Herbst

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Lasset sie fall',
Ein Herzelin aus der entstehet die Zeit der lieblichen Blätterchen,
Höret Donnerknall,
Noch umgebunden das Schalchen.

Sitzend unter den Bäumen,
Erkenn' den Zerfall,
Sich windend davon wegräumen,
Sich das Gewitter aufbrausend zeig',
Verkenn' den Schutzwall,
Schönheit eines Blättchens nicht immer kann bleib'!

Verweilung, du niedliche Verweilung,
Unter dem Baum,
Träumerisch hör',
Regen; Klopfet an deiner Herzenstür',
Verbleibung,
Gebrochen erscheinet die Welt vor dem Einbruch der Buntraumlosigkeit,
Am Himmlin sich zeig'; grauer Schaum,
(Hervorgehende) Sterblichkeit.

Buntraumlosigkeit,
Erwartend wartend',
Unbehaglichkeit,
Hoffnungsvoll hoffend'.

Kaltheit sich erstrecket',
Blätter der Buntheit,
Dich schützend; du sitzend; unter dem Baum weilend,
Schönhaftigkeit verkümmert,
Donner blitzend schlagend,
Anbeginn der Tristlichkeit,
Sich das Natururteil vollstrecket'.

Wegträum' in eine Welt der Herzhaftigkeit einer fallenden Blattheit,
Aufwachend enttäusch',
Träume sind nur vorgetäuscht'!
Erkennet die vergängliche Schönheit der Blattheit.

Aufwachend in der Buntraumlosigkeit,
Kalt weilend',
Zerfall; Erkennbarkeit des Baumes Knochenarbeit,
Deine Hoffnung hoffnungslos davontreibend',
Endheit sich zeigend.

End'.

Musik:"Vadim Kiselev - Another Day"

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