𝚂𝚒𝚡

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Felix Pov:

"Ich glaube ich gehe wieder ins Schloss, mir ist etwas kalt. Wir sehen uns dann morgen", meinte ich dann nach einer Weile und lächelte dem Älteren zu, bevor ich mich auf den Weg in den Hufflepuffturm machte und dort auch ins Zimmer ging.
Um ehrlich zu sein war mir nicht kalt. Ich wollte einfach nur von ihm entkommen. Seine Anwesenheit war nicht unangenehm, aber es ließ mich nervös werden. Zudem kannte ich Chan nicht einmal, ich konnte ihm nicht sofort vertrauen und ihm irgendwelche sachen erzählen. Ich hasste es neue Menschen kennenzulernen und hoffte, ich würde nie wieder neue kennenlernen. Seufzend ließ ich mich rückwärts auf mein Bett fallen und blickte an die Decke des Himmelbettes. Vorsichtig setzte ich mich auf, zog meine Klamotten aus um diese gegen meine Schlafsachen einzutauschen. Legte mich danach unter meine Decke und schloss die augen, in der Hoffnung, dass dieser Tag endlich ein Ende finden würde.

____

Am nächsten Morgen wachte ich auf und blickte mich verwirrt in dem Schlafsaal um. Jisung schlief noch tief und fest in seinem Bett und schien sich auch von nichts und niemanden aufwecken zu lassen. Leicht lächelnd beobachtete ich den Älteren, stand dann auf um duschen zu gehen. Dort ließ ich mir etwas Zeit und machte mich danach so noch fertig. Danach weckte ich meinen Besten Freund:"Aufstehen Jisungie. Ich geh schon mal in die große Halle." Verschlafen sah der Goldblonde mich an, nickte dann und setzte sich müde auf. Schnell lief ich durch den Gemeinschaftsraum, verließ diesen und ging die Treppen runter, bedacht nicht irgendwo rauszukommen, wo ich nicht hinwollte. Unten angekommen setzte ich mich an den Tisch der Hufflepuffs und aß ein Brot und trank Milch dazu.
Es war noch recht leer und deswegen ließ ich mir Zeit.

Aber als es dann voller wurde und ich einen Orangenen Kopf sah, machte ich mich schnell auf den Weg zum Unterricht. Wahrscheinlich würde ich erst ab morgen mit Chris Nachhilfe haben, aber wir würden uns im Unterricht sehen.

"Ey hast du gleich noch etwas vor?", fragte mich Jisung nachdem wir den Klassenraum verließen und Minho sowie Changbin neben uns her liefen. "Mh-hm. Hab gleich noch Astronomie", antwortete ich meinem Besten Freund, welcher mich danach nur misstrauisch beäugte. Nach dem Motto wir-reden-gleich-noch-darüber. "Wir gehen dann, bis später ihr beiden", fügte Changbin hinzu und Min küsste Jisung noch auf die Stirn, ehe er dem Koreaner folgte. Sofort wurde ich von dem gold-blonden hinter her gezogen und enden Taten wir im Raum der Wünsche. "Was war das mit Chan? Nicht nur gestern sondern auch heute morgen, wieso gehst du ihm in seiner Freizeit aus dem Weg?", wollte Ji wissen. Seufzend blickte ich mich im Raum herum, um die richtigen Worte für mein Auftreten zu finden. Ich wusste es nicht, nur, dass ich Angst hatte mich an jemand neues zu binden oder vielleicht sogar Gefühle zu entwickeln. "Ich habe angst mich in Chan Hyung zu verlieben", gestand ich dennoch leise und wurde deswegen sofort aus großen Augen angeschaut. "Och Lix", hauchte er mit einem glasigen Schimmer in den Augen, ehe er mich in seine Arme zog. "Ich möchte Chris nicht verletzen, weißt du? Ich habe schon gestern gemerkt wie nett er ist und wie sehr er sich um das Wohl seiner Mitmenschen sorgt", murmelte ich in Jisung's Schulter, welcher ein leichtes nicken von sich gab. "Channie mag dich. Er beobachtet dich schon etwas länger und wollte dich schon immer einmal kennenlernen, weil du einen sympathischen Eindruck bei ihm hinterlassen hast. Aber der Junge war immer zu schüchtern gewesen, wollte dich aber immer noch irgendwann als einen seiner Freunde mitzählen", erzählte der Ältere, während er mir beruhigend durch meine Haare Strich und mit meinem Mullet spielte.

Verstehend nickte ich kaum erkennbar, denn ich fand es seltsam, dass jemand wie Chan etwas mit mir zu tun haben wollte. Dennoch hatten wir nun Kontakt, was auch hieß, dass wir uns jeden Tag sehen würden. Nicht nur durch Astronomie und den anderen Fächer, sondern auch die Nachhilfe, welche ich bei ihm hatte. Langsam fing ich an mich schuldig zu fühlen, entspannte mich dennoch. "Warum bin ich so?", fragte ich meinen Besten Freund, welcher mich verwirrt musterte. "Was meinst du damit Lixie?", "Warum zieh ich mich immer zurück und möchte keine neuen Menschem kennenlernen, auch wenn sie so nett zu sein scheinen?", erklärte ich dem Älteren mein Bedenken. "Du wurdest wahrscheinlich einmal richtig doll verletzt, weswegen Du lieber vorsichtig mit Deiner Umgebung und deren Menschen. Vielleicht erinnerst Du Dich nicht daran, aber das war im ersten Schuljahr. Du hattest Dich mit einem Slytherin angefreundet gehabt, aber er war danach mega fies zu dir und hat noch paar andere Sachen gemacht, alleine nur weil du nicht in Slytherin warst, war er mega angepisst.

Er wurde dann von der Schule verwiesen und Dumbledore hat diese Erinnerung irgendwie aus deinem Kopf entnommen, weil du Tage danach noch einen Trauma davon hattest. Ich kannte nicht mal den Namen des Typen", erzählte mir der Gold Blonde Junge etwas niedergeschlagen und um ehrlich zu sein war ich echt froh mich nicht mehr daran erinnern zu können. Zwar würde meine Angst Menschen gegenüber nicht von jetzt auf gleich verschwinden, aber ich war Jisung für alles dankbar, was in den letzten drei Jahren passiert war. Es wurde nie langweilig mit ihm und abends kuschelten wir bei Gelegenheit miteinander und genossen einfach die Stille, die zwischen uns herrschte. In Jisung fand ich im ersten Schuljahr den Freund, ohne den ich niemals leben könnte.
Dankbar umarmte ich meinen Besten Freund und dieser erwiderte diese. Vielleicht würde ich es irgendwann schaffen Chan wirklich zu vertrauen, denn mögen tat ich ihn irgendwie. Er war nett und freundlich, was heutzutage nicht so oft der Fall war.

Ich würde es versuchen.
Für Jisung und für Chan

𝙷𝚘𝚐𝚠𝚊𝚛𝚝𝚜 | 𝙲𝚑𝚊𝚗𝚕𝚒𝚡 / 𝚂𝚝𝚛𝚊𝚢 𝙺𝚒𝚍𝚜Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt