Levi X Reader ~ Little Secret~ // BEENDET//

Die Flucht

Niemand beachtete mich und ich wusste, dass ich nicht weiter drüber nachdenken konnte, was gerade geschah. Ich musste etwas tun.
 
Neben mir waren die Kiste mit unseren Waffen und ich schlich hinüber. Ich hörte, wie Auruo erzählte, dass sie dieses Wolfsmädchen war und dass er sie auf frischer Tat ertappt hatte, wie sie die Verwandlung durchzogen hatte.

In der Zeit hatte ich mir eines der 3DM angezogen und ich griff nach den Rauchgranaten. Ich atmete noch einmal tief durch, ehe ich vier der Granaten zwischen die Soldaten schmiss.
Nachdem sie ausgelöst wurden, rannte ich durch den grauen Rauch, ohne zu atmen und ich hörte, wie alle um mich herum zu husten begannen.

Ich trat aus der Wolke und direkt vor mir, stand Auruo, immer noch meine Schwester Mia an den Haaren zerren.
Er sah mich schockiert an und ich holte aus und schlug ihm in sein Gesicht. Ich hielt mich nicht zurück und genoss das Geräusch des Knackens, als ich ihm seine Nase brach.

Er ließ Mia los und sofort schnappte ich sie mir und löste meinen 3DM aus und ließ uns in die Bäume ziehen.

"[Y/N] hat das Mädchen!", hörte ich Auruo sagen und als ich mich umdrehte, sah ich, wie sich der Rauch bereits lichtete und die ersten Soldaten in das Gebäude rannten, um sich auszurüsten.

"[Y-y/N]", hörte ich Mia in meinen Armen stottern, doch ich schüttelte den Kopf.

"Nicht jetzt.", sagte ich streng.
"Halt dich einfach an mir fest, dass du nicht runter fällst und ich suche uns ein Versteck."

Mein ganzer Körper schrie danach umzudrehen und Auruo das Hirn aus dem Schädel zu schlagen, doch ich wusste, dass ich Mia erst in Sicherheit bringen musste.

Ich wusste, dass es hier in der Nähe eine kleine Höhle in einem Berg gab, in der ich schon die ein oder andere Nacht verbracht hatte. Dort würde ich Mia bringen.

Ich hörte Stimmen hinter mir und erschrocken sah ich nicht hinten. Durch Mias zusätzliches Gewicht, war ich nicht so schnell und wendig, wie ich es normalerweise war und den Anderen war es so einfacher mich zu verfolgen.
Verdammt.

Ganz vorne dabei waren Levi und Hanji und als ich  zu der Braunhaarigen sah, gab es mir einen kleinen Stich.
Doch ich konnte nicht darüber nachdenken, dass ich einer meiner besten Freunde gerade verraten hatte.

"Mia. Ich werde dich gleich absetzen und du wirst deine Titanenform annehmen und zu der kleinen Höhle im Berg rennen. Nimm ein paar Umwege, bis du sicher bist, dass du nicht verfolgt wirst."

"W-was ist mit dir ?", fragte sie unsicher und ich sah lächelnd zu ihr rüber.

"Ich werde nachkommen. Ich verspreche es."
Ehe sie etwas dazu sagen konnte, schnappte ich mir ihren Arm und schleuderte sie von mir. Ich nutze den Schwung und drehte mich zu den Soldaten um.

Ich hörte den Blitzeinschlag hinter mir und ich wusste, dass Mia sich verwandelt hatte. Die Soldaten starrten alle zu ihr und ich nutzte die Chance und griff direkt Levi an. Ich wusste, dass er die größte Bedrohung darstellte und ich musste ihn als erstes Erledigen.

Mein Schwert war nach auf ihn gerichtet, als ich mich von meinem 3DM zu ihm ziehen ließ. Er war noch einen kleinen Moment abgelenkt, doch sofort riss er auch sein Schwert hoch und stoppte meinen Angriff.

Er starrte mir wieder wütend in die Augen und ich sah genauso zurück. Wir landeten auf dem Boden und drückten unsere Schwerter gegeneinander.
Ich sah, wie Hanji an uns vorbei rannte, um Mia zu folgen. Ich drehte eines der Griffe meines 3DM zu ihr und ohne darüber nachzudenken, ließ ich den Haken raus sausen.

