Pov.: Loki x Midgardian Girlfriend Reader - Deine Sicht
⚠Triggerwarunug: Vergewaltigung⚠
Es ist schon fast 22:00 Uhr und schon dunkel draußen. Eigentlich gehe ich so spät nicht mehr alleine raus, doch ich war noch bei einer Freundin und es ist später geworden. Nun bin ich auf dem Heimweg und muss noch etwa 15 Minuten laufen. Ich bin ganz alleine auf der Straße. Es ist fast unheimlich. Kein Auto, kein Fußgänger. Nur ich und die im gelblichen Licht beleuchtete Straße. Ist vielleicht auch besser so. Man weiß ja schließlich nie, wer sich so spät noch herum treibt.
Nach ein paar weiteren Minuten, sehe ich plötzlich einen Mann, der an eine Hauswand gelehnt steht. Er hat seine dunkle Kaputze tief ins Gesicht gezogen, eine leere Bierflasche in einer Hand und zieht mit anderen immer wieder an der Kippe. Er kommt mir komisch vor. Vielleicht sollte ich die Straßenseite wechseln. Plötzlich stößt der Mann sich von der Wand ab und geht auf mich zu. Ruckartig bleibe ich stehen und will die Straßenseite wechseln, doch genau in diesem Moment kommt ein Auto und ich muss warten. Wie in Zeitluppe fährt das Auto an mir vorbei und ich sehe im Augenwinkel, dass der Mann immer weiter auf mich zu kommt. Innerlich flehe ich, dass das Auto doch schneller fahren soll. Nachdem es vorbei ist, sehe ich schnell nach rechst um, zu schauen, ob dort eine weiters Auto kommt und mache dann einen Schritt, als ich keins sehe. Jedoch ist es zu spät. Ehe ich einen weiteren Schritt machen kann, spure ich plötzlich eine Hand auf meinem Mund, die mich einen Ruck nach hinten zieht. Ich versuche zu kreischen, doch ich kann nicht. Der Mann zieht mich nach hinten, in eine Gasse. Dann welche ich plötzlich auf einen kalten Pflasterstein geworfen. Der Mann krabbelt über mich und fixiert mich mit seinen Beinen.
,,Lassen Sie mich los!", rufe ich während ich wild mit den Armen herum fuchtel und ihn dabei kratze, doch es scheint diesen Typen nicht zu stören. Ich habe Angst davor, was als nächsten passiert. Will er mich überfallen? Will er mich vergewaltigen? Will er mich umbringen? Tausend Gedanken ratteren mir durch den Kopf. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Plötzlich greift der Mann nach hinten und hält dann eine Glasflasche in der Hand, die er mir kurz danach über den Kopf zieht. Mir wird schwarz vor Augen und mein Oberkörper sackt einfach zu Boden.
Ich weiß nicht, wie viel Zeit vergangen ist, doch als ich wieder aufwache, muss ich mich sortieren. Über mir sehe ich den Nachthimmel und die Fasaden zweier Häuser. Ich muss mich erinnern, was passiert ist. Da war dieser Mann. Er hat mich angegriffen, in diese Gasse gezogen und mir eine Flasche auf den Kopf geschlagen. Mehr weiß ich nicht mehr. Ich öffne die Augen einen weiteren Spalt. Irgendetwas fühlt sich komisch an, als wäre etwas an mir, was nicht zu mir gehört. Dann spüre ich die starken, kalten Hände an meiner Hüfte und die schnelle, wilde und untrollierte Bewegungen und wusste sofort, was gerade passierte. Ich versuche den Typ von mir runter zu schieben, doch als er sieht, dass sich meine Arme bewegen, rutscht er plötzlich aus mir heraus und springt auf. Ich höre nur doch das Geräusch eines Reißverschlusses und dann schnelle Schritte, die sich von mir entfernen. Ich weiß nicht, wie lange ich dort lag, doch es war sicher eine halbe Stunde. Irgendwann kam ich wieder richtig zur Besinnung und wagte es, mich aufzusetzen. Vorsichtig taste ich meinen Kopf ab und und stoße schnell auf eine Wunde, die an meiner linken Schläfe klagt. Ich stehe auf und ziehe mit zittrigen Fingern meine Hose wieder richtig hoch. Dann trete ich mit wackeligen Beinen aus der Gasse heraus und sehe mich um. Der Mann ist weg. Ich sehe mich nach meiner Handtasche um, doch diese ist natürlich auch nicht mehr da. Somit auch mein Handy, Portmornai, EC-Karte, alles. Der Typ muss sie mitgenommen haben. Während ich mich an einer Hauswand abstütze realisiere ich, was mir eigentlich passiert ist. Ich fühle mich so dreckig. Ich war diesem eckelhaften Mann vollkommen schutzlos ausgeliefert und er konnte mit machen, was er wollte, was er schließlich auch getan hat. Tränen steigen mir in die Augen und laufen meine Wangen hinab. Mit zitternen Beinen mache ich mich nun endlich auf den Heimweg. Für eine 10 Minuten Strecke habe ich nun 20 Minuten gebraucht, doch ich konnte einfach nicht schneller laufen. Endlich komme ich vor meiner Haustür an und klingel. Nur wenige Sekunden später wird die Haustür förmlich aufgerissen und meine Freund Loki steht mit einem besorgten Gesichtsausdruck vor mir.
,,Y/N! Da bist du ja endlich! Wo warst du denn?! Ich habe mir solche Sorgen gemacht!", ruft er erleichtert, doch dieses Gesicht verfliegt sehr schnell, als er mich genauer ansieht. Meine zerzausten Haare, das Blut an meiner Schläfe, die fehlende Tasche und die, von den noch immer tränenden Augen, geröteten Wangen.
