hier bleiben sollen“, meinte ich und streckte mich, „aber naja, eine Nacht im Freien hat auch Mal gut getan.“

Dabi grummelte nur und streckte sich ebenfalls.

Gestern, nachdem ich die Kette von Dabi bekommen hatte, haben Dabi und ich uns auf die Wiese gelegt und sind irgendwann versehentlich eingeschlafen.

Erst vor etwa fünf Minuten sind wir beide wach geworden und es war inzwischen schon gegen Mittag, des nächsten Tages.

„Bevor wir verschwinden, sag' ich der Handfresse mal Bescheid, dass wir beide noch leben. Er, sowie fast jeder andere hat mehrmals gestern Nacht angerufen“, gähnte Dabi und ich nickte

Ich checkte ebenfalls mein Handy.

Oh....
Über 50 verpasste Anrufe...

Ja gut nh...

Wobei ein Großteil der verpassten Anrufe von Tomura, Naoki und Himiko kamen.

In der neuen LoV + Zorro WhatsApp Gruppe wurde auch so ziemlich viel gespamt...

Zorro könnte man echt schon als Mitglied der Liga bezeichnen, so oft wie er bei Sachen dabei ist, in denen eigentlich nur die Liga Mitglieder verwickelt sind.

Aber jetzt Mal zurück zum eigentlichen.

Ich seufzte und machte mir nicht die Mühe den Chat aufzumachen, da ich jetzt absolut keine Lust darauf hatte.

Wäre jetzt gerade nur pure Zeitverschwendung.

„Ja...Habe verstanden...ok, okay... Ist schon gut. Bis dann“, meinte Dabi und legte auf.

Auch er seufzte.

„Also manchmal sind die Standpauken von deinem großen Bruder echt übel.“

Ich lachte nun.

„Was du nicht sagst. Das is-“

„Warum denkst du das Shoto?“

Huh?

Ich verstummte sofort.

Dabi und ich sahen uns gegenseitig verdutzt an.

Nani?

Shoto?

„Ich bin mir sicher, dass er hier Mal ab und zu ist. Schließlich lebt er noch, wie ihr es ja wisst. Außerdem stand dort ein Motorrad-“

Todoroki, eine junge Frau und ein junger Mann standen plötzlich einige Meter vor uns.

„Shit! Wir müssen sofort weg“, zischte Dabi griff nach meiner Hand und wollte mit mir losrennen.

Wieso haben wir solange gezögert?!

„Wartet bitte!“, rief die Frau plötzlich, „wir wollen euch nichts antun...“

„Ich will nicht gegen euch kämpfen!“, rief nun auch Todoroki, „bitte bleibt stehen. Touya bitte! Wir wollen reden.“

Sofort sah Dabi auf den Boden und bewegte sich keinen Meter vor.

Besorgt sah ich zu ihm und dann zu den drei anderen.

„Seid ihr alleine?“, fragte ich.

Alle drei nickten sofort.

„Woran erkenne ich, dass ihr die Wahrheit sagt?“, fragte ich wieder.

Der junge Mann wollte antworten, doch Dabi kam ihm zuvor.

„Yuna... Es passt schon. Sie sagen die Wahrheit... Was wollt ihr? Mir sagen, dass ihr mich hasst? Wenn ja, das könnt ihr euch sparen. Mir ist es bewusst, dass-“

„Wir hassen dich nicht! Wieso sollten wir?“, fiel die junge Frau, die glaube ich Fuyumi war, Dabi ins Wort, „du bist immer noch unser Bruder!“

Geschockt und verblüfft weiteten sich Dabis Augen ehe er sich wieder zusammenriss.

„Wieso ihr solltet? Weil ich meinen Tod vielleicht vorgetäuscht und euch alleine zurückgelassen habe?!“, zischte Dabi nun und sah seine drei Geschwister etwas verzweifelt an.

„Touya...“, sagte nun auch der junge Erwachsene, der dann Natsuo sein musste, „das ist immer noch für uns kein Grund dich zu hassen! Schließlich musstest du dieses Höllentraining durchmachen im Gegensatz zu mir und Fuyumi! Da ist es doch klar, dass du verschwinden wolltest und es auch gemacht hast!“

„Und was ist mit Shoto?! Er musste es schließlich auch durchleben und ist nicht wie ich abgehauen! Also ist es-“

„Verdammt nochmal Touya!“, platzte Shoto herein und wurde lauter, „was mit mir ist, ist scheiß egal! Ich war auch schon tatsächlich mehrmals kurz davor, einfach abzuhauen! Allerdings hatte ich nie den Mut dazu! Bitte gebe uns eine Chance mit dir zu reden! Bitte!“

Nachdem Shoto dies gesagt hatte, waren nun alle still.

Dabi sah zu Boden und schien kurz zu überlegen, ehe er aufschaute.

„Ok.... Meinetwegen...“, meinte er leise und seine Geschwister rannten direkt in seine Arme.

Seine drei Geschwister fingen an erleichtert zu weinen.

Dabi war etwas zu überfordert, um richtig zu reagieren, da er mit dieser Reaktion wohl nicht gerechnet hätte.

Doch nach ein paar Sekunden fing auch er an die Umarmung richtig zu erwidern und erleichtert zu lächeln.
.
.
.
Nachdem sich Dabi mit seinen Geschwister lange ausgetauscht hatte, während ich neben dran saß und zugehört hatte, gingen alle wieder zu sich nach Hause.

Ich wollte eigentlich mich in den Wald verpissen und warten bis sie damit fertig waren, aber alle wollten, dass ich da bleibe, da ich irgendwie zu ihrer Familie direkt dazu gehörte.

Lag wahrscheinlich daran, dass ich Dabis Freundin war.

Lol

Naja, jedenfalls haben wir von Shoto die Zusage bekommen, dass er uns auf gar keinen Fall schnappen und verraten würde, da er uns und vorallem Dabi nicht im Tartarus oder sonst wo im Gefängnis sehen wollte.

Fuyumi und Natsuo hatten uns auch versprochen uns nicht zu verraten.

Zudem haben sie vorgeschlagen ein Treffen zwischen Dabi und seiner Mutter zu organisieren, ohne, dass die Helden irgendwie davon Wind mitbekommen.

Kurz bevor wir uns alle trennten, hatten wir noch alle die Nummern miteinander ausgetauscht.

Für den Fall der Fälle.

Dabi und ich standen nun in der Garage der Maigo.

„Du, Dabi?“, meinte ich, als wir zum Ausgang der Garage liefen.

„Hmm?“

„Eigentlich hätte ich diese Frage etwas früher stellen sollen, aber egal...Da, du ja jetzt dich mit deinen Geschwistern aussprechen konntest, und es mehr als gut gelaufen ist, und du dich auch bald mit deiner Mutter treffen wirst... Wie soll ich dich denn jetzt nennen? Weil deine Identität ist ja kein wirkliches Geheimnis mehr und-“

Dabi blieb stehen und hielt einen Finger vor meinem Mund, sodass ich mitten im Satz abbrach.

„Du kannst mich so nennen wie du möchtest. So, wie du es eben für gut hältst“, antwortete Dabi sanft.

„Okay“, sagte ich nun lächelnd, „Dabi war ja für dich ein Spitzname... Ich werde dich weiterhin beim Spitznamen nennen.“