The Story Of A Solidiar

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Pov.: Loki x Girlfriend Reader  -  Lokis Sicht


Jotunheim hatte uns den Krieg erklärt. Die asgardischen Krieger mussten anrücken, um Asgard zu beschützen. Darunter auch Thor und ich. Mir war es nur sehr schwer gefallen, in den Krieg zu ziehen, doch ich musste. Bis jetzt war noch nicht viel passiert, aber würde ich sagen, dass ich keine Angst habe, wäre das gelogen. Ich musste Y/N zurück lassen und das tat mir unglaublich weh. Seid etwas zwei Wochen maschieren wir nun schon in Jotunheim herum und warten auf einen Angriff, doch es passiert nichts. Es gab auch noch ein weiteres Problem. Die Jotunen hatten nicht nur uns, sondern auch den anderen Welten den Krieg erklärt. Dort wurde mitleerweile viel zerstört, weshalb wir nach unserem Kampf mit den Jotunen auch noch dort hin mussten, um zu helfen.

   ,,Loki, hörst du mir überhaupt zu?!"

Eine Stimme reißt mich aus meinen Gedanken und ich schaue zur Seite. Thor sieht mich erwartungsvoll an.

   ,,Tschuldige, ich..", beginne ich, doch Thor unterbricht mich.

   ,,Ich weiß ja, dass du dir Sorgen machst, aber ich Y/N geht es gut. Ihr wird nichts passieren und wenn du Glück hast, bist du ja noch rechtzeitig zurück", antwortet Thor.

   ,,Rechtzeitig? Sie ist im achten Monat und wenn das so weiter geht, werde ich das Kind niemals zur Gesicht bekommen", meckere ich seuftzend und Thor nickt. 

   ,,Auch wenn du jetzt nicht bei ihr sein kannst, musst du trotzdem kämpfen, damit du so bald, wie möglich wieder bei ihr bist", meint Thor und ich nicke. Im Inneren wünsche ich mir, dass bald ein Kampf stattfindet. Als hätte jemand meine Bitte erhört, werden wir am nächsten Tag angegriffen. Es ist schwer gegen die Eisriesen anzukommen und viele unserer Krieger fallen, doch wir halten zusammen und schaffen es dann schließlich die Überhand zu gewinnen. Gerade habe ich mit einem Soldaten einen Eisriesen nieder gestochen, da sehe ich mich um, um mir einen Überblick zu verschaffen. Ich sehe Thor, der alleine mit einem Riesen kämpft. Er scheint die Situation unter Kontrolle zu haben, doch plötzlich bohrt sich ein Schwert von hinten in seinen Rücken. Geschockt laufe ich los, um ihm zu helfen, doch er schlägt die beiden Riesen mit seinem Hammer in den Tod, ehe er umfällt. Ich lasse mich neben ihm fallen und versuche seine Aufmerksamkeit zu gewinnen.

   ,,Thor!", rufe ich aufgeregt und Thor sieht mich an.

   ,,Loki", röchelt er mit geschwächter Stimme. Ich versuche die Wunde zuzuhalten, damit kein weiteres Blut austritt, doch Thor legt seine Hand auf meine.

   ,,Hör auf, Bruder. Das bringt nichts. Die Klinge hat mein Herz getroffen", meint er geschwächt, doch ich sehe ihn nur geschockt an.

   ,,Ich werde dich hier nicht zurück lassen, Thor. Die Eisriesen ziehen sich schon zurück. Wir haben es fast geschafft", versuche ich ihn aufzuheitern.

   ,,Wir haben einen Kampf hinter uns, aber es werden noch so viele folgen", flüstert er, während er meine Händ ein wenig fester drückt. Ich merke, wie meine Augen sich ein wenig mit Tränen füllen.

   ,,Bitte, Bruder. Du darfst noch nicht gehen. Ich-ich schaffe das nicht alleine", flüstere ich traurig.

   ,,Für jeden ist es mal an der Zeit. Meine Zeit ist nun gekommen", antwortet er. Kleine Tränen laufen meine Wangen herunter.

   ,,Sei nicht traurig, Loki. Du musst stark sein. Du musst die Truppe anführen", sagt Thor mit geschwächter Stimme. Ich nicke langsam und halte seine Hand ganz fest.

   ,,Mach es gut, Bruder", röchelt Thor, ehe sein Kopf nach hinten rutscht.

   ,,Nein! Bitte, Bruder! Lass mich nicht alleine...", doch meine Worte bringen nichts mehr. Thor ist bereits tot.

*

Zwei Monate lang führe ich die Truppe an, bis wir endlich alle Eisriesen besiegt und die meisten, der neun Welten wieder her gerichtet haben. Vanaheim ist unser letztes Ziel. Wir haben die Bewohner bereits mit Essen, Kleidung und Medizin versorgt.

   ,,Loki!", ruft mich plötzlich eine Stimme. Ich drehe mich um und erkenne Sif.

   ,,Ich sehe, dass es dir nicht gut geht. Du musst nach Hause. Zu Y/N und zu deinem Kind", sagt sie ruhig.

