Levi X Reader ~ Little Secret~ // BEENDET//

Die Rache

Auruo hielt sich sein verwundetes Bein und starrte zu mir, als ich langsam auf ihn zu gelaufen kam.
Er zitterte am ganzen Leib und ich genoss es.
"[Y-y/N]! Wir können..darüber reden! Ich weiß, dass du nicht so herzlos bist!", bettelte er, doch er verstummte, als ich vor ihm stehen blieb.

Ich hockte mich vor ihm und er drehte seinen Kopf weg, doch ich umfasste sein Gesicht und drehte ihn so, dass er mich ansehen musste.
"Auruo...", schnurrte ich leise.
"Du weißt gar nicht, wie lange ich auf diesen Moment gewartet habe."

Bevor er etwas erwidern konnte, schlug ich ihm ins Gesicht und wieder hörte ich ein lautes Knacken.
Er sackte leicht zur Seite, doch bevor er zu Boden ging, schnappte ich ihn mir am Kragen und zog ihn hoch.
"Wie oft ich mir vorgestellt habe, dass du vor mir liegen würdest und um dein jämmerliches Leben betteln würdest."

Meine Hand schoss an seinen Hals und ich drückte zu. Sofort begann er zu gurgeln und er versuchte mit seinen Händen meinen Griff zu lockern.
Mit meiner freien Hand griff ich an die Hose und  zog ein kleines Messer hervor. Ich legte es an seine Brust und zerschnitt sein Oberteil ganz langsam.

Ich sah, wie sich seine Brust schnell hob und senkte und ich ließ den Griff um seinen Hals etwas lockerer. Er sollte nicht ohnmächtig werden. Er sollte jedes bisschen Leid mit bekommen, so wie ich es hatte tun müssen.

Mein Messer stoppte an seinem Hosenbund und als erstes zerschnitt ich den Gurt des 3DM, sodass dieser zu Boden fiel.

"W-wenn....Titanen kommen...bin ich ausgeliefert!", sagte er geschockt und ich grinste ein wenig.
"Das wäre aber auch zu schade!", sagte ich ironisch und ich zerschnitt nun auch seine Hose und sie sprang auf.

"Weißt du...", begann ich und ich schob ihm das Messer langsam unter seine Boxershort.
"..wie es sich anfühlt, wenn man etwas gewaltsam eingeführt bekommt?"

Ich erhöhte den Druck gegen sein bestes Stück und er zuckte erschrocken zusammen. Seine Augen waren aufgerissen und ich sah, wie sich schweißperlen auf seiner Stirn bildeten.

"Es ist wirklich unangenehm.", flüsterte ich leise und ich ließ die Hand mit dem Messer weiter in seine Shorts wandern.

"Bitte...h-hör auf..", flehte er und ich mein Griff um seinen Hals wurde wieder fester.

"Hast du jemals aufgehört, als ich drum gebeten habe?",knurrte ich.
"Hast du je rücksicht drauf genommen, wenn ich sagte, dass es weh tut? Es hat dich einen Scheiß interessiert."

Ich schob das Messer bis zu seinem Schaft und drückte es gegen seinen Hodenansatz. Er zuckte zurück und versuchte zu fliehen, doch nie im Leben würde ich ihn jetzt laufen lassen.

"Ich werde dafür sorgen, dass du soetwas niemals mehr tun wirst...", ich ruckte mit dem Messer nach oben und ich spürte, wie warmes Blut über meine Hand lief. Auruo schrie auf, soweit es ihm mit meine Hand um seiner Gurgel möglich war, und ich genoss dieses Geräusch.

Ein Geräusch hinter mich, ließ mich umdrehen und viel zu spät, erkannte ich Gunther, der mit den Schwertern in der Hand auf mich zu gerannt kam.
Ich wich zurück, doch ich spürte seine Waffe, die quer über meinen Rücken schnitt. Ich schrie kurz auf, zog meine Hand aus Auruos Hose, griff nach meinem 3DM und zog uns beide auf einen Baum.

