𝙴𝚒𝚐𝚑𝚝

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Chan Pov:

Mit Hyunjin und Brian saß ich an unserem Tisch und aß das Frühstück, als mein Blick zur Tür glitt und direkt an Felix hingen blieb. Dieser lächelte über etwas, was Jimin gerade zu ihm gesagt hatte. Mit seinen Freunden ging er zu deren Tisch und kurz glitt sein Blick zu mir und er lächelte mich leicht an. Mein Herz machte einen kleinen Sprung und ich lächelte dem Jüngeren zurück, bevor mein Blick dem Tisch gilt. Die Röte in meinem Gesicht, spürte ich alleine durch die Wärme und Brians Lachen sagte mir, dass ich wirklich rot im Gesicht geworden war.
"Nicht lachen", zischte ich dem Kanadier zu und schlug ihm auf die Schulter. "Ihr könnt es auch echt nicht lassen", seufzte Hyunjin nur und stocherte weiterhin in seinem Essen herum. Seine Gedanken lagen bestimmt wieder bei Jeongin oder Changbin, denn der Koreaner hatte Gefühle für beide Jungen, was ihn sehr belastete und gegebenenfalls konnte Hyunjin damit auch nicht umgehen. "Jinnie~ da ist Changbin", säuselte Brian nun und der Angesprochene, sowie ich sahen zur Tür, wo der Slytherin mit Minho und ein paar anderen hereingelaufen kam. Changbin blickte sich in Der Halle um, bis er plötzlich zu Hyunjin sah und diesem leicht zuwinkte. Unser Braunhaarige Koreaner lächelte Changbin zu, nickte anschließend leicht.

Doch so schnell die Aufmerksamkeit auf Changbin lag, lag diese Nun auf dem Tisch und Jinnie ging es genau wie mir, vor ein paar Sekunden. "Was habt ihr heute vor?", fragte Brian plötzlich und ich sah ihn an, als hätte ich seine Sprache nicht verstanden.
Heute war Samstag und wir durften nach meinen Gedanken heute auch nach Hogmead. "Ich geh ins Dorf", entschloss ich schlussendlich. Brian, der es nicht lassen konnte irgendwen zu Teasen sagte sofort, dass ich ja meinen Felix fragen könnte, ob er mich begleiten würde.
Ja Brian hatte gesagt, dass Felix ja meiner wäre. "Weißt du, ich geh mit Hyunjin und den anderen Sechs jungen", antwortete ich nur und stand anschließend auf, denn auf diese dämlichen Sprüche des Gryffindor's hatte ich heute morgen keine Nerven zu. Stattdessen ging ich zum Ravenclaw Tisch, wo Seungmin mit Jeongin saß und ich diese fragte, ob sie denn überhaupt Lust hatten mit uns nach Hogsmead zu gehen.
Die Jüngsten stimmten zu, würden die anderen Fragen und sich mit uns um 12 Uhr auf dem Hof treffen.

Danach lief ich mit Hyunjin, welcher sich Brains gelabere auch nicht mehr geben wollte, zu unserem Gemeinschaftsraum. "Du Channie?", fragte mich der Größere, als wir die Treppen zu unseren Schlafräumen hochgingen. "Ja?", "Ich glaube, ich habe mehr Gefühle für Changbin als für Jeongin, außerdem habe ich das Gefühl, dass Jeongin eher auf Seungmin steht als auf mich", beendete der Koreaner seine Rede. Und ich wusste auch, was er mit der Jeongmin Sache meinte. "Ich glaube Binnie steht auch auf dich und das sage ich nicht nur um dir Hoffnungen zu machen, mein Gefühl sagt mir das", versuchte ich dem Jüngeren mitzuteilen. Dieser lachte nur und meinte, dass er hoffen würde, dass das mit Felix auch werden würde.
Denn Hyunjin hatte mir desöfteren schon gesagt, dass der Australier sehr zurückhaltend ist und sich eigentlich von Beziehungen und Liebe fernhalten würde, hatte mir auch dementsprechend von dem Vorfall mit Felix und dem einen Jungen erzählt, weswegen ich vorsichtiger an die Situation herangehen wollte. Jedoch hatte ich es geschafft, dass Felix mich anlächelte und das war, meiner Meinung, ein großer Schritt, da er laut Hyunjins Worte seit Jahren nicht mehr richtig gelacht hatte und ich der Grund für sein Lachen sein wollte.

