Herz

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Mein Herz erscheint grau,
Es nun ist neutral: blau,
Es nicht mehr ist rot: verliebt,
Kunterbunt: vergilbt.

Ein kleines Hoffnungslein,
Ein wenig kosten von der lieben Pein,
Ich mich fühl' allein.

Will ihre Hände nehmen,
Mich zu ihr stehlen,
Ihre Pfötchen betrachten,
All die wunderschöne Zeit: verachten,
Sie verzieren,
Ihr die Liebe zelebrieren.

Aber ich bin allein,
Mit grauer Quallein,
Tief gezogen in mein Herzelin,
Der Schimmer erstrahlt in der Nacht: warmes Mondelin.

Das Ich: verliebt,
Etwas in mir heult und fiept,
Als ich blick' in den Schimmer,
Nachtesheulgewimmer,
Verliebt in sie ich bin,
Unerreichbar mir scheint ihr Erhellen,
Meine Aug' sich richten,
Liebe: verdichten,
Ich nun erkenn' ein wenig Sinn,
Die Mondesdame mir reichet ihre Hand,
Berührt mein Herz: sanft,
Das Lächeln und die Aug' des Meinens erstrahl',
Schluss nun ist: diese Qual,
Das Sein: vergrellen.

Das Herz sich freut in rot,
Dass es wird gehalt' von ihr,
Kunterbunt,
Ich sie lieb' und beschütz' und ihre Liebe halt: tief in mir.

End'.

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