"HANJI!", hörte ich Levi brüllen und er versuchte meine Hand von dem Griff zu ziehen, doch ich hielt dagegen.
Ich hörte sie aufschreien und das Geräusch brach mir das Herz.

Ich drehte mich zu ihr. Mein Haken hatte sich durch ihren Arm gebohrt und schmerzerfüllt hielt sie den Arm.
"Du Miststück.", hörte ich Levi knurren und er holte aus, um mir ins Gesicht zu schlagen und ich machte einen großen Satz nach hinten, um ihn auszuweichen.
Ich zog am Draht, was zu Hanji führte und sie schrie laut auf, als sie mir näher kam. Sie stand direkt vor mir und ich sah, dass sie Mühe hatte sich den Haken aus ihrem Arm zu ziehen.

"[Y/N]..", hörte ich sie leise hauchen und ich packte sie am Kragen. Keinesfalls durfte ich meine Gefühle zu lassen und mich von ihnen ablenken lassen.

Ich sah Levi auf mich zu rennen und ohne zu zögern schubste ich Hanji, sodass sie in Levis Armen landete.
Ich drehte meine Haken um und ließ mich wieder in den Wald ziehen.

Hanji war Levi zu wichtig. Das wusste ich, deswegen lächelte ich leicht, als ich sah, dass er mir nicht folgte und erst dafür sorgte, dass ihre Wunde versorgt wurde.
Ich fühlte, wie ein gewaltiger Stein von meinem Herzen fiel, dass ich Hanji nicht schwer verletzt hatte.
Ich wollte ihr nicht weh tun müssen, aber ich musste Mia und mich retten.

"Da ist sie!"
Ich drehte mich um und sah, dass mir Petra, Gunther und Auruo folgten. Wieder grinste ich breit und ich verspürte, eine unglaubliche Genugtuung, als ich sah, dass sich Auruo fürchtete.

Ich wusste, dass ich noch viel zu nah an Levi und den anderen war, doch meine Rachegedanken vernebelten meinen Verstand.
Ich ließ mich ein wenig zurück fallen und ich sah aus den Augenwinkel, wie Petra auf mich zu gestürmt kam. Ich drehte mich sofort zu ihr und als ich vor ihr flog, zögerte sie einen Moment. Doch mehr brauchte ich nicht.
Ich holte mit meinem Bein aus und trat ihr in den Magen und ich sah, wie sie in die entgegengesetzte Richtung flog und von einem Baum gestoppt wurde.
Ihr Kopf sackte zur Seite und ohne jegliche Regung, glitt sie an diesen Baum runter.

"PETRA!", hörte ich Auruo und Gunther schreien. Auruo flog zu Petra und fing sie auf, ehe sie zu Boden stürzte.
Ich sah einen kleinen Schatten und ich wich blitzschnell Gunthers Angriff aus.

"DAS WIRST DU BEREUEN!", hörte ich ihn brüllen und seine Schwerter schossen auf mich zu. Uns beiden war klar, dass er im Nahkampf unterlegen war. Das hatte ich bereits beim Training oft genug unter Beweis gestellt. Doch ich hatte nicht vor, ihn zu töten.

Mit einem schnellen Handgriff, packte ich an seine Griffe des 3DM und die Klingen der Schwerter fielen zu Boden.
Ich flog um ihn herum und ehe er etwas tun konnte, war ich hinter ihm, legte meinen Arm um seinen Hals und drückte zu.

Automatisch griff er nach meinen Arm, um diesen zu lockern, doch mein Griff wurde fester und langsam spürte ich, wie er sich weniger wehrte, ehe er bewusstlos zusammensackte.
Wir landeten zusammen auf der Erde und ich ließ ihn zu Boden nieder.

Meine Augen wanderten durch den Wald und es dauerte nicht lange,  bis ich ihn gefunden hatte. Seine Augen waren geschockt geweitet und ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen, als ich sah, wie er zu zittern begann und einige Schritte von Petra wegging, die er versorgt hatte.

Ich sah, wie er fliehen wollte, doch ich schoss ihm einer meiner Haken ins Bein. Er schrie auf und ich lief langsam auf ihn zu.
Er wurde immer panischer, je näher ich kam, denn eines war uns beiden Bewusst:

Nun würde der Zeitpunkt meiner Rache kommen...