Zusammen setzten der Koreaner und ich uns also in den Gemeinschaftsraum an das Kaminfeuer, redeten miteinander und zogen uns kurz vor 12 noch etwas wärmere Kleidung an um anschließend den Weg zum Innenhof anzusteuern. Dort trafen wir auf unsere Freunde und Felix kam sofort auf mich zugelaufen. Dies wunderte mich ein wenig, jedoch konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen und schenkte dieses dem Blondhaarigen.
"Chan, ich geh gleich zum Friseur", teilte mir Hyunjin leise mit und ich nickte nur, denn der Langhaarige sollte das machen, womit er sich wohl fühlte und das wusste er sowieso schon von mir.
Nun aber galt meine Aufmerksamkeit dem Australier vor mir, welcher mich nur anstarrte und nicht zu wissen schien was er nun genau tun sollte. "Wollen wir was zusammen machen?", fragte der Blonde mich schüchtern und brach den Augenkontakt dabei nicht ab. "Wenn du das möchtest dann gerne. Ich würde mich freuen", antwortete ich auf seine Frage, sah ein leichtes Glitzern in den schönen braunen Augen und zog ihn leicht hinter mich her, um unsere Freunde noch rechtzeitig einzuholen.

"Wohin möchtest du denn, Lix?", versuchte ich ein Gespräch mit dem Schüchternen Jungen aufzubauen. Ich durfte keine Frage fragen, die der Blonde mit Ja oder Nein beantworten konnte, denn dann hätte ich diesen Versuch schon wieder in den Ofen schießen können.
Der Junge neben schien zu überlegen, antwortete dann:"Ich dachte wir gehen ein Butterbier trinken und ich wollte nach nem neuen Buch gucken. Auch wenn es noch etwas dauert bis der Weihnachtsball ist, wollte ich schon einmal nach einem Anzug ausschau halten." "Finde ich gut, wir könnten ja zusammen auch einen Anzug kaufen. Halt wenn es dir nichts ausmacht", fügte ich hinzu, Felix nickte daraufhin nur und steckte seine kleinen Hände in seine Jackentaschen. Von da an schwiegen wir und hörten unseren Freunden zu, die über alles mögliche redeten.
Plötzlich jedoch stolperte der Australier neben mir und krallte sich an meinen Arm, sah mich mit wässrigen Augen an. Ein wimmern verließ den Jungen und sofort zog ich ihn in meine Arme, wo er dann leise weinte. "Was ist passiert?", hauchte ich um ja nichts zu überstürzen oder ähnliches.

Felix sah zu mir hoch und wusste nicht was er sagen sollte. "Ich habe nicht aufgepasst und bin dann gestolpert", flüsterte er und löste sich von mir, hielt meine Hand jedoch fest in seiner. Von meiner Seite aus könnte er sie immer festhalten und nie wieder loslassen.
Zusammen folgten wir den Jungs, die anscheinend nichts von dem Unfall des Australiers mitbekommen hatten und Felix umschloss meine Hand etwas fester. "Zuerst in den Bücherladen?", wollte ich von dem Jüngeren wissen, welcher daraufhin nur nickte und in die Gasse zum Laden einbog. Dort bertraten wir den Laden, welcher mit rustikalen Regalen, Pflanzen und gemütlichen Sesseln gefüllt war. Außerdem lag ein Duft von verschiedenen Teesorten in der Luft und man hörte das Feuer aus dem Kamin knistern. "Ich bin hier gerne, alleine weil es hier eine gemütliche und ruhige Atmosphäre ist", meinte Felix plötzlich und weiterhin etwas weggetreten nickte ich, bis mein Blick die des Blonden trafen.

𝙷𝚘𝚐𝚠𝚊𝚛𝚝𝚜 | 𝙲𝚑𝚊𝚗𝚕𝚒𝚡 / 𝚂𝚝𝚛𝚊𝚢 𝙺𝚒𝚍𝚜Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt