Kapitel 5

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Ich starrte ihn, an. "Wo bin ich?" Traute ich mich leise zu fragen.

"In meinem Zimmer", antwortete er nach kurzem Zögern. Er setzte sich auf einen Stuhl, den er von seinem Schreibtisch herangezogen hatte.

Der ganze Raum war in dunklen Tönen gehalten. Gerade zu stand ein Schreibtisch, auf ihm lag mittig ein Buch.

An der rechten Seite des Schreibtisches begann ein Bücherregal. Es zog sich die Wand entlang bis zur einen Seite des Bettes. Vom Bett aus waren es nur 2 Meter, bis man die Bücherwand berührte. In der Mitte dieser Wand war eine dunkle Tür ein gelassen.

Links vom Bett war ein begehbarer Kleiderschrank. Davor war ein großer Spiegel, er ließ sich dem Aussehen nach zu urteilen- nach belieben verschieben, um entweder einen geschlossenen oder offenen Kleiderschrank zu haben. Im Moment stand er offen.

Wenn man rechts an diesem vorbeiging, kam man in den vorderen Teil des Zimmers. Dort stand, soweit ich erkennen kann konnte links an der Wand eine Couch und gegenüber davon war ein Fernseher angebracht. Irgendwo musste in diesem Teil des Zimmers ebenfalls eine Tür sein, von dort kam nämlich vorhin das Geräusch der Tür.

Es hingen überall Gemälde an den Wänden.

"Warum bin ich in deinem Zimmer?", stammelte ich. Ich zitterte abermals am ganzen Körper. Vor Unbehagen und weil ich langsam wieder zu frieren begann, obwohl ich zugedeckt war.

"Doc's Labor ist zu kalt für dich gewesen." Gab er beiläufig von sich. Er tippte irgendwas auf seinem Handy. Ich nickte, obwohl ich rein gar nichts verstand.

Eine Tür öffnete sich. Scope hob seinen Blick in Richtung der Couch. Damit bestätigte sich mein Verdacht von vorhin, dass dort noch eine Tür sein musste.

"Wie geht es denn unserer Patientin?" Fragte der Doc und lief in mein Sichtfeld.

Scope hatte sein Handy weggelegt und stand nun auf. "Sie hat schon wieder angefangen zu zittern. Ihr Körper kann keine Wärme halten."

Erstaunt schaute ich ihn an. Er hatte mich doch gar nicht angesehen. Woher wusste er das also?

"Na ja ihr Immunsystem ist ja auch im Eimer." Antwortete der Doc und kam näher an das Bett.

Ich drückte mich automatisch weiter nach hinten.

Unsicher starrte ich den Doc an.

Er sah, dass ich Angst hatte, da war ich mir sicher.

Er seufzte, "Scope, tu mir den Gefallen und halt sie fest. Irgendwie macht sie mir den Eindruck, als würde sie mich nicht an sich ran lassen. Oh und zieh ihr das Shirt aus." Ich riss meine Augen auf. "Nein! Bleibt weg von mir! Lasst mich gehen." Schrie ich beiden panisch entgegen.

Was wollten sie schließlich von mir?!

Scope hatte sich in Bewegung gesetzt und stieg aufs Bett. Ich griff nach dem Nächstbesten, was ich zu fassen bekam und warf es ihm mit voller Kraft entgegen. Und schon flog eins der Kissen auf ihn zu. Scope wehrte es unbeeindruckt ab und zerrte die Decke von mir herunter. Ich zog meine Beine an meinen Körper und zitterte noch stärker. Seine Hände kamen auf mich zu und ich versuchte mich kleiner zu machen, als ich war. Er erwischte meinen Knöchel, packte ihn fest und riss mich in seine Richtung. Ausgestreckt lag ich nun vor ihm. Ich trat nach ihm und traf sein Schienbein. Wütend zischte er auf und reagierte so gleich damit, sich neben mich auf seine Knie fallen zu lassen. Er fixierte meine Beine, schwang sein Bein über meinen Körper und setzte sich auf meine Hüften. Er fasste nach dem weißen T-Shirt, was ich an hatte. Ich schrie noch mehr. "Fass mich nicht an, hab ich gesagt! Geh von mir runter!" Mit meinem linken Arm schlug ich wild um mich. Ich erwischte ihn nicht. Aber anscheinend reichte ihm es jetzt endgültig mit mir. Er packte meinen Arm und schlug gleichzeitig mit seiner freien Hand gegen meine Schläfe. Ich stöhnte auf und mir wurde kurz schwarz vor Augen. Scope nutze die Chance und zog mir das Shirt über den Kopf.

Niemals Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt