Ein Ruckeln ließ mich erwachen. Zuerst dachte ich an Marcel, der mich wie immer auf seine nervige Art und Weise weckte. Dann aber wurde mir bewusst, dass das Flugzeug sich hektisch bewegte. Luftlöcher, dachte ich amüsiert. Ich wollte die Augen aufschlagen, doch etwas hinderte mich daran. Es war ein starker Drang, der versuchte, mich an das zu erinnern, was ich gerade geträumt hatte. Ich war in Marcels Armen gelegen, hatte seine Wärme gespürt und ihn einfach nur gehalten.Mehr Details ließ mein Gehirn aber nicht zu, sodass ich etwas frustriert die Augen aufschlug. Ich hatte also von Schmelle geträumt. Und vor allem wie! Es kam hin und wieder vor, dass wir kuschelten, oder aufeinander lagen, aber mir war nie aufgefallen, wie weich und warm er war. Ich war etwas verwirrt. Schon länger verfolgten mich diese Gedanken. Ich wusste nicht, wann sie eingesetzt hatten, und vor allem nicht, was sie zu bedeuten hatten. Aber sie verwirrten mich.
In dem Moment wurde mir bewusst, dass ich praktisch auf ihm drauf lag. Oh man, ich hatte ihn als Kissen benutzt. Eine freche Stimme drang an mein Ohr: „Wladi, du sabberst!" „Ups", kicherte ich schläfrig. Er pikte mich freundschaftlich in die Seite. „Ey", japste ich und zuckte zusammen, sodass ich noch etwas näher an ihn rückte. Plötzlich spürte ich seinen warmen und liebevollen Blick auf mir, sodass mir augenblicklich heiß wurde. Ich musste unbedingt etwas Abstand zwischen ihm und mir schaffen. Also streckte ich mich und ließ von ihm ab, ohne dass es zu sehr aufgefallen wäre. „Tschuldigung", nuschelte ich. Immerhin war ich ein totaler Morgenmuffel und brauchte immer ein bisschen, bis ich ganz wach war. Vielleicht waren meine komischen Gefühle dem zuzuschreiben. „Gut geschlafen?" frage mich Marcel grinsend. „Jap", ich lächelte zurück und gähnte ein letztes Mal.
Er sah mich einige Sekunden schweigend an, sodass mir schwindelig wurde. Müdigkeit, es liegt an der Müdigkeit, sagte ich mir. „Wollen wir zu den anderen und schauen, was die so machen?" fragte er. „Gute Idee", stimmte ich ihm zu. Wir standen auf und marschierten in den hinteren Teil des Flugzeuges.
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Kurzgeschichte Lukasz x Marcel
FanfictionFußball-Pairing: Eine Geschichte über die Liebe zwischen Lukasz und Marcel „Du bist bequem Wladi", sagte ich und versuchte, mein leises Lachen möglichst cool klingen zu lassen. „Du liegst auch halb auf mir drauf", antwortete mein Lieblingspole, doch...