Geschockt sah ich nach unten, denn erst jetzt sah ich, dass sich drei Titanen auf uns zu bewegten, die vermutlich von Auruos Schreien gelockt wurden. Ich war weit genug oben, sodass ich mich nicht um sie kümmern brauchte, doch nun konnte ich meinen Kampf nicht mehr auf dem Boden weiterführen.

Ich sah, wie Gunther nun ebenfalls nach oben kam und er wollte sich gerade auf mich stürzen.

"Halt!", sagte ich und ich hielt Auruo, den ich immer noch an der Gurgel hatte, vom Ast weg, sodass er in der Luft taumelte. Er umfasste wieder meine Handgelenke und ich sah panik in ihm aufsteigen. Er hatte kein 3DM und wenn ich ihn loslassen würde, würde er zu Boden stürzen. Selbst wenn er überleben würde, würden ihn die Titanen fressen.

Dieses Problem erkannte auch Gunther, denn er blieb stehen und bewegte sich nicht mehr. Doch zu meinem Übel, sah ich, wie neben ihm auf Levi auftauchte.
Mist. Ich war mit Auruo noch lange nicht fertig, doch ich hatte Levi nicht lange genug aufhalten können, um ihm das zu geben, was er verdient hatte.

"Lass ihn los.", hörte ich Levi knurren und sein Blick blieb an Auruos Schritt hängen, an dem ein riesiger Blutfleck zu sehen war. Leider, hatte ich meine Arbeit nicht komplett beenden können.

Ich zog meine Augenbrauen ein wenig nach oben und sah Levi überrascht an.
"Ok!", sagte ich und ich lockerte meinen Griff, sodass Auruo ein Stück nach unten rutschte. Ich sah die Soldaten nach vorne zucken und Auruo quietschte erschrocken auf.

Ich begann in schallendes Gelächter auszubrechen.
"Ja. Wimmere ruhig noch ein wenig.", flüsterte ich Auruo zu und plötzlich bemerkte ich, wie mich ein heftiger Schwindel überkam.
Ich brauchte einen kleinen Moment, ehe ich die Balance auf dem Ast wieder hatte.

Verdammt.
Gunther hatte meinen Rücken ordentlich getroffen und ich spürte, wie mir das Blut in die Hose sickerte.
Doch, wenn ich jetzt Ohnmächtig werden würde, wäre das mein Ende. Ich konnte hier nicht allzuviel Zeit verplempern, auch wenn meine Rache für mich noch nicht beendet war.

Ich sah nun auch noch mehr der Soldaten auftauchen.
Hanji stellte sich neben Levi und sah wütend zur mir. Ich war ein wenig erleichtert, dass sie immerhin fit genug war, um gegen mich zu kämpfen.

"VORSICHT!", hörte ich es hinter den Soldaten rufen und alle drehten sich um. Sie sprangen zur Seite und ich sah Mia in ihrer riesigen Titanengestalt zwischen ihnen durch rennen. Sie schnappte einzelnd nach den Soldaten und sie hielten einen großen Abstand zu ihr.

Ich nutzte die Chance und lief ebenfalls auf Mia zu.
Ich sah auch Levi, wie er sich auf mich stürzen wollte, doch mit meiner letzten Kraft schleuderte ich ihm Auruo entgegen, den er auffing.
Ich sprang Mia auf den Rücken und sie rannte los. Der Wind peitschte mir in die Augen und ich legte mich flach hin und schloss meine Augen.

Ich wusste, dass wir viel zu schnell waren, als dass sie uns folgen konnten und ich wusste, dass wir nun in Sicherheit waren.
Ich wusste, dass ich meine Freunde verloren hatte und ich krallte mich in Mias Fell.

"Ich hatte doch gesagt, dass du dich verstecken sollst, du dummes Gör."
Ich sprach leise und ich merkte noch, wie meine Stimme leicht zitterte. Mich verließ meine Kraft und ich merkte, wie ich seitlich hinunter rutschte.
Doch bevor ich auf den Boden knallte, umfing mich eine Dunkelheit und ich spürte den Schmerz an meinem Rücken nicht mehr...