Sweet Symphony ~Sunrise Avenue~

Part 33

~Samus Sicht ~

Ich blickte in die weite Wildnis, dort wo sie gerade verschwunden war. Gerade, wo ich für eine Weile geglaubt hatte, es wäre alles gut, passiert etwas und zerstört mir alles.

Gerade lag sie noch in meinen Arm, ihr süßer Duft, der mir in die Nase stieg. Ihr seidenes Haar und ihr makelloser Körper. Für einen Moment habe ich mich vollständig gefült.

Zum ersten Mal war ich wieder richtig glücklich. In der Zeitung war ein Bild aufgetaucht, wo ich sie an den Armen gepackt hatte, sie den Kopf zur Seite gezogen hatte und weinte.

In dem Artikel wurde von Samu Haber, dem Vergewaltiger von der Band Sunrise Avenue gesprochen. Keiner der Jungs redete auch nur ein Wort mit mir, während Mikko mich anbrüllte.

Wie eine leblose Kreatur blickte ich in die Weite. Mikkos Worte zogen an mir vorbei. Das Bild wackelte und verschwam vor meinen Gesicht, aber wie von selbst schrie mein Körper nach ihr.

"KIIIRAAAAAAA"
Wie von selbst setzen sich meine Beine in Bewegung. Ich wusste nicht wie, aber schwankend und mit sehr schwerer Sicht vor Augen rannte ich ihr nach.

Umso länger ich suchte, umso mehr stieg die Angst in meinen Körper, sie endgültig zu verlieren, ohne das ich ihr sagen konnte, wie sehr ich sie brauchte. Sie schien mich zu fangen, war für mich da, obwohl ich ihr Todesängste bereitet hatte.

Die Sonne ging unter, womit es auch immer kälter wurde. Zum Glück hatte ich die Wolldecke um die Schulter, in der wir vorhin noch geschlafen hatten.

Es fing an zu schneien, sodass ich mich entschloss mir in einer Höhle unterschlupf zu suchen. Ich traute meinen Augen nicht, als ich wie durch ein Wunder Kiira hinter einem Stein, zusammengekauert und am ganzen Körper zitternd auf den Boden entdeckte.

Ich "Kiira"
Mit letzter Kraft hauchte ich ihren Namen in die Kälte, bevor ich zu ihr stürzte, auf die Knie ging und ihren zärtlichen und völlig unterkühlten Körper an meine Brust zog.

Ich war unglaublich erleichtert, sie wieder bei mir zu haben. Fest drückte ich sie an meinen Körper und wickelte uns in die Decke ein, bevor ich mich an die Steinwand legte, ihren Körper auf meine Beine Zog und ihren Kopf an meine Schulter platzierte, sodass ich meine Arme und die Decke um ihren Körper legen konnte.

Erschöpft blickten mich ihren glasigen Augen an, die sich weit öffneten und mit Tränen füllten. Ihre Lippen waren blau vor Kälte, am ganzen Körper zitterte sie.

Kiira "Sa...sa..."
Ihr Kopf vergrub sich in meine Schulter und zog meine Nähe tief ein. Sie war eiskalt.

Zufrieden und entspannt kuschelte ich mich eng an sie und brummte leicht auf
Noch nie hatte ich mich so wohl gefühlt.

Kiira "Das wollte ich schon immer mal machen",kicherte sie leise, mit zitterndernden Lippen.

Ich hob meinen Kopf an und schaute ihr tief in die Augen. Meine Hand ließ ich tief in ihren Nacken wandern, bevor sich meine Lippen sampft mit ihren trafen.

Immer und immer wieder vereinten sich unsere Lippen zu unglaublich gefühlvollen Küssen. Meine Hand vergrub ich tief in ihr Haar und zog sie noch mehr an mich. Ihre Hand wanderte durch mein Haar. Fest kuschelte sie sich an mich.

Kiira "D...u.biii.st...sooo...sch...sch...schön warm"

Eng drückte ich sie an mich, rieb meine Handflächen an ihren Armen, damit ihr schnell wärmer würde.

Nach einer Zeit hörte ihr Körper auf zu zittern. Auch ihr Gesicht bekam wieder Farbe. Mit leuchtenden Augen griff sie in mein Haar.

Kiira "Danke das du hier bist...und Omggg deine Haare sind sooo flauschig. Das ist echt unglaublich"

Kopfschüttelnt legte sie ihre Lippen für einen Kuss wieder auf meine.

Ich "Sie können dir gehören. Für immer"

Kiira "Für immer?"

Samu "Für immer"
Sie strahlte. Ihr Lächeln hatte etwas magisches, sie füllte mein Herz mit einer tiefen Wärme aus. Ich vergaß die Kälte, ich vergaß sogar Mikko. Jetzt zählte nur sie.

Wir küssten uns lange, ohne auch nur ein Wort zu sagen, bis von weitem Rufe ertönten und wir wenig später in einen hellen Lichtkegel getaucht wurden.