,,Bei Odins Bart, was ist denn mit dir passiert? Wurdest du überfallen?", fragt er noch besorgter, als vorher. Ich versuche etwas zu sagen, doch meine Worte werden von Schluchtzen unterdrückt, weshalb ich einfach nur schnell nicke. Loki legt einen Arm um mich und stützt mich ins Innere des Hauses. Dort setzt er mich auf das Sofa, zieht mir meine Jacke aus und legt mir eine Decke um. Dann kniet er sicht vor mich und legt seine Hände auf meine Knie.
,,Y/N, das ist jetzt ganz wichtig, dass du mit mir redest. Also atme einmal tief ein und aus und erzähl mir ganz in Ruhe, wie das passiert ist", sagt er mit einer ruhigen Stimme. Ich nicke und beruhige meinen Atem. Dann setze ich an: ,,Da-da war dieser Typ u-u-und ich wollte ei-eigentlich die Straßenseite wechseln, a-aber dann hat der mich gegriffen und in diese...in diese Gasse gezogen und mir die-diese Flasche auf den Kopf gehauen u-u-und dann, u-und dann..."
Meine Worte werden vom Schluchtzen immer wieder unterbrochen. Das letzte wage ich gar nicht aus zu sprechen. Loki setzt sich neben mich und nimmt meine Hände.
,,Was, Y/N? Was ist passiert?", fragt er ganz sachte. Ich versuche Luft zu holen, doch die Tränen verschlucken alles, weshalb ich einfach weiter spreche.
,,Der-der hat mich vergewaltigt...", sage ich wobei immer leiser werde und beschämt zu Boden schaue.
,,Was?!", ruft Loki aufgebracht und ich nicke nur langsam. Ohne länger darüber nach zu denken, springt er auf und greift nach dem Haustelefon. Er tippt kurz darauf herum, dann hält er sich ans Ohr.
,,Ja?...Wir brauchen ganz dringend die Polizei in die (Deine Adresse). Meine Freundin wurde überfallen und vergewaltigt...Y/N Y/L/N...Ja, bitte schnell...Dankesehr", mit diesen Worten legt er auf und kommt wieder zu mir. Schützend legt Loki seine starken Arme um mich und zieht mich zu sich. Ich drücke mich ebenfalls an ihn und lehne meinen Kopf an seine Brust.
,,Schhh, ist ja gut. Hier kann dir nichts passieren. Ich bin hier und ich passe jetzt auf dich auf, Darling. Ich hätte dich nie alleine gehen lassen sollen", flüstert er mir zu und diese Worte beruhigen mich.
,,Mach dir bitte keine Vorwürfe. Du könntest ja nicht wissen, dass das passiert", antworte ich an seine Brust gedrückt.
,,Ich weiß...ich weiß. Es tut mir nur so leid, Liebes. Dieser Typ soll sich eins schämen! Wenn ich den in die Finger kriege-!", fägt Loki an, doch ich unterbreche ihn.
,,Loki, bitte beruhige dich. Die Polizei wird ihn schon finden. Auch wenn diesem Typen nichts weiter, als den Tod wünsche...", antworte ich nur.
Hey, ihr Loki-Addicts. Danke, wenn du bis hier hin gelesen hast und ich würde dich bitten, den folgenden Text bitte auch noch.
Das Thema heute war ja etwas anders als davor und das hat auch einen bestimmten Grund. Ich finde einfach, dass sexuelle Straftaten viel zu wenig Aufmerksamkeit und zu niedrige Strafen bekommen. Eine Vergewaltigung ist schlimme Sache und manche Männer oder auch Frauen bekommen dafür nur ein Jahr Haft. Das ist viel zu wenig. Eine gute Freundin von mir wurde ebenfalls vergewaltigt und der Täter ist bis heute auf freiem Fuß. Auch ich wurde schon sexuell belästigt und leider geht es 99% der weiblichen Befölkerung nicht anders. Was ich an euch weiter geben möchte, ist dass ihr zur Polizei geht, wenn euch etwas passiert. Sei es eine Vergewaltigung oder ein dummer Spruch auf der Straße. Ich weiß, dass man sich schämt und sich dabei nicht wohlfühlt, so ging es mir auch, aber macht bitte nicht den gleichen Fehler, wie ich und sagt nichts. Ich habe meinem Peiniger nur mit einer Anzeige gedroht, aber ich hätte wirklich eine machen sollen. Also, bitte schämt euch nicht und seid stark. Vertraut euch auch jemandem an. Euren Eltern, eurer besten Freundin, einem Vertrauenslehrer, egal. Einfach irgendjemandem, dem ihr vertraut. Sowas ist echt super schlimm und muss einfach aufhören.
UND wenn ich noch einmal eine Spruch höre, dass Frauen zu aufreizend gekleidet sich, dann sage ich dem Jenigen mal ordentlich meine Meinung. Lesbische Frauen haben sich in einer Umkleidekabiene unter kontrolle und manche Männer nicht mal auf der Straße. Und ihr wollt mir sagen, es liegt am Outfit?
Naja, danke wenn du bis hier gelesen hast und vielleicht teilst du meine Meinung ja auch. Bis zum nächsten Mal, ihr Loki-Addicts. Byeeee.🖤💚🟦
-Lina

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One Shots - Loki x Reader (Deutsch/German)
FanfictionEinfach One Shots. Hoffe es gefällt euch.