   ,,Ich kann nicht, Sif. Ich habe Thor versprochen, die Truppe an zu führen", antworte ich ruhig, doch Sif erwiedert sofort.

   ,,Sieh dich um. Du hast so viele tapfere Krieger, die deinen Platz übernehmen könnten."

Ich sehe mich um und sehe den Kriegern bei ihrer Arbeit zu. Ich nicke langsam und überlege. Die Gedanken rasen durch meinen Kopf.

   ,,Sif, du hast ab jetzt die Kontrolle", sage ich nur und drehe mich dann um.

   ,,Wird gemacht", antwortet sie nur und ich bewege mich zu einem Pferd. Mit einer schwungvollen Bewegung befördere ich mich auf den Rücken und galoppiere das Tier aus dem Schritt an. Ich rase durch einen Wald und auf einen Hügel. Oben angekommen, pariere ich das Pferd zum Stand und blicke in den Himmel.

   ,,Heimdall, hol mich zurück!", rufe ich und sehe, wie sich der Himmel öffnet. Die Lichtsäule des Bifrösts schlägt auf mich ein und in kürzester Zeit befinde ich mich im Bifröst.

   ,,Willkommen zurück", höre ich Heimdall noch sagen, doch ich bin mehr damit beschäftigt auf die Brücke zu reiten. Der große, goldene Palast erstreckt sich über mir und mein Herz pocht unheimlich schnell. Gleich werde ich meiner große Liebe wieder sehen und unser gemeinsames Kind zum ersten Mal. Am Palast angekommen, kommen mir meine Mutter und Odin entgegen. Ich schwinge mich von dem Pferd, welches mir auch kurz danach von einem der Diener abgenommen wird.

   ,,Loki", haucht meine Mutter und fällt mir um den Hals. Ich umarme sie zurück und sehe ihr dann in die Augen.

   ,,Thor?", fragt Odin dann und ich sehe ihn an. Ich schüttel langsam den Kopf. Meine Mutter schlägt die Hände vors Gesicht und fängt an zu schluchtzen. Ich nehme sie erneut in den Arm und sie drückt sich an mich. Odin legt meiner Mutter eine Hand auf die Schulter.

   ,,Wo ist Y/N? Geht es ihr gut?", frage ich ihn.

   ,,Sie ist in eurem Gemach. Geh am besten zu ihr. Sie vermisst dich ganz schrecklich", antwortet er und ich löse mich langsam von meiner Mutter. Schnellen Schrittes gehe ich an ihnen vorbei und renne durch die Gänge. Die Sekunden vergehen, wie Stunden und als ich endlich vor unserer Tür stehe, atme ich erstmal durch, um nicht gleich einen Herzentfakt zu bekommen. Dann öffne ich leise die Tür. Ich sehe Y/N, die mit dem Rücken zu mir sitzt. Vor ihr eine Dienerin, die ein kleines Bündel auf dem Arm hat. Die beiden Frauen führen ein kicherndes Gespräch. Plötzlich bemerkt mich die Dienerin und starrt mich an, als hätte sie einen Geist gesehen.

   ,,Was ist denn?", fragt Y/N und dreht sich um. Ihr entweichen die Gesichtszüge, als sie mich sieht. Ich lächel sie an und sie ist wie erstarrt.

   ,,Loki?", haucht sie.

   ,,Ich bin zu Hause, Darling", antworte ich leise und kurz danach springt Y/N auf. Sie fällt mir um den Hals und ich ziehe sie ganz fest an mich. Es tut so gut nach all den Monaten wieder ihren Duft riechen zu können. Ich löst sich leicht von mir und ich küsse sie leidenschaftlich. Kleine Tränen laufen ihre Wangen herunter, als sie mich wieder ansieht.

   ,,Ich hab dich so vermisst", schluchtz sie.

   ,,Und ich dich erst", antworte ich und küsse sie erneut. Plötzlich kommt die Dienerin mit dem Bündel zu uns. Y/N nimmt das kleine Baby auf den Arm und lächelt mich an. Die grünen Augen des kleines Lebewesens starren mich lachend an.

   ,,Loki, das ist dein Sohn", sagt sie und ich sehe sie unfassbar an. Sie kommt näher zu mir und reicht mir das Kind. Ich nehme es auf den Arm und kann es kaum fassen, mein Kind endlich auf dem Arm zu haben. Meinen eigenen Sohn. Es fühlt sich unglaublich an. Dieses Gefühl etwas zu haben, das zu einem aufschaut. Ich werde alles geben, um ein guter Vater zu sein.


Sooooo, wie fandet ihr das? Und ja, ich finde Thor kann auch mal sterben. An alle Thor Fans: I'm sorry, aber kommt drüber hinweg (Ich spreche aus Erfahrung.😂). Naja, bis zum nächsten Shot. Byeeeee, ihr Loki-Addicts.🖤💚🟦

-Lina

One Shots - Loki x Reader (Deutsch/German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt