Kapitel 20

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Am nächsten Morgen rieb ich mir verschlafen über die Augen und sah zu Nathaly hinüber die immer noch zufrieden schlief. Ich lies sie und stand leise auf. Auf Zehenspitzen schlich ich in eines der Zimmer die gegenüber von diesem lagen.

Ich wusste wer dahinter war und hoffte inständig das es ihr besser ging. Nathaly und ich hatten die Tür gestern extra noch kurz vor dem schlafen gehen von außen abgesichert, damit sie auf keinen Fall heraus kommen konnte.

Nun schob ich alles beiseite und legte langsam meine Finger um die kalte Türklinke. Schwer atment drückte ich sie hinunter und schlich hinein. Meine Augen suchten Wachsam jeden Millimeter des Zimmers ab, bis er an einer zusammen gekauerten Person hängen blieb. Ich räusperte mich.

"Ähm, bist... bist du wieder du?" flüsterte ich leise.

"I.. ich denke schon." zur Sicherheit umfasste ich das Messer aus der Küche, das in meiner Tasche versteckt war.

Als ich bei ihr war, war sie es wirklich. Erschrocken betrachtet ich die bissspuren auf ihrer Hand. Dann half ich ihr auf.

"Wie geht's dir?" fragend sah ich sie an.

"Gut.. denke ich."

"OK, komm." ich packte sie am Arm und zog sie mit hinunter in die Küche. Sie blieb jedoch davor stehen.

"Was ist?" angst zeichnete ihren Blick. Dann verstand ich.

"Warte hier." ich lief erneut nach oben um Nathaly zu holen.

"Ist sie wieder normal?" nickend ging ich voran nach unten. Das Herz rutschte mir in die Hose als ich sah das sie nicht mehr davor sondern mitten drin stand.

"Ich dachte sie hat angst?" äußerte sich Nathaly überrascht.

"Dachte ich auch. Hey! Alles klar bei dir?" Als Sie schwieg klingelten sämtliche Alarmklocken. Wir rannten zu ihr und legten unsere Hände auf ihre Schultern.

"Ich bin nutzlos." ihre Stimme brach.

"Nein, das ist doch Garnicht wahr."

"Doch! Mein Freund... ich kann das nicht." was meinte sie damit?

"Es tur mir alles so Leid was ich gemacht habe." In diesem Moment drehte sie sich zu uns um. In ihrer Hand hielt sie eines der Küchenmesser.

"NICHT!" Schrien wir noch, aber da war es zu spät. Mit voller Wucht rammte sie sich das Messer in den Bauch. Blut spritzte heraus und überflutete den Küchenboden. Sie verdrehte die Augen und viel rückwärts zu Boden. Erschrocken knieten wir uns zu ihr auf den Boden und versuchten die Blutung zu stoppen. Ihr irgendwie zu helfen. Aber es war zu spät. Ein letztes mal sog sie die Luft ein, dann entspannte sich ihr Gesicht und sie schloss die Augen.

"Nein!" flüsterten wir entsetzt.

"Wieso habe ich sie alleine hier gelassen? Ich hätte sie mit nehmen sollen." Nathaly versuchte mich zu trösten.

Später

Meine Finger schmerzen. Mein Rücken ebenfalls. Stunden hatten wir damit verbracht die Küche zu reinigen und die gesamten Leichen in eines der Zimmer zu bringen, dass wir nicht benötigten. Dieses Mädchen hatte es uns so aufgetragen, dass gesamte Haus zu säubern. Danach, sagte sie, habe sie einen Auftrag für uns.

Sie sprach immer durch einen von uns. Nie erschien sie so.

Vielleicht war das auch ganz gut.

Ich hatte keine Ahnung wie lange wir uns schon hier befanden. Meine Gefühle stumpfen täglich ab und ich fühle kaum noch Trauer um die Jungs. Nur dieses Mädchen tat mir so unendlich Leid.

Nathaly hatte mir vor ein paar Minuten das selbe gesagt. Und der erste Auftrag den sie hatte, war höchstwahrscheinlich eh ein Mord. Sie hatte soetwas verleuten lassen.

Der oder die, was auch immer würde aus irgendeinem Grund morgen hier erscheinen und wir mussten ihn töten.

Sollten wir uns weigern würde eine von uns sterben. Den ganzen Abend hatte ich schon angstschweiß auf der Stirn, der langsam von ihr abperlte.

"Hey Toni, mach dir keine sorgen. Wir stehen das durch. Zusammen!"

"Ja... " traurig sahen wir uns an. Als wir fertig waren, war es bereits dunkel und wir legten uns wieder hin. Mit dem Gedanken an morgen schlief ich ein...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 15, 2015 ⏰

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Silent Forest                       Die Suche führt uns in den TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt