Kapitel 9- Nachhilfe

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Y/N
In seinem Zimmer blieb ich erstmal einfach mitten im Raum stehen. Ich betrachtete das Zimmer genau. Gegenüber von der Tür war ein Bett, neben dem Bett war ein kleiner Tisch. Über den Bett war ein großes Fenster. Gegenüber von seinem Bett war ein Fernseher an einer Wand befestigt. Unter dem Fernseher war eine Kommode und neben dieser Kommode war ein Schreibtisch. Und an der Wand neben dem Schreibtisch, stand ein Kleiderschrank. Hinter der Tür war eine kleine Couch mit einem süßen Tisch.

Nach einiger Zeit bemerkte ich, dass ich da immer noch in diesem Raum stand, den ich gerade mit großen Augen bewunderte.
Plötzlich sagte Oikawa:, ,,Leg deine Sachen einfach auf meine Couch und danach können wir auch anfangen wenn du willst". Ich nickte und machte meine Sachen auf die Couch. Dann sah ich ihn an und er ging einen Block und einen Stift holen.
Er setzte sich neben mich und fragte plötzlich: ,,,Wieso musstest du eigentlich zum Direktor ?" Ich schämte mich das jetzt zu sagen, aber ich mach das einfach, weil ich dachte man kann ihm vertrauen. ,,Wie soll ich anfangen... Der Direktor hat mich gerufen, da meine Noten in letzter Zeit etwas schlechter geworden sind und ich deswegen von der Schule fliegen könnte. Und bevor du fragst ich bin in Japanisch, Sport, Mathe und Deutsch am schlechtesten. Ich bräuchte in diesen Fächern vielleicht deine Hilfe", sagte ich etwas leiser.
Oikawa sah mich an und antwortete: "Ich kann dir in den Fächern helfen, aber das heißt du musst mit mir mehr Zeit verbringen. Ich weiß nicht ob das deinem Bruder gefallen würde". ,, Wie soll ich sagen... eventuell hab ich meinen Bruder schon gefragt und er ist eigentlich damit einverstanden", sagte ich und lächelte.

Dann fragte er mich: "Wieso bist du eigentlich so schlecht in Sport ?" Ich antwortete ihm schnell: ,, Eventuell habe ich oft den Sportunterricht geschwänzt. Ich bin nicht gerade die Sportlichste und fühle mich nicht wohl." Oikawa nickte nur und fragte: ,,Sollen wir mit Mathe anfangen ?"

Ich nickte und hatte jetzt schon keine Lust mehr. Er erklärte mir die Sachen vom Test. Die meiste Zeit war ich sowieso abgelenkt und zwar von ihm. Ich musste die ganze Zeit in sein Gesicht gucken und am meisten blieb ich immer an seinen Lippen hängen. Irgendwann räusperte sich Oikawa und sagte: ,,Warum guckst du mich so verliebt an ?" Dadurch wurde ich nervös und fing während beim Reden an zu stottern: ,,eh..ehm..ne...nein..maaaa.ch...iichh..ggg..gar....ni...cht". Er sah mich an und fing an zu lachen und sagte: ,,Ist das so ?"

Dabei kam er mir immer näher. So durch wurde ich sehr nervös und wusste nicht was passiert. Wieso kommt er mir so nah? Will er mich etwa küssen.
Doch dann stoppt er und guckte zur Seite. Was war das denn? Er sagte: ,, Ich wollte das nicht". Ich sagte nichts und lächelte einfach. Dann nahm er wieder meinen Test in die Hand und erklärte mir weiter alles.
Miu schrieb mir nach einer Stunde. Ich soll nachhause kommen. Ich schrieb ihr, dass ich mich gleich auf den Weg machen würde. Dann sah ich zu Oikawa, der auch gerade am Handy war und mit jemanden schrieb und natürlich fragte ich mich mit wem er schrieb. ,,Ehm Miu hat mir geschrieben, ich soll nachhause kommen", sagte ich. Er nickte nur und ich packte meine Sachen und nahm sie.
Oikawa begleitet mich noch zur Tür und wir sagten uns beide tschüss. Danach ging ich auch schon los.

Auf dem ganzen Weg musste ich an diese Situation denken, als er mir so nah war. Ich bekomme es einfach nicht mehr aus dem Kopf. Wenn ich das Kunimi erzähle... Er würde Oikawa umbringen. Deswegen entschloss ich es ihm nicht zu sagen. Was ich hoffte war, dass Kunimi nicht mit Miu geredet hat.
Zuhause angekommen, zog ich meine Schuhe aus und ging in die Küche wo Miu war. Ich sagte hallo und sie sah mich einfach an und sagte nichts. Was ist denn jetzt los? Dann ging ich hoch in mein Zimmer und legte meine Sachen ab. Ich zog mich noch schnell um und wollte gerade zu Kunimi gehen, als es an meiner Tür klopfte. Als ich auf machte sah ich Kunimi, der mich besorgt ansah. Ich fragte ihn: ,,Was gibt's ?" ,,Der Direktor hat bei uns angerufen", sagte er.
Oh nein, deswegen ist Miu so komisch. Mein Herz bleibt gefühlt stehen... Dann nahm ich Kunimi an die Hand und zog ihn in mein Zimmer. Dort setzen wir uns auf mein Bett und er erzählte alles. Miu war geschockt, dass ich es nie gesagt hatte und hat ihn gefragt ob er es wusste und er hat zum Glück nein gesagt. Dann lies ich einfach Kunimi sitzen und rannte zu Miu ins Wohnzimmer. Ich fragte leise: ,,Miu können wir reden ?" Sie nickte und ich setzte mich neben sie. Dann fing ich an: ,,Es tut mir leid, dass ich dir das nicht gesagt habe, aber ich hab es selber nicht wirklich gemerkt. Ich war heute auch bei einem Freund und er hat mir geholfen in Mathe und er wird mir auch in Deutsch, Japanisch und Sport helfen. Wirklich! Und die anderen Fächer bekomme ich selbst ihn und wenn etwas ist, komm ich zu dir oder zu Kunimi". Sie sagte zuerst nichts. ,,Es ist gut, dass du dir Hilfe gesucht hast und ich bin auch stolz das du dich verbessern willst", sagte Miu. Dann umarmte ich sie und wir beide fingen an zu lachen.
Kunimi kam während wir lachten runter, als ich ihn bemerkte, sprang ich auf ihn und umarmte ihn.
Miu und ich hatten Essen gemacht. Wir aßen alle drei zusammen und hatten richtig Spaß. Ich fühlte mich so wohl hier. Ich will hier niemals mehr weg. Dann schickte Miu, Kunimi und mich hoch, dass wir schlafen gehen sollten.
Ich ging noch ins Bad und putzte meine Zähne und duschte mich. In meinem Zimmer packte ich meinen Rucksack und legte meine Uniform bereit. Nur noch ins Bett dachte ich mir und schlief auch direkt ein.

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Die Nachhilfe bei Oikawa war schon etwas spannend, leider gab es aber keinen Kuss...
Das wird vielleicht demnächst wann anders passieren... :)
Wir arbeiten schon am nächsten Kapitel

OikawaxReader🍋 (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt